Ist es noch “Vanlife”, wenn es alle machen? Mittlerweile muss man mehrere Monate auf neue Camper warten. Aber auch das Ausbauen lassen dauert. Trotzdem kann es sich lohnen, für den Ausbau zum Profi zu gehen. Hier entlang!
Titelbild: micamper
Probefahrt: Erstmal einen Camper mieten
Einen Camper ausbauen lassen ist kostspielig. Wir reden von 100.000 Euro und mehr (inklusive Fahrzeug) finanziell ist es immer attraktiver, (neue) Camper zu mieten, dann wenn man sie braucht.
Es ist aber auch eine gute Idee, vor einem Kauf erst einmal zu testen, was man eigentlich will: Autarkie? Außendusche? Festbett? Aufstelldach? Standheizung?
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Warum sollte man sich einen Camper ausbauen lassen?
Inzwischen gehören Camper und Wohnmobile zum Straßenbild. Und gerade weil ich das Vagabundieren im rollenden Bett schon lange nicht als spießig, sondern vielmehr als ein sehr freies Reisen empfinde, habe ich dabei gemischte Gefühle. Aber der Trend kehrt noch nicht um.
Wer jetzt noch keinen Camper hat, muss allerdings relativ tief in die Tasche greifen – und trotzdem lange auf den neuen Bus warten. Eine Alternative ist ein Selbstausbau. Mit wenig Geld und einfachen Mitteln kann man einen Camper ausbauen – wenn man die Zeit hat und die Fähigkeit des pragmatischen Anspruchs. Wenn ein perfekter Camper entstehen soll, muss alles zusammenkommen: Zeit, Geld und handwerkliches Geschick. In vielen Fällen ist es dann sinnvoller, eine Ausbaufirma zu beauftragen. Im Grunde ist es egal, wo die sich befindet, die meisten Absprachen lassen sich über Video-Calls und mit Mails treffen. Aber schöner ist es schon, wenn man sich regelmäßig bei einem Café auf den Stand der Dinge bringen lassen kann.
Anbieter für individuellen Camper Ausbau in Bayern
[map-multi-marker id=”56″]Ort | Anbieter | Beschreibung |
Bürgstadt | Kirchgessner Wohnmobilausbau | Individuelle Camperausbauten, Teilausbau, Möbelbau // Kundenrating noch nicht aussagekräftig |
Mühlreit | Breit Wohnmobile | Konzeptausbau Kastenwagen, Nachrüstungen, Budgetausbauer // Kundenrating noch nicht aussagekräftig |
München | micamper | Individuelle Camperausbauten, Fokus auf kleinen und Mikrocampern, Nachrüstungen // Kundenrating “sehr gut” (5,0/5 aus 5) |
Schöngeising | BaBuM | Module und Konzeptausbau für VW T5/6 // Kundenrating “überragend” (5,0/5 aus 10) |
Roth | zilka Mobile | Ausbaukonzepte für VW Caddy und T4-6, Nachrüstungen // Kundenrating “sehr gut” (4,6/5 aus 25) |
Lenggries | Alpin Camper | Ausbau von Minicampern, Teilausbau & Nachrüstungen // Kundenrating “sehr gut” (4,2/5 aus 44) |
Kempten | Allgäu Camper | Individueller Camperausbau, Möbelbau, Nachrüstungen, Restaurationen // Kundenrating “sehr gut” (4,8/5 aus 23) |
Was kostet es, einen Camper ausbauen zu lassen?
Die Kosten für einen Auftragsausbau sind sehr unterschiedlich. Der wichtigste Parameter ist dabei der Umfang der Leistungen. Man kann schließlich ein Modul im Kofferaum eines Mercedes Vito einen Ausbau nennen oder aber die individuelle Fertigung eines Koffers für ein Expeditionsmobil. Das eine kostet ca. 2000 Euro, das andere über 100000. Oft soll ein Kastenwagen in der Größe H2L2 ausgebaut werden. Zum Beispiel ein Sprinter, Crafter oder Ducato. Auch die Kosten dafür summieren sich vielen Punkten. Irgendwo zwischen 20000 und 80000 Euro sollten sie aber liegen.
Einige Anbieter haben Preiskataloge für einzelne Nachrüstungen, zum Beispiel den Einbau eines Dachfensters oder einer Standheizung. Daran kann man sich grob orientieren. Bei BS Camperwerk kostet etwa die Standheizung (2 Kw) mit Einbau 1700 Euro. Welche Heizung eingebaut wird, ist allerdings nicht genannt.
→ Im Grunde gibt es zwei sinnvolle Herangehensweisen: Erstens kann man sich überlegen, was alles benötigt wird, auch im Austausch mit der Ausbaufirma. Dann lässt man sich ein detailliertes Angebot machen, setzt sich auf das Sofa, denkt an die Inflation und sagt zu. Oder man legt ein Budget fest und bespricht, was man dafür sinnvoll bekommen kann.
Wie lange dauert es, einen Camper ausbauen zu lassen?
Ein individueller Camperausbau ist nicht in wenigen Tagen realisiert. Der Ausbau an sich dauert je nach Anbieter etwa 4 bis 6 Wochen. Aktuell muss man allerdings zusätzlich mit Wartezeiten rechnen, oft schon für die Auftragsannahme.
→ Wer seinen Camper ausbauen lassen möchte, fragt am besten im Sommer an. Wegen der hohen Nachfrage sollte man aktuell ein halbes Jahr für den Ausbau einplanen. Auch Wartezeiten von bis zu einem Jahr sind durchaus möglich. Ähnlich lange ist die Wartezeit für einen neuen Camper “von der Stange”.
Camper ausbauen lassen: Das wird oft gefragt
In Bayern hat Holzhandwerk Tradition. Die meisten Ausbauer bieten allerdings Konzeptlösungen oder sogar Module an: So etwa die BaBuM. Wer einen individuellen Ausbau möchte, kann sich an Kirchgessner Wohnmobile wenden. Und es gibt mehrere Firmen, die den Trend zum Mini-Camper mitgehen: Alpincamper und zilka Mobile.
Ein individueller Ausbau kostet auch individuell unterschiedlich viel Geld. Ein vollständiger Ausbau (mit Dämmung, Elektrik, Möbeln) kostet meist über 20000 Euro. Nach oben gibt es allerdings keine echte Grenze, der Ausbau eines Kastenwagens in der Größe H2L2 kostet schnell um die 70000 Euro.
Die reine Ausbauzeit liegt wohl bei 4 bis 6 Wochen. Allerdings gibt es aktuell bei vielen Firmen längere Wartezeiten – schon für die Planung und dann auch für den Ausbau.
Wer es eilig hat, sollte sich etwas anderes überlegen. Viele Firmen geben an, dass es bis zur Fahrzeugübergabe aktuell oft 6 Monate dauert.
die Bayerische Busmanufaktur BaBuM zum Beispiel. Die Firma bietet Möbelmodule und ein komplett Konzept an, die Möbel werden auch verschickt.
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