Wenn Du Surfer bist, gehört ein Surfskate in deinen Maschinenraum. Surfskates sind das effektivste Trainingsgerät, um außerhalb des Wassers Bewegungsabläufe zu trainieren. Die Wiederholungsmöglichkeit macht’s! In diesem Text geht es um die Unterschiede zwischen Brands und Bauweisen, Du findest Tipps zum Training mit dem Surfskate, unseren laufend erweiterten Test der beliebtesten Modelle und unsere Kaufempfehlungen.
Titelfoto: Training von surfandskate.de, David Brück für milchpus.de
- Hintergrundwissen: Lass die Infos rollen!
- Welches Surfskate kaufen: Unsere Empfehlungen
- Surfskate Test: Die Boards in Nahaufnahme
- Surfskate-Guide: Größen, Achsen & Unterschiede
- Surfskate Training: Übung macht den Meister
- Top-19 Surfskate Marken und Brands: Ein Vergleich
- Oft gefragt
- Ressourcen
- Surfskate Glossar: Wat heißt’n ditte?
Hintergrundwissen: Lass die Infos rollen!
💁♂️ Wie Du das richtige Board findest? Letztlich kein Hexenwerk: Einsatzgebiet → Achssystem → Größe → Budget → Bestellen. Ein Tipp: Bestell (wenn möglich) beim Hersteller. Da hast Du eine viel größere Auswahl und kannst das exakt richtige Board kaufen. Und Du unterstützt den Hersteller, weil vom Umsatz mehr bei ihm ankommt. Achtung: Wenn Tests nur Amazon-Produkte listen, dann kannst Du den “Test” vergessen.
Was ist eigentlich ein Surfskate oder Surf Skateboard?
Vielleicht sollten wir erstmal einen Blick über die Schulter werfen. Was ist eigentlich Skateboarden, wo kommt es her?
“Die Idee war es, das Gefühl des Wellenreitens auf die Straße zu übertragen, um vor allem den Tageszeiten mit einem schwachen Wellengang zu trotzen”, schreibt das Blog skatedeluxe über die Anfänge des Skateboardens in den 50ern.
Auch wenn Wellen sich selten nach den Tageszeiten richten, kommt uns das doch bekannt vor. Die ersten Boards hatten sogar einen Reverse Kingpin, wie einige Surfskates heute!
Wir sind also wieder mal im Kreis gefahren. Tatsächlich hat sich natürlich einiges getan: Bei den Skatern dominieren Sprünge die Szene, heutige Surfskates haben weit verbesserte Achsen. Dafür sehen die Decks von aktuellen Surfskates aus wie aus den 80ern.
Ein Surfskate oder Surf Skateboard ist also ein Skateboard im ursprünglichen Sinne: Ein Brett, um den Asphalt zu surfen. Das kann allerdings für jeden etwas anderes bedeuten (wichtig!). Surfskates bestehen aus dem Deck, (meist) speziellen Achsen und etwas breiteren Rollen.
Heute werden Surfskates oft nicht nur zum Cruisen (dafür eignen sich auch Longboards besser, s.u.) oder Long-Distance-Pumping (LDP) genutzt sondern um Surf-Manöver wiederholt zu trainieren.
Wer das erste Mal auf ein Surfskate steigt, wird überrascht bis schockiert sein, wie wackelig das ist. Das liegt an der großen bis extremen Beweglichkeit der Vorderachse. Weil man beim normalen pushen mit dem vorderen Fuß auf dem Board steht und mit dem hinteren anschiebt, ist das Anschieben zumindest für Anfänger eine Herausforderung.
Surfskate vs. Longboard vs. Skateboard: Was sind die Unterschiede?
Der Mensch sei ein zweifüßiges, federloses Lebewesen sagte Platon vor versammelter Philosophenmannschaft. Der Zyniker Diogenes brachte daraufhin einen gerupften Hahn in Platons Schule und sagte: “Das ist Platons Mensch”.
Ärgerlich. Für Platon und für den Hahn natürlich auch. Eine Definition für ein Surfskate zu finden, die nicht gleich zerpflückt wird, ist auch nicht ganz einfach (s.o.). Und damit gibt es eben auch keine klare Abgrenzung zu den verwandten Brettern.
Im Grunde ist alles ein Surfskate, was Du als solches benutzt. Manche Boards wie das Carver CX könnte man so oder so verkaufen, als Cruiser Longboard oder als Surfskate (und das wird ja auch gemacht).
Aber gut, versuchen wir es runterzubrechen.
Skateboards
Skateboards sind in der Regel symmetrisch aufgebaut, das heißt Tail und Nose sind gleich aufgebogen und die Achsen haben einen Standard Kingpin. Die Rollen sind klein, abgerundet und hart.
→ Skateboards fahren stabil und direkt. Sie sind die erste Wahl für den Park und Tricks.
Longboards
Longboards sind (meist) größer, haben auch größere Rollen und mehr Flex. Das macht sie als Fortbewegungsmittel viel attraktiver. Kleinere Unebenheiten und Steinchen stecken die Rollen weg (naja, besser als die anderen Boards halt). Dafür ist ein Olli kaum drin. Manche Boards haben einen Reverse Kingpin. Das bringt sie dann schon sehr nah an aktuelle Surfskates.
→ Gut zum Strecke machen, Asphalt-Cruisen, Downhill-Fahren, evtl. LDP
Surfskates
Surfskates haben meist eine drehbare Vorderachse oder einen Reverse Kingpin vorne. Dadurch lässt sich das Brett weiter neigen und engere Kurven fahren. Das Deck ist häufig recht kurz, aber lang genug, um einen Surfstance zu emulieren. Dafür haben Surfskates meist auch ein (leichtes) Kicktail und die Deck-Seiten sind aufgebogen.
Durch die bewegliche Achse sind Surfskates oft sehr wackelig und eignen sich nicht so gut, um längere Strecken zurückzulegen.
→ Für Surfer als Trainingsgerät um wiederholt Manöver zu trainieren, für alle, weil auch wiggeln Spaß macht, als Hybrid mit steiferer Achse für Bowl und Pumptrack. Nicht so gut, um Strecke zu machen.
Warum Du als Surfer ein Surfskate brauchst
Es kann schon frustrierend sein: Man wartet ein halbes Jahr auf die dringend benötigte Salzwasserzeit. Und dann braucht man eine Woche, bis man überhaupt wieder vernünftig auf dem Board liegt.
Dabei helfen Surfskates zwar nicht. Aber dafür sobald man es wieder auf das Board schafft. Weil man mit dem Surfskate keine Welle braucht, lässt sich fast überall üben. Und Übung ist genau, was uns landlocked Surfern fehlt.
Man merkt ja meist schon, wenn man etwas dödelig auf dem Surfboard steht. Das Surfskate ist das Tool, um in kleinen Schritten am Bewegungsablauf für Turns und Co. zu arbeiten.
Ein Aspekt, der in anderen Guides nicht oft angesprochen wird, ist dass das Surfskate Training nicht nur für landlocked Surfer gewinnbringend ist, sondern auch und gerade für alle, die mit einer Bleibe am Meer gesegnet sind oder mit dem Camper unterwegs sind.
Speziell im professionellen Jugendtraining wird mit Surfskates geübt. Das kann dann heißen, dass vor der Trainingssession im Wasser eine Stunde Surfskate auf dem Programm steht, in der z.B. spezifisch Top-Turns mit Fin-Release und Re-Entry geübt werden. So kann man die eingeübten Bewegungsmuster direkt übertragen und das Muskelgedächtnis auch fürs Wasser aktivieren.
Ach ja: Man kann so ein Surfskate auch klassisch zur Fortbewegung nutzen, wenn man sich an das Wackeln gewöhnt oder eines mit steiferer Achse wählt. Und die Dinger machen auch einfach Spaß.
Welches Surfskate kaufen: Unsere Empfehlungen
Das richtige Surfskate zu wählen ist nicht ganz einfach. Neben Faktoren die Du messen kannst wie Größe und Gewicht gibt es weitere, die schwerer zu bestimmen sind:
Nimm also gerne diese Sprungmarke zu unserem ausführlichen Surfskate Guide weiter unten und lies dich erstmal richtig ein.
Surfskate für Anfänger
Anfänger sind meist überrascht, wie wackelig es sich auf einem Surfskate steht. Generell sollten Anfänger deshalb ein etwas traditionelleres Setup wählen.
Soll heißen: Relativ steife Achsen und relativ große Rollen. Es kommen also beide klassischen Achssysteme in Frage und – je nach deiner Surfskate Intention – auch noch ein paar andere. Und keine Angst: Die richtige Größe erklären wir auch noch.
Zu teuer sollte das Board eher nicht sein, schließlich kann es schon sein, dass das Board nachher in der Ecke steht. Zu günstig (billig) ist aber auch nichts, denn dann hast Du recht sicher wenig Spaß.
Surfskate für Intermediates
Du willst dein Surfen verbessern und hast schon Erfahrung mit Surfskates. Dann sind diese Boards eine gute Wahl. Du solltest nämlich darauf achten, keine zu leichtgängige Achse zu kaufen, das fühlt sich gut an, macht aber anfälliger für Fehler im Bewegungsablauf.
Es sei denn, Du bist gar kein Surfer und willst mit dem Board nicht (oder nicht nur) deine Technik trainieren: Für wigglendes Pumpen (so wie es zum Beispiel hier erklärt wird, englisch) eignen sich nämlich gerade die sehr agilen Boards.
Surfskates für Profis
Wer es wirklich drauf hat, kann auch wieder zu einem etwas lockereren Board greifen. Trotzdem empfehlen auch sehr gute Surfer und Surfskater z.B. das Carver CX, also eine eher harte Achse. Es bleibt auch etwas Geschmackssache.
Günstige Surfskates bis 150 Euro
Die meisten gängigen Surfskates funktionieren. Auch unter den günstigeren Achsen taugen viele, vor allem, wenn das Board nur gelegentlich geritten wird.
Surfskates bis 250 Euro
Surfskates für mehr als 250 Euro
Surfskate Test: Die Boards in Nahaufnahme
Das Smoothstar Johanne Defay 32.5″ im Test
Preis (UVP) | 319 Euro |
Maße | Board 32.5” (82,55 cm) |
Wheelbase | 46 cm (Lochabstand) / 46 cm (Rollenmitten-Abstand) |
Achssystem | Smoothstar Thruster |
Rollen | mittel: 60 mm Ø / Breite 48 mm |
Die Smoothstar Achse ist eine der agilsten Surfskate-Achsen auf dem Markt. Das macht die Boards so beliebt. Achtung: Viele Smoothstar Fahrer loben, wie gut man die Boards “pumpen” kann. Das stimmt auch, hat aber mit Surf-Training dann nichts mehr zu tun.
Tatsächlich kann man mit einem Surfskate nicht wirklich das Speed-Generieren auf einem Surfboard trainieren. Man kann zwar die entsprechende Hoch-Tief-Bewegung machen, braucht aber trotzdem die Rotation der Achsen. Trainieren kann man vor allem und ideal einzelne Manöver.
Smoothstar legt wert darauf, dass bei den Boards von Surf-Trainern gesprochen wird. Das geht auch, man sollte aber sehr bewusst üben und auf Freunde und Videos setzen.
Zur Fortbewegung eignet sich das Board bedingt: Es ist schon sehr wackelig. Man kann sich aber sehr gut vorwärts pump-wiggeln. Zwischendurch ist das durchaus auch mal erlaubt (oder wenn Du gar keinen Surf-Trainer suchst, sondern nur Spaß auf dem Skateboard haben willst).
Das Pro-Modell Johanne Defay hat ein ansprechendes Design und verzichtet beim Tail auf Quatsch. Die Länge von 32.5” bei einer Wheelbase von glatt 46 cm passt für viele Surfskater, männlich wie weiblich.
- Sehr agil
- Hochwertige Bauweise
- Guter Surf-Trainer
- Lässt sich gut pumpen
- Achshärte einstellbar
- Pushen ist schwierig
- Sehr wackelig
- Wiggle Gefahr
Decathlon (Oxelo) Longboard Surfskate Carve 540 im Test
Preis (UVP) | 109, 99 Euro |
Maße | Board 32.7” (83 × 25 cm) / Trucks 160 mm (Breite) |
Wheelbase | 52,5 cm (Lochabstand) / 59,3 cm (Rollenmitten-Abstand) |
Achssystem | Reverse Kingpin, Bushings 78A |
Rollen | groß/dünn, abgerundet: 65 mm Ø / Breite 44 mm |
Decathlon kann in vielen Bereichen Dank der breiten und starken Aufstellung des französischen Konzerns in fast allen denkbaren Sportbereichen qualitativ akzeptable Produkte zu fairen Preisen anbieten.
Das schaffen sie auch mit dem OXELO Longboard Surfskate Carve 540. Beim günstigsten Board auf dem Markt, das sich selbst in die Gruppe der Surfskates kategorisiert, ist doch an der Verarbeitung und Qualität nicht viel auszusetzen (na gut, man könnte vielleicht darauf verzichten, die Trucks auf das zuvor eingeschweißte Deck zu schrauben – s. Verpackungsreste auf Bildern).
Das Surfskate sollte man vielleicht aus dem Namen streichen, die Fahreigenschaften werden definitiv treffender beschrieben durch die restlichen Stichworte: Longboard & Carve.
- Sehr stabil
- Ordentliche Qualität
- Sehr günstig
- Lässt sich gut pushen
- Kein guter Surf-Trainer
- Achse sehr hart
BTFL Sol Surfskate im Test
Preis (UVP) | 219, 99 Euro |
Maße | Board 36” (91.5 cm x 24.5 cm) |
Wheelbase | 57,5 cm (Lochabstand) / 63,5 cm (Rollenmitten-Abstand) |
Achssystem | Reverse Kingpin, Bushings 78A |
Rollen | groß: 70 mm Ø |
Das BTFL Sol ist eine der Überraschungen im Test. Wir hatten eher mit einem klassischen Cruiser Longboard gerechnet. Aber tatsächlich geht das Board auch Smooth durch Manöver.
Einzig beim Pumpen wirkt sich die doch sehr große Wheelbase (real 63,5 cm) etwas hinderlich aus. Aber das ist ja bei einem Cruise-lastigen Board verständlich und außerdem fürs Training nachrangig.
Das Board ist weder ganz günstig, noch super teuer. Eine gute Wahl für alle, die auch mal etwas Strecke zurücklegen wollen und ein Surfskate für viele Nutzer suchen.
- Stabil
- Als Surf-Trainer geeignet
- Sehr vielseitig
- Lässt sich gut pushen
- Nicht super agil
- Etwas lang für Manöver-Training
NKX Maverick 31” Surfskate im Test
Preis (UVP) | 229 Euro / ab 129,95 Euro |
Maße | Board 31” (78,74 cm) |
Wheelbase | 41 cm (Lochabstand) / 46 cm (Rollenmitten-Abstand) |
Achssystem | Reverse Kingpin, Bushings 78A |
Rollen | groß: 69 mm Ø / Breite 55 mm |
Beim NKX Maverick scheiden sich die Geister. Der erste Eindruck war nicht so gut: Das Griptape löst sich an einer Stelle sofort. Auch im direkten Vergleich fällt das Board etwas ab.
Aber nicht so weit. Und in keiner Kategorie völlig. Das Maverick ist damit immer noch eine günstige Option (wenn es im Angebot ist) für ein ordentliches Einsteigerboard.
Es macht Surfskate-Training mit, genau wie Cruiser-Fahrten zum Bäcker.
Fraglich ist, warum die Länge und Wheelbase so klein gewählt wurden. Das ist für größere Surfskater eher nicht ideal.
- Recht stabil
- Gut zu pushen
- Günstig
- Funktioniert als Surftrainer
- Etwas klein, kurze Wheelbase
- Nicht so hochwertig
Curfboard Fish Surfskate im Test
Preis (UVP) | 329 Euro |
Maße | Board 32” (80,5 cm x 24 cm) |
Wheelbase | 51 cm (Lochabstand) / 56,5 cm (Rollenmitten-Abstand) |
Achssystem | Curfboard |
Rollen | groß: 70 mm Ø / 82A Härte / Breite 50 mm |
→ Zum Shop von Curfboard, mit dem Gutscheincode “milchplus” gibt es 10 % Rabatt.
Das Curfboard ist ja eher der Außenseiter unter den Surfskates. Einfach mal alles anders machen. Aber wenn’s funktioniert?
Tatsächlich ist es immer eine kleine Umstellung, wenn man von einem “normalen” Surfskate auf das Curfboard wechselt. Aber nach wenigen Metern kann man gar nicht mehr sagen, was die Irritation ausgelöst hat.
Das Curfboard Fish macht jedenfalls als Surf-Trainer Sinn & als Cruiser Spaß. Und wer mal wiggeln will: So viel Geschwindigkeit erreicht man auf kaum einem anderen Board.
- Hohe Qualität
- Sehr vielseitig
- Sehr gut zu pumpen
- Gut zu pushen
- Gut für Surf-Training
- Gutscheincode “milchplus” für 10% Rabatt
- Eher teuer
BTFL Cody Surfskate im Test
Preis (UVP) | 189,99 Euro |
Maße | Board 31.3” (79,5 cm x 24,5 cm) |
Wheelbase | 51 cm (Lochabstand) / 56,5 cm (Rollenmitten-Abstand) xxx |
Achssystem | Reverse Kingpin, Bushings 78A |
Rollen | mittel: 65 mm Ø / 80A Härte / Breite 47 mm |
Das BTFL Cody Surfskate ist ein Test-Liebling. Es macht alles mit und alles gut. Als vielseitiger Allrounder macht man damit auf jeden Fall nichts falsch.
Einzige Einschränkung: Das Board ist recht kurz, die Wheelbase ebenso. Der Theorie nach ist das nicht ideal.
Wir (ca. 185m, 81kg) haben unseren Surf-Stance auch auf das Cody bekommen. Aber etwas länger wäre wohl nicht verkehrt.
- Hohe Qualität
- Sehr vielseitig
- Gut zu pushen
- Gut für Surf-Training
- Gut auf dem Pumptrack
- Nicht ganz günstig
- Etwas kurz
NKX Surfskate the Bubble im Test
Preis (UVP) | 229 Euro, oft 180 Euro |
Maße | Board 31” (78,74 cm) |
Wheelbase | 41 cm (Lochabstand) / 46 cm (Rollenmitten-Abstand) |
Achssystem | Reverse Kingpin, Bushings 78A |
Rollen | groß: 69 mm Ø / Breite 55 mm |
Das NKX the Bubble ist ein gutes Surfskate. Die Meinungen gingen allerdings etwas auseinander. Im Pumptrack fanden alle das Board gut.
Auf der Straße mochten es immerhin zwei von drei Testern gern.
Schon nach relativ kurzer Zeit hat das Board recht starke Abnutzungsspuren. Wir werden das beobachten.
Ob man das NKX The Bubble oder das Maverick nimmt, ist letztlich Geschmacksache. Wir würden sagen: Das mit dem größeren Rabatt.
- Vielseitig
- Oft günstig
- Gut für Pumptrack / Bowl
- Preis schwankt
- Etwas kurz
- Qualität / Abnutzung
Surfskate-Guide: Größen, Achsen & Unterschiede
Die hohe Wissenschaft der Surf-Skate Achsen: Ein Vergleich
Die Achse ist die wichtigste Komponente deines Surfskate Boards. Denn durch sie wird das Board erst zu einem Surfskate.
Die Achse bringt letztlich das Surf-Feeling auf die Straße. Wie das geht? Im Vergleich mit einer normalen Skateboard-Achse ist eine Surfskate-Achse beweglicher. Sie erlaubt engere Turns.
Die meisten Brands setzen auf eine rotierende Achse (z.B. YOW, Smoothstar) oder auf eine spezielle Verbauung der Lenkgummis (z.B. Carver).
Mittlerweile gibt es ein wirklich breites Angebot an Surfskates. Dabei setzen auch viele Marken bei den Achsen auf ganz eigene Bauweisen – so wie etwa das Curfboard.
Die Frage, welches Surfskate für dich das richtige ist, ist zunächst einmal die Frage nach dem richtigen Achstyp für dich.
🛹 Surfskates werden meist als Komplettboards verkauft. Bei (guten) Skateboards ist das anders. Die stellt man aus den Komponenten Deck, Rollen und Achse zusammen. Und das geht auch bei den Surfskates: Die meisten Hersteller vertreiben die Achsen auch einzeln, sodass du aus deinen Lagerbeständen auch ein Surfskate basteln kannst.
Rotierende Achsen (mit Federn)
Ein Board mit einer drehbaren Vorderachse ist ziemlich eindeutig ein Surfskate. In der Regel wird die Schwenkfähigkeit durch eine Feder geregelt. Es gibt also unterschiedliche “Härtegrade”.
Das Achssystem von Smoothstar: Die Baseplate der Achse ist auf einer rotierenden Platte montiert. Darunter ist eine Feder zu erkennen. Diese regelt die Härte der Achse, also wie einfach sie sich nach links und rechts schwenken lässt. Zusätzlich neigt sich die Achse auch klassisch. Insgesamt ist das System super agil, man könnte auch sagen: Etwas wackelig. Die Federhärte lässt sich verstellen.
Diese Boards lassen sich aus dem Stand pumpen, also fortbewegen. Achtung, es besteht wiggle Gefahr. Und klassisches pushen ist eher gewöhnungsbedürftig, weil diese Konstruktion etwas wackelig ist. Das gleiche gilt für schnelle Bergabfahrten.
Meistens ist dabei die Platte, auf der die Achse montiert ist, schwenkbar gelagert. Das Ganze trägt etwas auf: Deshalb braucht die Hinterachse einen Spacer als Höhenausgleich.
Der Hauptnachteil des Systems besteht darin, dass man sich relativ leicht eine “falsche” Technik angewöhnt, also nicht mit Streckung und Rotation des Körpers arbeitet, sondern mit Arschwackeln (wiggeln). Außerdem ist dieses System nicht so gut zum pushen und cruisen.
- Einfaches Pumpen
- Man muss nicht pushen, kann immer auf dem Board bleiben
- Agilität, sehr enge Turns möglich
- Gutes Lean / Rebound Verhältnis
- Spaß & Surf-Feeling
- Wackelig, Pushen erschwert
- Hohe Abnutzung bei hartem Einsatz
- Kann zu falscher Technik verleiten
- Lange Strecken sind mühsam
→ Generell sind rotierende Achsen mit Federn die einfachere Option für surf-spezifisches Training und für viele fühlen sie sich besser an. Das kann aber auch trügerisch sein.
Diese rotierenden Systeme arbeiten mit einer Feder:
- Gut zum Cruisen
- Gut für Surf-Training
- OK für lange Strecken
- Nicht so smooth wie YOW
- Transitions etw. hackelig
- Sehr gut für Surf-Training
- Sehr smoothe Abläufe
- Großer Bewegungsspielraum
- Nicht so gut für Strecke & Geschwindigkeit
- Wiggle Gefahr
- Gut für Surftraining
- Guter Rebound / Lean
- Einzeln bestellbar (ca. 180 €)
- Eher nicht für lange Strecken
- Nicht einstellbar
- Auch für leichte Fahrer / Kinder
- Guter Surf-Trainer
- Einzeln bestellbar (ca. 95 €)
- Kann zu viel eindrehehen
- Nicht einstellbar
- Sehr vielseitig
- Gut zum Cruisen und pushen
- Einzeln bestellbar (ca. 120 €)
- Schwierige Transitions
- Innen liegende Muttern können sich lösen
- OK zum pushen
- Achse blockiert schnell
Achsen mit Lenkgummi und Reverse Kingpin
Die zweite Möglichkeit, der Vorderachse Bewegungsspielraum zu geben, ist mit einer veränderten Achsgeometrie. Bei einer Reverse-Kingpin-Achse (RKP oder XRKP) sitzt das Bushing (Lenkgummi) schräg in der Achse – und zeigt nach außen. Bei einer Kingpin Achse (TKP) ist es anders herum.
Die Beweglichkeit der Achse basiert nicht auf einer Feder, sondern auf dem Lenkgummi. Außerdem ist meist der Winkel zwischen der Baseplate und dem Kingpin deutlich größer. Dadurch lässt sich das Board weiter neigen.
Grundsätzlich hat diese Bauweise gleichzeitig ganz ähnliche und doch sehr unterschiedliche Eigenschaften zu Feder-basierten Systemen.
Vergleichbar ist, dass auch eine Achse mit Lenkgummi und RKP beweglicher ist als eine klassische Longboardachse und so auch Long-Distance-Pumping möglich ist, also das Fahren über weite Strecken, ohne mit den Füßen anzuschieben.
Man könnte aber auch anschieben, also pushen, denn meist fahren diese Systeme etwas stabiler. Dafür kommt es öfter zu Wheelbites, enge Turns fallen schwerer und generell ist die Beweglichkeit im Vergleich zu Federsystemen schlechter, auch Transitions sind schwerer sauber zu fahren.
Diese Bauweise ist nicht neu und eigentlich auch nicht Surfskate-spezifisch. Sie funktioniert aber schon auch als Surftrainer und kann die bessere Option sein, um saubere Technik zu lernen. Dann brauchst Du aber ein gutes, wie das Carver CX. Der eigentliche Vorteil: Die Boards ohne Feder-Schwenk-System sind oft günstiger.
- Laufen oft stabiler
- Pushen ist einfacher
- Lange Strecken sind angenehmer
- Einige Modelle recht vielseitig
- Mit Fleiß saubere Technik erlernbar
- Günstiger
- Mühsamer zu pumpen
- Weniger agil & beweglich
- Viele schlechte Modelle
→ Gut zum Cruisen & für vielseitigen Einsatz, durchaus auch als Surftrainer. Die wichtigsten Achssysteme mit RKP:
- Stabileres Fahren, auch Strecke
- Gut für Bowls und Pumptracks
- Funktioniert auch als Surf-Trainer
- Einzeln bestellbar (ca. 125 €)
- Nicht so smooth und wendig
- Anstrengend als Surf-Trainer
- Recht stabiles Fahren
- Funktioniert nicht gut
- Recht stabiles Fahren
- Funktioniert nicht gut
- Halbwegs günstig
- viel Pump-Power
- Einzeln bestellbar (ca. 80 €)
- Relativ schwer
- Große Wiggle Gefahr
- Hohe Bushing Abnutzung
Weitere Achssysteme
Es gibt noch weitere Ansätze. Das System von Swelltech hat zwar Federn, ist aber so eigen, dass wir es hier aufnehmen. Auch das Curfboard ist ziemlich speziell.
- Größte Beweglichkeit am Markt
- Tolles Surf-Feeling
- Extrem beliebt
- Sehr gewöhnungsbedürftig
- Kein guter Surf-Trainer
- Federn anfällig
- Guter Kompromiss
- Sehr gut zum Cruisen
- Wenig Verschleiß
- kaum Rail-to-Rail Bewegung möglich
Das Deck
In der Einleitung hab ichs kurz angesprochen: Viele Surfskate Decks sehen aus wie Skateboard Decks aus den 80ern.
Das haut auch tatsächlich hin. Änderungen dieser Eckpfeiler sind oft ästhetischer Natur und haben nicht selten negativen Einfluss auf die Performance. Zum Beispiel bringt ein Fishtail außerhalb des Wasser nichts, nur weniger Auflage für deinen Fuß.
Durch die im Vergleich mit einem Skateboard nach vorne verschobene Vorderachse wird die Wheelbase vergrößert, der Abstand zwischen den Achsen. Ohne dass das Deck länger wird.
Eine kürzere Wheelbase dreht enger, fühlt sich aber weniger stabil an. Eine lange Wheelbase ist fahrbar (und kann ein gutes Training sein), fühlt sich aber auch irgendwann etwas nach Softtop an: schwer zu manövrieren.
Surfskates werden oft als Komplettset verkauft, geh bei der Auswahl daher nach…
Die Rollen
Die Rollen sind glücklicherweise auch schon vormontiert bei den meisten Surfskates. Denn meine Güte, was kann man da noch herumspielen.
Das richtige Surfskate: Worauf Du achten solltest
Vier Fragen solltest Du dir stellen, um das richtige Surfskate für dich zu finden:
Diese Fragen haben Einfluss auf die Wahl der Deckgröße, des Achsensystems, die Rollen. Zusammen definieren sie dein Surfskate.
Welches Surfskate Größe ist ideal?
Die Größe ist bei Surfboards wichtig, klar. Aber auch bei Surfskates. Denn du willst ja deinen Surf-Stance aufs Skateboard bringen und deine Größe hat ziemlich direkten Einfluss darauf, wie breit Du stehst. Der ideale Surfskate-Stance ist etwas breiter als schulterbreit.
Stehen die Füße zu nah beieinander, kommst Du leicht aus der Balance, weil Du deinen Körperschwerpunkt nicht tief bekommst.
Eine Tabelle hat an der Stelle Limitationen, weil die Beinlänge auch bei gleicher Körpergröße variiert und der Stance sowieso. Wenn du die Möglichkeit hast, verschiedene Boards in deiner Range zu testen – mach es.
Größe in cm | Gewicht in Kg | Surfskate Größe |
Bis 155 | bis 55 | unter 30″ |
150 – 170 | 40 – 75 | 27 – 31″ |
160 – 181 | 50 – 85 | 30 – 32″ |
165 – 187 | 60 – 90 | 31 – 33″ |
175 – 193 | 70 – 100 | 32 – 35″ |
182 – 203 | 85 – 120 | 34 – 39″ |
→ Ein etwas größeres Board erschwert Turns. Das kann ein gutes Training sein. Ein etwas kleineres Board skatet sich leichter & bietet eher das Fish-Feeling.
Surfskate Größe und Wheelbase
Was ist die Wheelbase und warum ist sie wichtig? Die Wheelbase ist der Abstand zwischen den Rollen. Gemessen wird er von Rollenmitte zu Rollenmitte.
Allerdings gibt es soviele mögliche Kombinationen von Decks und Achsen, dass es für Hersteller inpraktikabel ist, die Wheelbase so anzugeben. Stattdessen wird der Abstand zwischen den inneren Montagelöchern im Deck angegeben.
Das passt meist ungefähr, aber oft halt auch nicht. Deshalb haben wir in unseren Surfskate Testberichten beide Werte angegeben: Die angegebene und die reale Wheelbase.
“Eine kürzere Wheelbase dreht enger, fühlt sich aber weniger stabil an. Eine lange Wheelbase ist fahrbar (und kann ein gutes Training sein), fühlt sich aber auch irgendwann etwas nach Softtop an: schwer zu manövrieren.”
Um deine Wheelbase (und damit meist auch die Surfskate-Größe) herauszufinden, misst Du erst deinen Surf-Stance (siehe Bild). Das ist der Abstand zwischen deinen Füßen (mittig gemessen).
Die reale Wheelbase (also Rollenmitte zu Rollenmitte, auch Achsabstand) sollte ungefähr deinem Stance entsprechen!
Deine Ziele
Für jeden ernsten Einsatz außerhalb von Instagram brauchst Du natürlich ganz unterschiedliche Boards.
→ Wenn du dein Surfen verbessern willst, brauchst Du einen Surf-Trainer (Smoothstar, Yow) oder ein Carver
→ Wenn es “so eine Mischung” sein soll reicht wahrscheinlich ein günstigeres Board mit Reverse-Kingpin (NKX, Decathlon)
→ Wenn es nur gut aussehen soll, na, weißte selbst…
Dein Level
Wir gehen jetzt also davon aus, dass Du deine Surf-Technik verbessern willst. Dann bleibt die Frage, wie gut Du aktuell skatest (und surfst).
Level | Anfänger | Intermediate | Pro |
Set-Up | Eher klassisch | Mittel | Radikal |
Achse | Hart | mittel | weich – mittel |
Rollen | Groß | mittel | klein-mittel |
So. Die allermeisten werden sich zwischen den Polen als Intermediate einstufen. Die richtige Wahl ist dann vor allem Typ-Sache. Ein paar Dinge solltest Du aber beachten:
Surfskate Guide Fazit
Das richtige Surfskate zu finden ist nicht ganz einfach. Am Ende ist es wahrscheinlich das, das Du dir bestellst. Es sei denn, du greifst grob daneben.
Mit vielen günstigen Boards wirfst Du dein Geld aus dem Fenster. Weil Du sie nicht fahren wirst. Aber nicht mit allen. Gleichzeitig sind nicht alle teuren Bretter wirklich gut und noch weniger davon passen vielleicht zu dir.
Es ist wirklich entscheidend, dass Du dir klar machst, was Du erreichen willst. Darauf aufbauend kannst Du dich für einen Achstyp oder eine Marke entscheiden. Und dann die richtige Größe herausfinden.
Surfskate Training: Übung macht den Meister
Oder etwa nicht? Vor ein paar Jahren ging ein Gespenst um in Europa: Das Gespenst der 10.000 Stunden. So lange müsse man ein Fertigkeit üben, um sie in Perfektion zu erlernen, schrieb Malcolm Gladwell in seinem Bestseller “Überflieger”.
Das leuchtete vielen Menschen ein. Es passte auch zum bekannten vier Stufen-Modell der Kompetenzentwicklung (siehe Abbildung).
Mittlerweile ist das 10.000 Stunden Modell aber etwas überholt. Die Wochenzeitung Die Zeit schreibt in einem Dossier über Talent, dass beides unerlässlich sei, angeborene, “naturgegebene Potenziale” und Training.
“Angeboren oder antrainiert – heute gilt das als überholter Gegensatz. Beides ist unerlässlich. Zudem haben Experten weitere Faktoren entdeckt, die von Bedeutung sind.”
Die Zeit, Nr. 17 vom 21.04.2022
Aber es ist Konsens, dass selbst die größte Begabung verkümmert, wenn sie nicht gefördert wird. Und es wäre doch wirklich schade, wenn Du deine Chance auf ein Ticket für die WSL einfach so liegen ließest.
Beim Surfen schwimmt die Sache noch einmal etwas anders: Wir können jede Menge Zeit damit verbringen, ohne wirklich besser zu werden. Einfach weil wir die meiste Zeit nicht wirklich surfen, sondern paddeln. Dank meiner GPS Uhr weiß ich jetzt auch genau, wie wenig ich wirklich auf dem Brett stehe: Pro Session kaum mehr als 30 Sekunden, vielleicht mal eine Minute.
Das ist wirklich nicht viel. Und es reicht nicht, um sich schlechte Angewohnheiten und falsche Bewegungsmuster abzutrainieren (mein Teppich-Arm lässt grüßen).
Deshalb sind Surfskates so wichtig. Neben stehenden Wellen und künstlichen Wavepools sind sie das einzige echte Trainingsgerät für Surfer, um Turns und Manöver wirklich üben zu können (Vergiss den ganzen Balance-Board-Hype).
Das Besondere ist die unendliche Wiederholbarkeit. Auf einem Surfboard wird ein Leben nicht reichen, um 10.000 Stunden darauf zu stehen. Auf dem Surfskate vielleicht auch nicht. Aber es kommt schon etwas Zählbares dabei rum.
Dabei besteht natürlich die Gefahr, falsch zu üben: Weil Surfskates so intuitiv und oft sogar zu einfach um die Kurve gehen, fühlt sich das Cruisen eigentlich immer top an. Ich reagiere dann fast allergisch auf Korrekturen (siehe unbewusste Inkompetenz).
Was hilft? Der Videobeweis. Wer sich selbst wiggeln sieht, wird danach zumindest eine Zeitlang demütig Ratschläge annehmen (die Phase der bewussten Inkompetenz).
Wer dann dranbleibt und gezielt übt, wird irgendwann auch die Stufe der bewussten Kompetenz erreichen. Dabei hilft es, wenn man hin und wieder mit Profis arbeitet.
Wie verbessert man mit dem Surfkate sein Surfen?
Wie sollte man trainieren und wie nicht? Und wo sollte man trainieren und wo nicht?
Wer wirklich sein Surfen trainieren möchte, muss zunächst verstehen: Surfskaten ist nicht Surfen. Stattdessen lassen sich einzelne Bwegungsabfolgen trainieren. Manöver also.
Pumpen ist mit einem Surfskate möglich, ist aber etwas komplett anderes, als mit einem Surfboard (siehe nächster Abschnitt).
Such dir also eine leicht abschüssige Straße mit glattem Belag und ohne Verkehr. Dadurch musst Du nur etwas oder gar nicht pushen und kannst dich dann auf die Übungen fokussieren.
Versuche nicht, eine Welle abzureiten und Manöver an Manöver zu hängen. Das funktioniert nicht wirklich, weil die Physik einer Welle fehlt. Etwas realistischer wird dein Training, wenn Du an einer Quaterpipe oder in einer Bowl trainierst. Die Schwerkraft hilft dir dabei, im Turn senkrecht über dem Board zu bleiben.
Nochmal: Such die ein professionelles Training für den Einstieg oder nutze ein Programm.
Das große Surfskate-Missverständnis
Surfskaten ist in den USA ein Mega-Hype. Und auch bei uns werden die Bretter noch häufiger im Straßenbild und vor allem in Skateanlagen zu sehen sein.
Schon die Amis haben ein internes Problem: Sie können sich nicht einigen, was ein Surfskate ist und wie man es benutzt (Siehe oben, was ist ein Surfskate).
Die einen wollen spaßig durch die Gegend pumpen: Das erklärt, warum der Youtube-Kanal Surfskate Love so erfolgreich ist. Obwohl Steve erkennbar ahnungslos durch die Gegend wiggled. Denn das ist ja ein legitimer Ansatz.
Wer aber Surfskates als Tool sieht, um am Surfen zu arbeiten, der muss zumindest zeitweise disziplinierter an die Sache rangehen. Denn eine falsche Surfskate-Technik brennt sich genauso ein, wie die richtige.
Im Video unten sieht man, wie man es richtig macht. Aber auch hier gilt: Das Speedgenerieren ist eigentlich eben nicht wie auf einem Surfboard.
Super sinnvoll daher: Ein Kurs, am besten in Präsenz. Und wenn das nicht geht (oder zusätzlich) ein Online Kurs wie der von Surfstrenght Coach Cris Mills und Surfskate Trainer Clayton Nienaber.
Wo gibt es Surfskate Kurse?
Du wohnst woanders? Such mal nach “Surfskate Training + deine Stadt” und schlag dich durch die Trefferliste.
Zur Not müssen einfach deine Freunde herhalten. Wenn sie nur ein bisschen was vom Surfskaten verstehen, solltest Du auf ihre Tipps hören.
Und falls alles nicht hilft oder Du das Gefühl hast, am Asphalt und deinem Niveau irgendwie kleben zu bleiben, dann probier mal das Surfskate-Progamm des “Surf Strength Coach” Cris Mills.
Das englisch sprachige Programm kannst du als App auf dem Handy oder als Browsererweiterung nutzen. Und es hilft enorm. Warum es so wichtig ist, richtig zu trainieren, erklärt Cris dir schon mal in diesem Video (unbedingt anschauen!):
Ziemlich gutes Video vom Surf Strength Coach Cris dazu, wie man mit Surfskates trainiert. Zum Einstieg zu Empfehlen!
Top-19 Surfskate Marken und Brands: Ein Vergleich
Vorab: Welches das beste Surfskate ist kann man unmöglich sagen. Das liegt an individuellen Präferenzen und vor allem daran, dass ein Surfskate für jeden und jede etwas anderes ist:
Weil es so kompliziert ist, versuchen wir hier, die wichtigsten Boards vorzustellen und vor allem die Unterschiede der Trucks (Achssysteme) zu erläutern, so dass Du der richtigen Entscheidung ein Stück näher kommst.
Unsere Empfehlungen (weiter oben) sind Empfehlungen für Surfskates, die sich für Surf-Training eignen!
Oft gefragt
Was ist ein Surf Skateboard?
Welche Surfskate Größe ist die richtige?
Wie breit ist dein Stance? Das entspricht etwa der Wheelbase.
Wie schwer bist Du? Je schwerer desto größer das Deck.
Was sind deine Ziele? Kürzere Surfskates sind drehfreudiger, längere laufen besser.
Wie gut bist Du? Am Anfang will man eher mehr Stabilität, ein nicht zu kurzes Board mit eher stabiler Achse also.
Um das richtige Board in der richtigen Größe zu finden, solltest Du unseren ganzen Guide lesen.
Was kostet ein Surfskate?
Welche Surfskates eignen sich zum Sliden?
Welches Surfskate ist das Beste?
Ressourcen
Video Empfehlungen
Das hier ist ein ziemlich gutes Video vom Surf Strength Coach Cris dazu, wie man mit Surfskates trainiert. Zum Einstieg zu Empfehlen!
13 gängige Achssysteme erklärt. Braucht etwas Zeit, enthält dafür im Grunde alles, was du (technisch) zu Surfskate-Achsen wissen kannst. Was die Fahreigenschaften angeht: Der Reviewer ist kein Surfer und hat einfach Spaß an Surfskates. Sein Fahrstil ist aber nicht so sauber und entsprechend muss man die Empfehlungen einordnen!
Trainingsprogramme
Das Surfskate Training in der Surfers App von Surf-Strength-Coach Cris Mills, mit Rabattcode um die 70 Euro.
- Top Wissen
- Wirklich hilfreich
- Exzellent bewertet
- Schlechter Ton
- Nicht sehr detailierte Übungen
Das Programm ist auf englisch. Weil richtig trainieren auf dem Surfskate so wichtig ist, lohnt es sich hier zu investieren, denke ich. Noch besser wäre natürlich ein echter Kurs mit echtem Guide: Weiter oben habe ich einige verlinkt.
Surfskate Glossar: Wat heißt’n ditte?
baseplate – Grundplatte unter der Achse. Adapter für Surfskates werden darauf montiert.
bearings – Kugellager
bushings – Lenkgummis
cruisen – entspanntes fahren
deck – Das Brett im Skate-Brett
hanger – Teil der Achsen, an dem die Rollen sind
kingpin – Die Schraube, die die Achse zusammenhält und den Härtegrad der Lenkung einstellt
lean – gibt an, wie gut eine Achse einlenkt
pumpen – Schwungholen durch eine Auf- und Abbewegung des Körpers
pushen – Anschieben mit dem Fuß
rebound – gibt an, wie kraftvoll die Achse zurückfedert
reverse kingpin – Wenn die Schraube schräg in der Achse sitzt und nach außen zeigt, vergrößert die Beweglichkeit
surfskate – Skateboard, mit dem sich Surf-Manöver auf Asphalt imitieren lassen
trucks – Komplett-Achsen mit allem, was dazugehört
wheel – Rolle
wheelbase – Abstand zwischen den Achsen bzw. den inneren Bohrlöchern im Deck
wheelbite – wenn die Rolle durch die Neigung das Deck touchiert
wigglen – mit dem Arsch wackeln um vorwärts zu kommen, schlechte Technik
Dieses Glossar (und der ganze Guide) wird aufgefrischt, wenn Fragen auftauchen: Schreib uns gerne!
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