Mittlerweile werden SUPs an Gewässern von Greifswald bis Konstanz beinahe regelmäßiger gesichtet als Nessie im gleichnamigen See oder die heilige Maria auf Toastbrot. Gerade aufpumpbare iSUPs gehören zum Stadt-, Land-, Flussbild. Dieser Text führt dich durch den SUP-Dschungel und leuchtet mit dem ein oder anderen Tipp von SUP-Experte Matze deinen Weg zum richtigen SUP aus. Viel Spaß!
Titelbild: © Siren SUPsurfing
Egal ob auf fotogenen Gletscherseen mit in der Sonne glitzerndem Wasser oder der Brackbrühe des Neckars in Heidelberg, SUPs sind schlicht überall.
Und natürlich ist an den Landesgrenzen nicht Schluss mit dem Freizeittrend der vergangenen drei bis fünf Jahre. Auch in den sieben Weltmeeren starten immer mehr Surfer stehend auf ihrem Brett in die Wellen oder paddeln von Bucht zu Bucht.
Der Hype rund ums Stand Up Paddling hat Gründe, einer der wichtigsten: Mit vielseitigen Boards, die dank aufpumpbarer Struktur mittlerweile vergleichsweise leicht zu transportieren sind und etlichem Zubehör ist das SUP ein idealer Partner für den Sommer mit der ganzen Familie.
Obwohl SUPs omnipräsent sind, ist es das (Detail-)Wissen über die Boards eher nicht. Für wirklich hilfreiche und prägnante Tipps haben wir uns Hilfe geholt: Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Matthias Buse von Siren SUPSURFING.
Was ist Stand-Up-Paddling?
SUP steht für Stand-Up Paddling, zu deutsch: Stehpaddeln. Ziemlich selbsterklärend, oder? Die Besonderheit ist, dass die Boards im Gegensatz zu Wellenreitern, Kiteboards oder vielen Windsurfbrettern auch ohne Geschwindigkeit genug Auftrieb bieten, um darauf zu stehen.
Jeder kann also sofort los SUPen, wenn er oder sie die ersten drei etwas demütigenden Aufkrabbelversuche hinter sich gebracht hat.
Auf dem Board steht man in der Regel mit einer parallelen Fußstellung (außer beim Surfen) und bewegt sich mit einem Paddel vorwärts und man braucht weder Wind noch Welle, nicht mal eine besonders sportliche Konstitution.
Für wen sind SUP Boards geeignet?
Stand Up Paddling ist nicht schwer zu erlernen. Für Einsteiger gibt es breite, stabile Bretter mit viel Auftrieb.
Und es gibt sogar Sitze für SUPs, auch wenn das etwas paradox klingt (und ist). Gerade zum Wasserwandern muss sich aber niemand dafür schämen, zwischendurch etwas gemächlicher dahin zu treiben.
Überhaupt gilt beim SUPpen: “Whatever floats your boat, mate!” – was immer für dich das Richtige ist also.
Versteh mich nicht falsch: Gerade am Anfang ist ein Einsteigerkurs nicht verkehrt, um die richtige Positionierung zu lernen und um einmal die richtige Technik zu lernen um effizient und ergonomisch zu paddeln. Dann bleibt man auch länger dran an der Sache.
Bleibt man dran, ist man irgendwann logischerweise kein Anfänger mehr. Und tatsächlich: auch für Fortgeschrittene und Profis bleibt das SUP ein spannender Begleiter im Wasser.
Die planschen dann nicht mehr im See (jedenfalls nicht nur), sondern unternehmen längere Paddeltouren, SUPen als Wettkampf auf Zeit, im Wildwasser oder Surfen mit den Boards anspruchsvolle Wellen. Kurzum, SUPen ist grundsätzlich für jeden und jede mit Wasser-Affinität ein interessantes Thema.
1000 und ein SUP: Was es nicht alles gibt
Wie schon angedeutet hat sich das SUPen ausmäandert wie ein mittelgroßes Flussdelta: Es gibt Boards zum Touren, Raceboards, Allrounder, Boards für Wellen im Meer, Boards für Wellen im Fluss und dann auch noch Boards, um Yoga darauf zu machen. Wenn du das liest, gibt es womöglich schon wieder eine neue Variante.
Der größte Unterschied liegt aber nicht in der Anwendung, sondern in der Art der Boards. Es gibt Hardboards und Boards zum Aufpumpen (i-SUP genannt), die den SUP-Trend überhaupt erst möglich gemacht haben. Zu den beiden Varianten im nächsten Absatz mehr.
Die allermeisten werden mit einem gut verarbeiteten Allroundboard zum Aufpumpen am glücklichsten. Das kann auf viele unterschiedliche Arten von vielen unterschiedlichen Menschen genutzt werden. Und es lässt sich gut verstauen und transportieren. Es kann aber auch sein, dass ein spezifisches Board für dich mehr Sinn ergibt und das treue aber langweilige Allzweck-Board im Keller vergessen geht.
Ein letztes noch vorneweg: die zahlreichen Billig-Boards der Discounter sind eher keine gute Wahl. Viele sind minderwertig produziert, es gibt auch Berichte von unzumutbaren Arbeitsbedingungen in den chinesischen Fabriken.
Auch teurere Boards werden nicht immer nach unseren Arbeitsstandard verklebt oder verschweißt. Aber bei einem 300 Euro Set kann man leider fast sicher sein, dass man ein günstiges Board auf Kosten anderer erwirbt.
Unterschiede: Das richtige SUP finden
Typfrage: Aufgepumpt und handlich oder hart und stabil?
Obwohl die Vorteile von Hardboards quantitativ überwiegen, gehen SUPs um ein Vielfaches öfter über den Ladentisch oder durch Paketbotenhände. Das liegt einfach an der qualitativen Überlegenheit der Vorteile: Preis, Packmaß, Pupskissen: Das iSUP ist die massentaugliche Version.
Kategorien | Hardboards | Aufpumpbare SUPs |
Einsatzgebiet | ? Wellen & Race | ? Reisen, Alltag, Familie, Touren |
Packmaß | ? Min. 3 m lang, sehr unhandlich | ? Ok bis sehr gut |
Transport | ? Kurzer Transport mit Auto | ? Transport mit Fahrrad oder Öffis |
Geschwindigkeit | ? Viel Schneller | ? Eher träger |
Laufruhe | ? Spurstabiler | ? Bricht eher aus |
Stabilität | ? Mehr Stabilität | ? (Leicht) durchhängend |
Zuladung | ? Fast ohne Gewichtslimit | ? Bis etwa 150 Kg (sehr gute) |
Vorbereitung | ? Kein Pumpen | ?Ca. 10 min packen / pumpen |
Feeling | ? Steif & Direkt | ? Etwas schwammiger |
Verletzungsgefahr | ?Auch nicht groß | ? Weicher bei Stürzen |
Preis | ? Etwas teurer | ? Etwas günstiger |
SUPs zum Aufblasen
Die meisten Boards, die verkauft werden, sind zum Aufpumpen. Die Industrie nennt solche Boards iSUPs und mein Gott, dann machen wir das halt auch. Das i steht für inflatable. Der Vorteil liegt auf, beziehungsweise in der Hand: Die aufblasbaren Boards lassen sich wesentlich besser transportieren und verstauen.
Allerdings darf man sich nicht verschätzen: Auch die leichtesten Allround-iSUPs wiegen knapp 10 Kilo.
Dazu kommen Finne und Pumpe, die Tasche hat die Größe einer normalen Reisetasche (einige haben Rollen). Man kann also mit dem Ding auf dem Rücken zum See radeln, aber nicht viel weiter als 5 Kilometer. Und auch im Camper braucht das Board Platz.
Was Vorteile hat, muss auch Nachteile haben? Schon, die Möglichkeit zum Dampf ablassen wird bei den aufpumpbaren SUPs mit etwas Einbußen bei der Stabilität erkauft.
Besonders günstige Boards mit einer einfachen Struktur biegen sich im Wasser durch, was den Wasserwiderstand erhöht. In der Hinsicht hat sich viel getan und mittlerweile gibt es auch Air SUPs, die in Wellen eine gute Figur machen. Der Unterschied bei der Performance zu Hardboards ist deutlich geringer geworden (aber es gibt ihn).
Und dann gibt es auch noch die Anwendung, bei der iSUPs doppelt auftrumpfen: Packmaß und Performance! In Flüssen mit flachen Abschnitten sind aufblasbare SUPs die richtige Wahl, weil sie tatsächlich nicht so empfindlich bei Steinkontakt sind. Das fällt auch in der Garage auf: Mit einem Hardboard hat im dümmsten Fall beides eine Macke: Board und Auto.
- Packmaß & Transport
- für Flüsse
- weicher
- günstiger
- träger, schwammiger
- eniger Zuladung
- nicht so gut in Wellen
- Pumpen
Hardboards
Es gab eine Zeit, da waren alle SUPs beinahe so hart wie Lavastein. Die Vorstellung, dass Boards zum Aufblasen das gleiche können könnten war lachhaft. Als Mistral 2011 ankündigte Raceboards zum Aufblasen zu machen, klang das für viele in der Szene reichlich absurd.
Hardboards sind in den Augen vieler Traditionalisten die besseren Sportgeräte und hochwertiger gefertigt. Nicht aus einem Kunststoff, sondern aus Kohlefasern, Holz und Carbon. Steif und direkt ansteuerbar. Kein bisschen schwammig oder durchhängend. Mit einer kaum endenden Gleitphase. Hardboards sind in fast allen Fällen iSUPs leicht überlegen, vor allem, wenn man den gleichen Shape vergleicht.
Das wichtigste Argument für Hardboards ist aber, dass man sie nicht aufpumpen kann. Ganz richtig gehört; denn das heißt: man muss sie auch nicht aufpumpen. Auch für geübte Pumper liegen 5 anstrengende Minuten zwischen dem Ankommen am See und dem Los-Paddeln.
Wer also keine Lagerprobleme hat und entweder direkt am Gewässer wohnt oder das Board in Gänze ins oder auf das Auto bekommt, der darf auch sinnvollerweise über ein Hardboard nachdenken.
- schneller und Spurstabiler
- direkter und agiler
- mehr Zuladung
- mehr Stabilität
- längere Haltbarkeit
- kein Pumpen
- Packmaß & Transport
- teuer
- hart
Das richtige Level
Worauf kommt es an?
Auf den Shape. Dummerweise verstecken sich hinter diesem unscheinbaren Begriff aber eine ganze Reihe von Variablen: Outline, Rocker, Länge, Breite, Dicke, Tail- und Noseshape, Rails…
Wir konzentrieren uns hier auf die beiden wichtigsten Punkte: Länge und Breite. Längere, schmale Sups sind schnell und haben eine gute Spurtreue. Kurze, breite SUPs sind wendiger und langsamer, haben aber eine bessere Kippstabilität. Die meisten Boards bewegen sich zwischen diesen beiden Polen.
SUP für Einsteiger
Einsteiger wollen in der Regel ein vielseitiges Board, das sie nicht sofort wieder abwirft. Bretter für Anfänger sind deshalb meist ziemlich breit: Mindestens 81 cm (32 Inch), gerne etwas mehr. Das bringt Kippstabilität.
Von hier trennen sich die Wege: Es gibt vielseitige SUPs, die eher kurz, wendig und steif sind, mit denen man auch Wingriden oder kleinere Wellen surfen kann.
Und es gibt gute vielseitige Boards, die über Länge Spurtreue generieren und mit viel Volumen für lange Touren gerüstet sind. Ein wenig muss man sich schon überlegen, was man mit dem Brett machen will, auch als Einsteiger.
Die vielseitigsten Boards sind eher etwas kürzer, relativ breit und sehr steif. Kompakte Maße haben (bei aufpumpbaren SUPs) eben auch den Vorteil, dass das Packmaß kleiner ausfällt. Das macht zwar das Board nicht besser, führt aber vielleicht dazu, dass man es öfter mitnimmt. Und darum geht es jawohl.
Gut ist, wenn das Board ein variables Fin-Setup hat: Mit einer großen Mittelfinne kann man die Spurtreue deutlich erhöhen.
Und noch etwas: Der Hauptnachteil von aufblasbaren SUPs ist die verminderte Steifigkeit. Steht man dann auf dem Board, biegt es sich etwas durch, der Wasserwiderstand wird größer, das Vorwärtskommen mühsamer. Hochwertige SUPs mit Stringer und Gurtband sind hier klar im Vorteil!
SUP für Fortgeschrittene
Fortgeschritten bedeutet für SUPer im Wesentlichen, dass das Stehen auf dem Board leicht fällt und das Paddeln einigermaßen ergonomisch abläuft. Nicht runterzufallen ist ein Selbstläufer.
Jetzt kann man ein etwas schmaleres Board mit einer geringeren Kippstabilität wählen. Dafür ist auch der Wasserwiderstand geringer, der Kraftaufwand kleiner, man kommt schneller vorwärts.
Wenn man sich nun ohnehin nach einem neuen Board umsieht, ist es sinnvoll zu überlegen, ob man nun ein spezifischeres Board will. Für was nutzt Du das Board eigentlich am meisten bzw. was würdest Du mit dem richtigen Brett häufiger machen?
Außerdem ist es spätestens jetzt an der Zeit, sich zu committen: Kauf dir ein hochwertigeres Board. Das heißt: Ein leichteres und gleichzeitig steiferes das obendrein auch länger hält.
SUP für Profis
Experten auf dem SUP muss man eigentlich nichts mehr erzählen. Klar ist: Man kann zwar in vielen Disziplinen sehr gut sein oder sogar Weltklasse (Robby Naish, Kai Lenny), aber nicht immer mit dem gleichen Board.
Das heißt, wer es ernst meint mit einer SUP Disziplin, braucht spätestens jetzt ein auf eine Gewässerart (Fluss, See, Meer) und auf eine Anwendung spezialisiertes Board.
→ Weg vom Allrounder, hin zur Spezialisierung
Die unterschiedlichen Einsatzgebiete
Allround SUPs
Allround SUPs sind relativ kurz und breit und dadurch eher wendig. Die Nose ist mäßig aufgebogen.
Touring SUPs
Wer Strecke machen will, braucht ein SUP, das nicht dauernd kreiseln will. Und das läuft. Für beides ist Länge wichtig. Trotzdem sind Touringboards vergleichsweise breit, denn es soll natürlich auch stabil im Wasser liegen und Gepäck tragen können. Dafür sind auch Gepäcknetze aus Gummibändern im vorderenen Bereich des SUPs verbaut.
Race SUPs
SUPs für Rennen sind hoch spezialisiert. Sie sind sehr spurstabil und ansonsten auf Geschwindigkeit getrimmt. Das heißt: Schmal und lang. Die Nose ist wenig bis gar nicht aufgebogen.
Race SUPs sind meist Hardboards und haben eine Standwanne. Das bringt einen tieferen Körperschwerpunkt und damit mehr Stabilität um aus dem Rumpf arbeiten zu können.
Wave SUPs
SUPs zum Surfen sind recht kurz und breit, dafür aber eher dünn. Hardboards sind in den Wellen klar im Vorteil, es gibt aber mittlerweile auch brauchbare i-SUPs dafür.
Ein Wave SUP muss einigermaßen wendig sein, um Manöver surfen zu können. Deshalb sind die Bretter eher kurz. Das Volumen und die Stabilität kommen dann aus der Breite, denn Wave-SUPs sind auch eher dünn.
Um nicht einzustechen sind die Boards recht stark aufgebogen.
SUPs zum Wind-Surfing
Die Entwicklung des Windsurfens in Deutschland war eine etwas merkwürdige Sache. Erst mal waren ein paar Enthusiasten unterwegs. Dann wurde das Material besser und alle wollten surfen, nicht nur am Wochenende sah man die bunten Segel vom Wann- bis zum Bodensee.
Windsurf-Firmen sprossen aus dem Boden und VW-Busse wurden schon mit passenden Aufklebern ausgeliefert.
Die Sportart wurde rasant weiterentwickelt, bis plötzlich… keiner mehr damit anfangen wollte. Das Material war ultra-spezifisch, optimiert auf Leistung und maximal anfängerunfreundlich.
Wenn man es jetzt Pro-iSUP sagen will: Das hat sich mit Wind-SUPs geändert. Die Boards passen in eine Tasche, das ganze Material in den Smart und trotzdem gehen die Boards ohne Wind nicht sofort unter.
Das Packmaß ist aber auch der einzige Vorteil von SUPs gegenüber klassischen Windsurfbrettern. Die Performance ist einfach schlechter und auch die Haltbarkeit.
SUPs zum Wingriden
Auch diese Boards sind vergleichsweise speziell, es eignen sich aber auch viele Wave-SUPs.
Foil SUPs
Foils sind Tragflächen, die mit einem Mast unter das SUP gebaut werden. Nimmt das Board Geschwindigkeit auf, dann hebt es sich aus dem Wasser und gleitet auf dem Foil. Dadurch wird der Wasserwiderstand radikal reduziert und es sind größere Geschwindigkeiten möglich.
Einmal in der Luft ist das Paddel etwas nutzlos. Man kann sich durch “Pumpen” vorwärtsbewegen, aber nicht lange. Deshalb braucht man entweder einen Wing, dann übernimmt der Wind den Vortrieb. Oder Wellen (oder zumindest Swell, wie bei diesem verrückten Downwind-Rennen zwischen zwei der Hawaiianischen Inseln).
Kinder SUPs
Das sind die Tipps in der Nussschale von Matze, viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen:
SUP kaufen: Die Unterschiede nach Preisklassen
Warum gibt es SUPs für 200 Euro und welche für 1000? Sind die Qualitätsunterschiede tatsächlich so groß? Und worauf sollte man achten?
Ein Schnelldurchlauf durch die Preisklassen und was man erwarten kann und sollte. Denn auch wenn es viele zu günstige Bretter gibt, heißt das noch nicht, dass die teureren automatisch besser sind.
SUP unter 500 Euro
Unter 500 Euro bekommt man kein ordentliches Hardboard und auch nur i-SUPs für Einsteiger. Durch eine günstigere Konstruktion fehlt es den günstigen iSUPs an Spannung, sie hängen mehr durch, sind schwerer und können weniger Gewicht tragen.
Für den Ausflug zum See reicht das in aller Regel und auch kleinere Touren sind drin. Für einen Einsatzbereich spezialisierte SUPs für unter 500 Euro ergeben eher keinen Sinn.
SUP von 500 bis 1000 Euro
Das ist die eigentlich relevante Preisklasse und ja auch noch eine ziemliche Bandbreite. Erwarten kann und sollte man:
SUP ab 1000 Euro
Für noch mehr Geld gibt es bei den Aufblasbaren kaum noch Zugewinn, Matze: “Bei inflatable eigentlich Quatsch.” Spezialisierte SUPs aus Carbon werden aber sogar noch deutllich teurer.
Unsere Empfehlungen
Einsteiger SUPs
Allround SUPs
Touring SUPs
Größen Guide fürs SUP
Zwei Faktoren bestimmen die richtigen Maße für dein SUP:
Für Touring und Race brauchst du eher ein längeres Board, denn Länge läuft. Spurtreue und weniger Wasserwiderstand sparen Kraft und bringen Geschwindigkeit.
Für Wave, Wingriding oder Wildwasser brauchst du ein wendiges Board. Das bedeutet im Wesentlichen: Ein kürzeres.
Schmale Boards sind schneller und dafür wackeliger. Boards für fortgeschrittene Tourer und für Race sind daher schmaler.
Breite Boards sind kippstabiler und eignen sich daher eher für Anfänger, aber auch fürs Surfen, das Wildwasser oder als Allroundboard für die ganze Familie.
Falls du dein Gewicht als Faktor vermisst: Natürlich kann man für Kinder ein sehr viel kleineres Board kaufen als für Erwachsene. Ansonsten spielt das Gewicht aber nur eine kleine Rolle.
Orientiere dich an den Maßangaben für die Einsatzzwecke (Link nach oben) und orientiere dich am unteren Rahmen, wenn Du leichter als 70 Kilogramm bist und am oberen, wenn Du schwerer als 90 Kilogramm bist.
Tipps für Anfänger: SUP fahren lernen
“Draufstellen, los paddeln, viel mehr ist es ja letztlich nicht”, sagt Matze. Gut gesagt. Allerdings nicht so hilfreich, wenn das mit dem Stehen schon nicht funktioniert.
Zauberei ist das SUPen aber wirklich nicht. Und mit diesen Tipps von Matze sollte es auch schnell klappen. Falls nicht: Es gibt wirklich viele Kurse, die in kurzer Zeit ein Grundverständnis für die richtige Technik vermitteln.
Wo kommt eigentlich die Leash hin?
Warum eine Leash so wichtig ist, habe ich in einem eigene Artikel beschrieben. Die Verwirrung um die Leash beim SUP erklärt sich wahrscheinlich daraus, dass es zwei unterschiedliche Leash-Arten gibt und drei Befestigungsmöglichkeiten am Körper.
Es gibt Coiled SUP Leashes und Surf SUP Leashes.
Erstere sehen wegen ihrer Spiralform aus wie ein altes Telefonkabel. Der Vorteil: Die Leash schleift nicht im Wasser. Surf SUP Leashes zieht man meist hinter sich her. Dafür kann das Board bei einem Sturz weiter von einem wegtreiben, die Verletzungsgefahr ist geringer.
Am Board ist immer eine Befestigung für die Leash vorgesehen, nämlich ein stabiler D-Ring, der so heißt, wie er aussieht.
Körperseitig sieht es eben anders aus, da gibt es drei Optionen. Wobei man nicht jede Leash überall festmachen kann. Es kommt vielmehr darauf an, was für eine Leash Du hast:
Aufstehen ohne umfallen
Am Anfang kann das Aufstehen eine wacklige Angelegenheit sein. Aber keine Angst: Erstens ist es so schwer nicht und zweitens ist das Schlimmste, was passieren kann, eine Abkühlung.
Starte aus dem Knien: Du kniest parallel auf dem Board, Hüfte und Oberkörper sind aufgerichtet. So kannst Du auch schon Paddel-Erfahrung sammeln.
Gehe nun in den 4-Füßler-Stand: Dazu legst Du das Paddel quer vor dich auf das Board und greifst mit den Händen darüber. Das gleicht kleinere Wellen gut aus.
Setze nun einen Fuß nach dem anderen auf und halte das Paddel weiter fest. Die ideale Position ist meist etwa auf Höhe des Tragegriffs.
Stehe zügig aber besonnen auf und richte den Blick in die Ferne ans Ufer.
Tipp: Du hast trotz der richtigen Technik Probleme? Versuch mal, im Knien zwei, drei saubere Paddelschläge zu machen und anschließend aufzustehen. Die Geschwindigkeit gibt dir zusätzliche Stabilität.
Die richtige Positionierung & wie man richtig paddelt
Das meiste weißt Du jetzt schon aus dem letzten Abschnitt. Hier nochmal der Ablauf in Stichpunkten. Dazu kommt nur noch das richtige Paddeln.
SUP Zubehör: Was lohnt sich?
Bei günstigeren SUPs und bei Allroundbrettern ist in der Regel alles dabei, was man zum SUPen braucht: Ein Board, ein Paddel, gegebenenfalls eine Pumpe und eine Tasche.
Aber natürlich ist das Thema damit noch nicht erschöpft. Denn oft ist das Inklusivzubehör eher schlechter Qualität.
Deshalb: Welches Zubehör noch sinnvoll ist & worauf man achten sollte.
Standardzubehör
Das richtige Paddel
Das Paddel ist das wichtigste Zubehör. Es sollte gut in der Länge verstellbar sein, nicht zu schwer und stabil. Es gibt Paddel aus:
Sitz fürs SUP: Klingt komisch, ist es nicht
Der Sitz fürs Sup ist im Grunde nur Sitzkissen mit Rückenteil, das mit Spanngurten am Gurt befestigt wird. Das macht das Board zu einer Art Kajak. Richtig logisch ist es nicht, sich ein SUP zu kaufen, um sich dann darauf zu setzen.
“Leidiges Thema, wird leider viel nachgefragt.”
Matze von Siren
Variationen reichen von
Alle Varianten werden entweder mit Gurt ums Board oder mit mehreren Gurten an den D-Ringen befestigt. Letzteres ist gängiger und sinnvoller, setzt aber die D-Ringe voraus.
→ Ein billiges Modell für den kurzen Spaß kostet ca. 30 Euro bei Amazon, ein ordentlicher Sitz eher 70 Euro.
Weiteres lohnenswertes Zubehör
FAQ
Wer verkauft alles SUPs?
Was kann ein 1000 Euro+ besser als ein Aldi Board?
Discounter oder Fachhandel?
Außerdem hat man im Fachhandel einen Ansprechpartner und kauft eher das richtige Board, das dann auch genutzt wird. Bei Reklamationen weiß man, an wen man sich wenden kann.
Was taugen die Decathlon SUPs?
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Und: Wer billig kauft, kauft doppelt. Ein Warnzeichen: Viele Boards, die als Set mit Paddel angeboten werden sind minderwertig. Ein Doppelkammersystem ist Unsinn.
Wo kann man SUPs ausleihen?
Was sind die bekanntesten SUP Marken?
Starboard, Fanatic, Red Paddle, Bluefin, F2, Jobe, Naish, NSP, Siren
Worin unterscheiden sich die bekannten Marken?
unterschiedlich schweres und robustes drop stitch
verklebte oder verschweißte Nähte.
Wie lagert man sein SUP richtig?
SUP reparieren, geht das einfach?
Wie steht es um die Haltbarkeit von SUPs?
Woraus werden SUPs gemacht?
Aufblasbare i-SUPs: PVC, PE, verschiedene Stringer-Materialien: Dyneema, PE, Aramid
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