Ein Mini Holzofen im Wohnmobil ist gewissermaßen die Inkarnation des eigentlich per se körperlosen Vanlife-Mantras: Etwas verrückt, ziemlich illegal und unglaublich heimelig.
Titelbild: Luca Brück
Dass trotzdem nur sehr wenige Bullis und Wohnmobile mit einem Kamin durch die Gegend fahren, liegt vor allem an zwei Ressentiments gegen Holzöfen als Wärmequelle (und an der Ernsthaftigkeit der Aktion): Dass es verboten sei und außerdem brandgefährlich.
Und wirklich, einen Kaminofen kann man nicht ein bisschen einbauen, man muss wissen, was man tut und man ist in absoluter Konsequenz selbst verantwortlich für sein Handeln.
Liebe ist stets der Anfang des Wissens, so wie Feuer der Anfang des Lichtes ist.
Thomas Carlyle
Die besten Mini Holzöfen
- Darf man denn einen Holzofen im Bus verbauen/verwenden?
- Auf einen Blick: Vor- und Nachteile des Heizens mit Holzofen im Womo
- Für wen ist ein Mini Kaminofen eine gute Idee?
- Das sind die besten Mini Holzöfen für kleine Räume
- Mini Ofen Kaufen: Worauf muss ich achten?
- Einbau des Holzofens
- Meine Lösung für einen kleinen Holzofen im Wohnmobil
- Oft gefragt
Darf man denn einen Holzofen im Bus verbauen/verwenden?
Nein, die Antwort ist nein.
Zum einen erfordert der Einbau eines Ofens eigentlich eine Eintragung als Fahrzeugänderung, die in der Praxis kaum zu bekommen ist, zum anderen sind die Normabstände zu brennbaren Materialien auf dem begrenzten Raum eines Bullis einfach nicht zu schaffen.
Da sich aber weder Kaminkehrer noch Tüvler so richtig zuständig für Kaminöfen im Wohnmobil fühlen, kann man praktisch durch die Paragrafen schlüpfen wie der Wind durch die Rostritzen im Bus.
Für die Sache mit dem TÜV muss der Ofen als „Ladung“ deklariert sein, also demontierbar. Außerdem darf die Fahrzeughöhe nicht durch den Kamin verändert werden, weshalb hier auch von den meisten Bastlern eine Stecklösung präferiert wird.
Das dritte Ausschlusskriterium ist die Zertifizierung der Öfen nach verschiedenen Sicherheits- und Abgasnormen. Die meisten Öfen, die auf Grund von Gewicht und Heizleistung in Frage kämen, haben nichts dergleichen:
“Hi Luca, unfortunately we do not ship to Germany. Germany requires all stove to be certified and ours are not certified in any way. Sorry about that.”
Der Cubic Mini Wood Stoves Kundenservice
Auf einen Blick: Vor- und Nachteile des Heizens mit Holzofen im Womo
- tolles Raumklima, speziell beim Surfen
- günstiges Heizen
- Trocknungseffekt
- Atmosphäre
- ziemlich störungsunanfällig
- zieht keine Batterie
- platzraubend
- Gewicht
- Transport von Holz
- Staub und Dreck von Asche und Brennstoffvorrat
- keine Fernbedienungslösung
- keine Campingplatz- und Wohngebiet Lösung
- Feinstaubbelastung
- Gefahrenquelle!
Alles in allem überwiegen die Nachteile objektiv betrachtet klar. Subjektiv kann aber schon ein Abend am Kaminofen die Nachteile überwältigen und in – ja was? – Rauch auflösen.
Für wen ist ein Mini Kaminofen eine gute Idee?
Der Kaminofen ist ein Projekt, in das man sich nicht verbeißen sollte. Wenn alles wichtige seinen Platz hat und man problemlos noch einen kleinen Ofen einplanen kann, ohne sich die Kniescheiben daran anzustoßen und ihn als Ablage zu missbrauchen, dann kann ein Ofen eine gute Idee sein.
Übrigens funktioniert ein Ofen genauso im T3 wie in meiner deutlich größeren Wanne. Eine Frage des Commitments, wie der Blogger schreiben würde.
Als Hauptwärmequelle sollte der Ofen nur bei wirklich ausreichend Platz und vielleicht nicht für Schneetrips geplant werden – wobei, einige Dieselstandheizungen funktionieren nur bis in eine Höhe von etwa 1800m, dann wird ihnen die Luft zu dünn.
Man muss eben des Nachts öfter nachlegen und die schon in Stichpunkten genannten Nachteile lassen sich nicht wegdiskutieren.
Fazit: Der Ofen ist was für Alleinreisende oder Paare, Langsamreisende und Menschen mit Blasenschwäche (des Nachlegens wegen). Gerade auf einem Surftrip durch Europas nasse Regionen wie Galizien oder Porto spielt der Holzofen seine Stärken aus. Der Trocknungseffekt ist beeindruckend!
Das sind die besten Mini Holzöfen für kleine Räume
Ofen “Tiny” von Kaminofen Shop 24
Man muss es realistisch sehen: Dieser Ofen ist eine kleine Frechheit. Der Name ist ganz klar an den Tiny Stove (siehe unten) angelehnt, um Kunden abzulocken.
Und es gibt gute Gründe, warum das funktionieren kann: Erstens ist dieser Tiny tatsächlich verfügbar, weil er von einer großen Firma produziert wird. Und zweitens ist er mit 200 Euro sehr günstig.
Der Ofen ist dabei nicht für den Indoor-Gebrauch zugelassen. Aber das kleine Wohnmobil vorne darauf sagt alles.
Sicher nicht der schönste da draußen, aber sehr solide verarbeitet und dabei eben unschlagbar günstig.
- Maße: 28 x 33,2 x 38,4 cm
- 80 mm Anschlüsse, ein Rohr enthalten
- Sichtfenster
- Sehr hochwertig
- Aus Edelstahl
- Nur 200 Euro
Cubic Mini
Der Cubic Cub Mini CB-1008 ist einer der beliebtesten Holzöfen für das WoMo. Deshalb stellen wir ihn hier auch als Erstes vor: weil er der Urvater der Camper-Öfen ist.
Und ohne Frage ist er chic. Und winzig. Außerdem hochwertig und er hat eine sekundäre Luftzufuhr. Nur: woher nehmen und nicht stehlen?
Der Cubic ist nur über die USA oder Canada (wo er gebaut wird) zu bestellen. Und das war auch schon vor der Covid-19 Pandemie nicht gerade einfach und außerdem kostspielig.
Zu bedenken ist außerdem, dass die Anschlüsse des Ofens zöllig sind. Leser Nico hat seine Erfahrung mit dem Versand in den Kommentaren beschrieben und mich a) darauf hingewiesen, dass seit CETA kein Zoll mehr anfällt und b) es bei Cubic auch direkt noch die richtigen Rohre und die WoMo-Dachdurchführung gibt. Danke dafür!
- Kleiner Ofen: 28 x 30,5 x 26,7 (cm)
- zöllige Anschlüsse, Rohre nicht inklusive
- Sichtfenster
- qualitativ hochwertig
- mini Holzofen 2 kw
- $ 449 CAD
Die Cubic Stoves sind nicht nach deutschen Normen zertifiziert, genau genommen sind sie gar nicht zertifiziert. Obwohl die passende DIN EN 13240 eine europäische Norm ist, kann der Ofen aber nach Österreich und Frankreich bestellt werden. Und auch in die Schweiz.
Der Kuntsmart Wohnmobil Ofen
Die türkische Variante des Cubic Minis. Der Ofen hat doch starke Anleihen beim bekannten Vorbild, ist aber nur halb so teuer.
- 27,9 x 22 x 32 cm
- Ca. 370 Euro inkl. Versand
- Top Preis-Leistungs-Verhältnis
- Hochwertig
- Aus 2 mm Stahl, Platte 3 mm
- Edelstahl Rahmen und Bein
- Großes Fenster
- Gewicht: Nur 5 Kg
- Belüftungseinstellung
Der Mini von Handmadestove
Der Mini von Handmadestove. Ist nicht unbedingt besser, als der bekannte Cubic Mini (s.u.). Aber er steht ihm auch in nichts nach. Und er hat einen ganz profanen Vorteil: Über die Seite Etsy kann man den Mini Woodsman Oven nach Deutschland bestellen. Und etwas günstiger ist er auch.
Gefertigt aus dickem Stahl, ohne Aschefach, Sekundärluftzufuhr oder Schamottstein ist der Mini Woodsman Stove ein ziemlich unkaputtbarer Begleiter für die Reise durch Irland oder das Leben überhaupt. Wie beim Cubic Mini ist der Anschluss zöllig. Heißt also: Alle Rohre unbedingt mitbestellen, der Versand ist mit rund 130 Euro aus den USA ja auch teuer genug. Die Wärmeleistung gibt der Hersteller nicht an, nur, dass der Ofen sich ideal eigne, um 100 bis 200 sqare feet zu heizen. Das wären also 10 bis 20 Quadratmeter, ziemlich ideal.
- Kleiner, kompakter Ofen: 25,4 x 25,4 x 25,4 (cm)
- 4 Zoll Ofenrohr Anschluss
- hochwertige Verarbeitung aus 3mm Stahl
- Sichtfenster
- Fußösen für die Verschraubung
- Gewicht: 10,6 Kg
- Heizt kleine Räume von 10 bis 20 qm
Der Woody
Der einzige in Deutschland gefertigte Ofen ist auf einem Level mit den Spezialisten aus Kanada und der Schweiz: Den Woody gibt es in zwei Ausführungen, mit Reling und ohne. fertig. An den Füßen sind schon kleine Lochplatten angeschweißt, um den Ofen gut befestigen zu können.
Der Woody Ofen ist eindeutig dem Cubic Mini nachempfunden, muss sich aber im Vergleich auch nicht verstecken. Kompakte Abmessungen, hochwertige Verarbeitung, Fenster, dichte Klappe und 80mm Anschlüsse, auf die normales Pelletofenzubehör für wenig Geld passt. Und das beste: Aktuell sind noch Öfen vorrätig.
- Kompakter Ofen mit 35 x 25 x 28 cm
- aus 3 mm Kaltwalzstahl
- gefertigt in Niedersachsen
- 80 mm Anschlüsse
- Sichtfenster
- perfekte Größe für Camper
Der Tiny Stove
Der wahrscheinlich kompletteste Ofen für den Camper – weil er genau dafür gefertigt wird. Trotzdem kann der Tiny Stove mit den gängigen Features größerer Öfen punkten: Sekundärluft-Verbrennung, Scheibenhinterspülung und echtem Schamott.
Der Tiny Stove wird in der Schweiz geschweißt und erfüllt passgenau die Anforderungen an einen kleinen Holzofen für den Bauwagen, Camper oder das Boot. Es gibt sogar noch eine ultra klein Variante, den Peanut.
Hat der Ofen auch Nachteile? Nicht, wenn man rechtzeitig bestellt und etwas Geld für viel sehr gutes Zubehör mit einplant. Das mit der Verfügbarkeit ist allerdings ein echtes Problem.
Wenn es schnell gehen soll, ist der Namensvetter die bessere Wahl.
Der Tiny Stove ist vielleicht nicht der billigste, aber angesichts von Qualität und Eckdaten doch günstig. Übrigens wird in der Manufaktur am Walensee an diversem Zubehör für on the road gewerkelt. Man darf gespannt sein.
- Sehr kleiner, vollwertiger Holzofen
- große, hinterspülte Scheibe
- hochwertige Verarbeitung
- Sekundärlutzufuhr
- Wand- und Deckendurchbruch erhältlich
- Gewicht: 13,7 Kg
- Für Räume von 9 bis 18 Quadratmetern
Outbacker Firebox Ecoburn
Die Firma Outbacker macht Zeltöfen in zahlreichen Formen und Farben. Gewicht, Preis und Heizleistung machen solche Öfen zu einer verlockenden Alternative zu kleinen Werkstattöfen. Allerdings sind diese Öfen nicht zum Festeinbau gedacht – das Ofenrohr ist mit sechs Zentimetern sehr dünn, wird daher besonders heiß und rußt schnell zu.
Und auch an den Öfen merkt man den Leichtbau. Trotzdem ist zum Beispiel die Firebox eine Option – für Wenig-Heizer und Sparfüchse auf der Suche nach einem leichten Ofen mit Sekundärluftzufuhr.
- Kleiner, leichter Ofen (14kg)
- 6cm Ofenrohr, Segmente inklusive
- Viel günstiges Zubehör verfügbar
- Nicht für den Festeinbau gedacht
Dickinson Newport
Auf den ersten Blick ist der Feststoffofen von Dickinson nicht gerade attraktiv. Er hat kein Sichtfenster, ist aus relativ dünnem Blech und trotzdem teuer. Beschäftigt man sich eingehender mit kleinen Kaminöfen und Schiffsöfen, stolpert man aber immer wieder über den klapprigen Engländer.
Das liegt vor allem daran, dass er schon einigermaßen weit verbreitet ist und es daher auch hin und wieder einen Holzofen gebraucht zu ergattern gibt. Außerdem ist die Wandmontage sehr platzsparend und über Bootsbauläden wie toplicht sind alle möglichen Einbauteile zu erwerben.
- etablierter Schiffsofen
- kleiner Holzofen: 20 x 23 x 37,5 cm
- 2 kw mini Holzofen
- nicht besonders wertig
- relativ hoher Preis: 649 Euro
- leichter und platzsparender Einbau
Prity Mini
Ist man mit den genannten Optionen nicht zufrieden, bleiben eine Vielzahl an Werkstattöfen und kleinen Kaminöfen. Ich habe mich für den Prity GS entschieden, das GS steht für Garden Stove. Auf Nachfrage bekam ich die Antwort, dass man den Ofen auch indoor benutzen könne. Ob man das Backfach aber wirklich braucht und nicht eigentlich ein kleiner Aufsatz für den Ofen pragmatischer ist, kann ja jede selbst entscheiden. Ist man jener Auffassung, dann findet vielleicht das Modell Mini der bulgarischen Schmiede Anklang. Der Ofen ist für den Preis wirklich ausnehmend schön und mit 48 Kg noch nicht ganz ganz schwer.
- sehr schöner Holzofen
- 5 kW Heizleistung
- keine Sekundärluftzufuhr
- um die 240 Euro
- Handsäge (Sägeblattlänge: 16 cm) für frisches Holz, z. B. Äste, Hecken, Büsche bis Ø 12 cm, Geeignet für Rechts-/ und Linkshänder
- Fester Halt beim Schneiden dank rutschfester Oberfläche am Griff, Optimaler Fingerschutz durch gebogenes Griff-Ende, Am Griff integrierter Clip zur Befestigung der...
- ⛏ MATERIAL & VERARBEITUNG: Die Universalaxt liegt sehr gut in der Hand. Der Eschenholzstiel ist stabil und ergonomisch geformt. Die Beilschneide besteht aus...
- 🌲 VERWENDUNG: Das Beil eignet sich perfekt zum Zerkleinern von Holz oder dem Abhacken überstehender Äste. Die Rückseite kann dank des Kopfgewichtes als Hammer...
Mini Ofen Kaufen: Worauf muss ich achten?
Während die Vor- und Nachteile eines Holzofens im Bus schnell erzählt sind, werden praktische Hindernisse gerne geflissentlich verschwiegen: Es gibt gar nicht so viele Öfen zu kaufen, die sich für den Einsatz im Bus eignen. Während die meisten Blogger, die ihren Baumarktofen präsentieren, ein 20qm Wüstenschiff ihr Eigen nennen, haben viele potentiell Holzofen interessierte nicht so viel Platz und Luft zur Verfügung.
Die richtige Heizleistung:
Der Ofen sollte also auf jeden Fall klein genug sein. Erstens, damit er sinnvoll in den beschränkten Raum integriert werden kann, zweitens, weil die Temperaturverläufe sonst einen ganzen Wüstentag emulieren: Ungefähr fünf Sekunden angenehm warm, dann zu heiß, dann unerträglich heiß, dann in Folge des Lüftens kalt, schließlich (wenn der letzte Holzspan verglimmt) eiskalt und dann von vorn.
Eine gute Heizleistung für kleine Busse sind 2 – 3 KW, große Ausbauten kommen möglicherweise auch mit 4 – 5 noch zurecht. Die Heizleistung lässt sich dabei nur schlecht regulieren, und bei fast geschlossener Luftzufuhr verbrennt das Holz nicht richtig.
In Frage kommen daher Zeltöfen und leichte Schiffsöfen, mit Abstrichen leichte Baumarktöfen und dann natürlich noch die wenigen speziell für Tiny Homes designten Kaminöfen, die es gibt.
Gewicht:
Größe und Gewicht gehen Hand in Hand, allerdings gibt es noch die Klasse der Zeltöfen und den Newport Dickinson, die wesentlich leichter daherkommen. Da Zuladung bei WoMos eigentlich immer ein Thema ist, kommen 50kg+ Öfen fast nur für LKW in Betracht. Auf der anderen Seite ist eine gewisse Solidität schon erwünscht. Aus diesem Grund und in der Kombination mit der Heizleistung entscheiden sich so viele BuslerInnen für den Cubic Cub Mini Stove. Ich habe mich dagegen für den Prity GS entschieden, weil der noch ein Backfach hat. Mit 34kg dürfte er aber an der Obergrenze der Bustauglichkeit kratzen.
Mit 7,5 Kilogramm ist der Dickinson Newport einer der leichtesten Öfen, die für den Einbau im Bus in Frage kommen.
Zuluft
Neben Holz verbrennt dein Ofen Sauerstoff. Das ist suboptimal, denn der ist eh schon Mangelware, besonders, wenn du gut isoliert hast. Wer ganz sicher gehen will entscheidet sich daher für einen Ofen mit externer Brennluftzufuhr. In der Praxis gibt es das aber nur für wenige kleine Öfen und gar nicht für die von mir empfohlenen. Ohne externe Brennluftzufuhr muss unbedingt ein Fenster geöffnet bleiben. Dazu komme ich auch im Abschnitt über die Positionierung noch mal.
Qualität:
Kleine Öfen im Niedrigpreissegment – das, was uns Busreisende naturgemäß anspricht hat einen Haken, nämlich dass die Qualität dieser Öfen oft nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt ist, um es einigermaßen nett zu formulieren.
Der Ofen, der Größe und Qualität am Besten kombiniert, ist sicherlich der Cubic Mini.
Effiziente Verbrennung:
Auch wenn Holz ein nachwachsender Brennstoff ist, sollte man ihn nicht verschwenden. Noch ein Grund dafür, keinen überproportionierten Ofen zu verbauen. Außerdem entsteht beim Holzofenbetrieb ziemlich viel Feinstaub und daneben die Gase, die entstehen, wenn man bedruckte Pappe, Papier mit Kleberresten und was noch so rumliegt, verbrennt.
Während gegen letzteres nur der kategorische Kant hilft, kann man mit besseren Öfen die Abluft sauberer brennen und effizienter heizen. Solche Öfen haben eine sekundäre oder sogar tertiäre Luftzufuhr, wodurch die Öfen nicht nur Luft durch den Holzrost ziehen, sondern auch frische Luft von oben bekommen und das Holz besser abbrennen. Eine gute Idee, die aber bei günstigen Öfen nur selten angewandt wird.
Die Outbacker Firebox gibt es auch in einer “Eco” Version mit sekundärer Verbrennung.
Bevor du dich für einen Ofen entscheidest, solltest du dir das Gesamtset anschauen: Gibt es die passenden Ofenrohre, welche Dachdurchführung eignet sich in Kombination mit dem Ofen, Gibt es sonstiges Zubehör und was kostet das alles eigentlich?
Einbau des Holzofens
Der Einbau eines kleinen Holzofens ins Wohnmobil ist eigentlich ziemlich einfach. Allerdings ist fast jeder Einbau eine individuelle Lösung und begegnet deshalb auch individuellen Problemen. Ein paar grundsätzliche Punkte möchte ich hier anführen, um dann meine Lösung vorzustellen.
Positionierung:
Wo passt er hin, wo sollte er sein. Viele Lösungen sind zumindest ein bisschen auch ein Kompromiss. Da sind die Sicherheitsaspekte auf der einen Seite und die ideale Heizposition auf der anderen. In sehr kleinen Bullis kann die Abstrahlwärme vernachlässigt werden, auch wenn es natürlich sehr angenehm sein kann, direkt am Feuer zu sitzen. Um die Wärme gleichmäßig (beziehungsweise überhaupt) zu verteilen, eignet sich ein Ofenventilator.
Eine andere Frage ist die Einbauhöhe. Es ist eine gute Idee, auf den schweren Kaminsockel zu verzichten, der Ofen ist ja schon schwer genug. Viele Kaminofenfans bauen sich dann aus Siebdruckplatten ein Podest, um das Ofenfenster auf sitzende Augenhöhe zu bringen und um den Stauraum unter dem Ofen (meist für Holz) nutzen zu können.
Dafür nimmt man aber auch zwei Nachteile in Kauf, erstens das sogenannte Eisfußphänomen, das den Umstand beschreibt, dass die warme Luft sich unter der Decke staut und zusammen mit dem Rotwein für glühende Gesichter sorgt, während auf Fußhöhe noch Temperaturen in Gefrierpunktnähe gemessen werden. Und zweitens, dass dem Ofen wertvolle Rohrlänge fehlt, denn die strahlt auch gut Wärme ab und ist außerdem für einen guten “Zug” des Ofens wichtig.
Weil der Ofen solide mit dem Boden verschraubt sein sollte, brauchst du auch dafür eine geeignete Stelle, die gut zugänglich ist und (zum Beispiel bei meinem Bus) nicht nur Holzboden unter den Füßen hat, sondern auch Metall.
Wer sich für ein Modell ohne externe Brennluftzufuhr entschieden hat, sollte bedenken, von wo der Ofen Frischluft ziehen soll. Idealerweise nämlich von einem Fenster…
- in das es nicht regnen kann
- das so positioniert ist, dass man nicht im Zug sitzt.
- das möglichst so liegt, dass der Rauch nicht wieder hinein gedrückt wird.
Dachdurchführung
Wie gesagt sollte die Dachdurchführung reversibel sein, damit nicht die Höhenänderung und dann womöglich auch noch der dafür ursächliche Ofen eingetragen werden müssen. Noch wichtiger ist aber, das die Dachdurchführung absolut 100 Prozent brandsicher ist. Kritisch ist dabei die Isolierung und die Verkleidung, außerdem dürfen natürlich keine Kabel an der Dachdurchführung liegen.
Dafür gibt es verschiedene Lösungen. Man kann sich für eine aufsteckbare Lösung entscheiden. Auch ein Teleskopkamin ist denkbar. Ich habe für die Dachdurchführung eine Doppelwandmuffe 100mm und eine Silikonmanschette zum Zuschneiden verwendet. Und beides mit hitzebeständigem Silikon in bzw. auf das Dach geklebt.
Hitzeschutzbleche
Das Holz des Ausbaus sollte im Bereich des Ofens und unter dem Ofen durch solide Bleche geschützt werden, die so angebracht werden, dass dahinter Luft kühlend zirkulieren kann. Auch das Rauchrohr kann noch sehr viel Hitze abstrahlen! Wie heiß der Ofen wird, kann man vor dem Einbau mit einem Laserthermometer messen. Durch das Anfeuern außerhalb des Busses dampft auch der Lack schon mal ab.
Sicherheit beim Heizen mit Holz
Das hier soll keine Empfehlung für den Einbau eines Holzofens in den Bus sein. Wie gesagt bin ich der Meinung, dass man sich als Lagerfeuerromantiker im Van wenigstens in eine rechtliche Grauzone begibt. Noch wichtiger als TÜV Überlegungen und Versicherungsfragen ist aber, das Risiko so weit es geht zu vermindern. Deshalb der sorgfältige Einbau unter Berücksichtigung des Feuerschutzes und der Luftzufuhr.
Zusätzlich braucht man aber auch unbedingt einen Kohlenstoffmonoxidmelder und einen Rauchmelder. Schließlich gehört in jedes Wohnmobil (ob mit oder ohne Holzofen) ein Feuerlöscher. Die ideale Brenntemperatur kann man mit einem Ofenrohrthermometer überprüfen.
- Nie unbeaufsichtigt heizen
- CO-Melder installieren (auf WoMo Tauglichkeit achten)
- Rauchmelder installieren
- Brandschutz Richtlinien bei der Montage beherzigen
- Feuerlöscher zugänglich montieren
- Eigenverantwortung!
Meine Lösung für einen kleinen Holzofen im Wohnmobil
Materialliste:
- 2 x Rauchrohr Längenelement 75 cm
- hitzebeständiges Silikon
- Silikonmanschette zum Zuschneiden
- Doppelwandmuffe 100mm
- Rauchrohrschale
- Blende
Werkzeug:
- Akku-Schlagbohrer mit Metallbohrer 5mm
- Stichsäge mit Sägeblättern
- Staubsauger
- Schleifmittel
- Gummihammer
- Kartuschenpresse
- Einweghandschuhe
- Ratschenkasten
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, im Bus backen zu wollen. Deshalb, und weil sich die anderen Optionen auch nicht wirklich aufdrängen, habe ich mich für den Prity GS entschieden, einen Ofen, der eigentlich für die Terrasse gedacht ist und mit hauchdünnem Rauchrohr geliefert wurde.
Ansonsten bin ich mit dem Kauf sehr zufrieden, die Brennkammer ist mit Schamott ausgekleidet und der Ofen trotzdem nicht zu schwer (34 kg) und recht klein (60 x 35 x 30 cm).
Ich habe den Ofen neben der seitlichen Tür meines 407ers aufgestellt. Im Grunde war das für mich die einzige Option. Zuluft kommt immer von vorne aus einem der kleinen Dreiecksfenster. Zum Holzausbau habe ich mit m5er Inserts und Maschinenschrauben ein Hitzeschutzblech verschraubt. Und dann gings los:
Erstmal musste der Ofen seine Geduld beweisen und meinen Anweisungen folgend in Millimeter Schritten an die passende Stelle hüpfen: So, dass ich die Füße an am Hilfsrahmen eingeschweißten Blechen festschrauben konnte. Dann habe ich eines der beiden Rauchrohre aufgesteckt und mit einem Faden und einer Schraube als Gewicht die Rohrmitte an der Decke ausgependelt. Anschließend gings an dieser Stelle mit einem dünnen Metallbohrer durch Verkleidung und Dach. Als nächstes habe ich mit dem Zirkel das Maß meiner doppelwandigen Wandmuffe genommen und auf das Dach übertragen. Weil der Kamin durch die Dachschräge in der Nähe der Regenrinne geht, habe ich dann die Wandmuffe noch senkrecht aufs Dach projiziert, was das Loch unten etwas breiter, insgesamt also oval gemacht hat. Mit der Stichsäge und einem kurzen Metallsägeblatt ging es durch das Dach, Teile der Isolierung, aber nicht durch die Verkleidung. Eine gute Idee wäre gewesen, die Metallspäne direkt abzusaugen, denn die rosten schneller als ein Ei auf Meereshöhe hart wird.
Um den Ausschnitt für die Verkleidung zu sägen, habe ich sie nochmal abgenommen. Die 100er Doppelwandmuffe habe ich mit hitzebeständigem Silikon ins Dach geklebt und von unten noch mit einem Stück Rauchrohrschale ummantelt. Jetzt konnte ich das zweite Längenelement aufstecken und von oben die Silikonmanschette überstülpen und auch mit dem Motorensilikon aufkleben.
Oft gefragt
Darf man einen Holzofen in das Wohnmobil einbauen?
Was sind die Vorteile von einem Holzofen?
günstiges Heizen
Trocknungseffekt
Atmosphäre
ziemlich störungsunanfällig
zieht keine Batterie
Was sind die Nachteile von einem Holzofen?
Gewicht
Transport von Holz
Staub und Dreck von Asche und Brennstoffvorrat
keine Fernbedienungslösung
keine Campingplatz- und Wohngebiet Lösung
Feinstaubbelastung
Gefahrenquelle!
Also ich habe meinen Cubic Ofen ganz einfach über die Website des Herstellers nach Deutschland bestellt. Seit 2017 zahlt man dank CETA keinen Zoll mehr auf alle Produkte aus Kanada die in die EU importiert werden. Der Ofen kam per DHL in 1,5 Wochen bei mir an. Das WoMo-Dachdurchführungsset mit Rohren gibts von Cubic zudem auch 😉
Hey Nico, vielen Dank für deinen Hinweis! Aktuell kann man nicht über die Website nach Deutschland bestellen. Ich habe nochmal angefragt, was da los ist. Was hast du dann für den Versand bezahlt? Liebe Grüße, Luca
Hi, ich kenne noch einen Hersteller kleiner Holzöfen (2kw aufwärts) der vielleicht für einige interessant sein könnte. https://www.windysmithy.co.uk/
Die Firma ist in England, versendet aber auch nach Europa und die Öfen sind leicht, hochwertig und dafür auch ziemlich bezahlbar.
Hallo Max,
danke für deine Empfehlung. Die öfen sehen tatsächlich interessant aus, vor allem weil sie sich explizit auch an Wohnmobile richten.
Hallo,
Es gibt noch den Tiny Stove in der Schweiz der auch nach Deutschland sendet. Sie sind selber Camper und haben ihren Ofen in ihrem Camper verbaut.
LG
Vielen Dank für die Info Miriam, das ist ein super Tipp. Wir bauen ihn so schnell wie möglich hier ein!
Hi 🙂 Wollte mal fragen, wie bei die Durchführung durchs Dach über der Silikonmanchette verschlossen wird, wenn das Rohr mal demontiert werden müsste? Suche noch die optimale Lösung, die mir bei der Fahrt nicht ruckelt.
Liebe Grüße!
Hey Maria, danke für deinen Kommentar. Du hast recht, da sollte man sich etwas Schlaues überlegen. Denn für den TÜV darf das ganze ja eigentlich nur Ladung sein und die Höhe nicht verändert. Ich habe aber keinen Verschluss. Ruckeln tut es nicht. Und: Wenn du die Rohre auseinandernimmst, kommt da ziemlich viel Schmodder raus. Deshalb sollte man das auch hin und wieder machen, unterwegs kann’s aber durchaus stören, wenn man im Aschesturm steht. Eine Idee: Wenn die Doppelwandmuffe, die durch das Dach geht, lang genug ist, dann kann man da vielleicht einen Muffenstopfen draufsetzen.
Liebe Grüße,
Luca
Danke für diesen aufschlussreichen Artikel, ich habe geschmunzelt und gestaunt! Ich werde gleich mal nachsehen, ob die Cubic Minis nach Österreich verschickt werden. 🙂 Sehr schön geschrieben!
Hey Annika,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich fürchte nicht. Es könnte aber sein, dass es demnächst eine gute Alternative in der Nähe gibt, ich halte dich auf dem Laufenden. Liebe Grüße, Luca.
Hi
Ein weiterer Nachteil ist wie ich finde die Pflicht alle 3 Stunden Holz oder Pellets nachzulegen. Das macht ganz besonders nachts wenig Spaß.
Hey Lu,
das finde ich auch. Steht das nirgends? Naja, bekanntlich schläft es sich ja ohnehin am besten bei kühlen Temperaturen. Ich lasse den Ofen abends auch aus Sicherheitsgründen ausbrennen. Ich denke idealerweise hat man beides: Standheizung und Ofen. Dann kann man schon vor der letzten Abfahrt der Skitour per App die Heizung aktivieren und muss den Ofen nicht mit klammen Fingern einheizen…
Liebe Grüße,
Luca
Hallo Luca,
bin beim googeln auf Deinen Artikel (Vielen Dank für die Übersicht) und auch auf diesen Ofen hier gestoßen:
https://www.tiny-stove.com/produkte/
Scheint ein tolles Ding zu sein – wenn auch nicht so ganz günstig.
Viele Grüße,
Markus
Hey Markus,
danke für deinen Kommentar! Ja, den Tiny Stove (und den noch kleineren Peanut aus der gleichen Schmiede) haben wir auf dem Schirm. Ich pfleg den Ofen zeitnah hier ein, das ist tatsächlich der kompletteste Ofen für den Camper im deutschsprachigen Raum und wahrscheinlich auch deutlich darüber hinaus.
Viele Grüße,
Luca
Hallo, hatte mir jetzt auch ein CB-1008 CUB Cubic Mini Wood Stove für meine Wohnung bestellt, weil er ziemlich platzparend ist. Leider hat der Hersteller keine Unterlagen weiter mitgesendet, und er hat noch nicht weiter auf meine Anfrage reagiert. Hat von euch zufällig einer so ein Zertifikat oder Unterlagen bekommen für das Anmelden des Kamins hier in Deutschland? Gruße René
Hallo René,
danke für deinen Kommentar! Ich hatte bei Cubic auch die ein oder andere Anfrage gestellt und eigentlich immer irgendwann eine Antwort bekommen. Aber was die Anmeldung angeht: Das wird wahrscheinlich nicht gehen, weil die Öfen nicht zertifiziert sind. Recht weit oben im Text steht, was der Kundenservice mir dazu geschrieben hatte: “Hi Luca, unfortunately we do not ship to Germany. Germany requires all stove to be certified and ours are not certified in any way. Sorry about that.” Sie überlegen wohl, ob sich eine Zertifizierung lohnen würde. Tut mir leid, das hilft wohl nicht wirklich weiter?! Allerdings solltest du, falls du den Ofen doch nicht einbauen willst, keine Probleme haben, ihn wieder zu verkaufen.
Liebe Grüße,
Luca
Hallo Luca,
Schöner Blog, gut geschrieben, Danke dir.
Ich hab schon einen Cubic Grizzly hier stehen, der darauf wartet in Bob verbaut zu werden. Naja etwas Zeit hat es noch, momentan baue ich gerade Möbel.
Am liebsten hätte ich ja eine Teleskoplösung für das Ofenrohr, sodass man nicht immer mit der Leiter aufs Dach muss wenn an irgendwo ankommt.
Du hast ja was darüber geschrieben. Aber entweder bin ich blind und finde es nicht oder du hast es nicht weiter verfolgt?!
Falls du dafür Lösungen hast, gerne her damit. Ich komme mit meinem Hirnsalat gerade nicht weiter. Aktueller Standpunkt: Teleskoprohr durch die Doppelmuffe. Dann hätte man was zum rausschieben – aber wie überbrückt man den Abstand vom 8er Außendurchmesser zum 10er Innendurchmesser?!
Ggf hast du ja eine gute Idee.
VG, Chris
Hey Chris,
danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich glaube, ich weiß was du teleskoptechnisch meinst. Das war ein anderes Blog, vielleicht habe ich das irgendwo erwähnt. Aja. Der Adventure Mitch war’s: Teleskop Kamin Test
Sieht mächtig globig aus. Wie er’s gemacht hat, hat er aber gelöscht bzw. verkauft das jetzt als Kurs. Ich würde mich erstmal um alles andere kümmern und dann eine fertige Lösung kaufen. Der Tiny Stove Typ (siehe Text) arbeitet soweit ich weiß an einer Teleskopdurchführung.
Außerdem würde ich mittlerweile doch durch die Wand gehen. Zieht zwar schlechter, ist dafür aber nicht so exponiert und verändert auch die Fahrzeughöhe nicht.
Viele Grüße,
Luca
Wir haben jetzt einen Cubicminiwoodstove. Nur leider finden wir kein Ofenrohr dazu. (Wenn, dann gibt es nur Pellet-Ofenrohre..) Hat jemand einen Tipp?
Liebe Grüsse und herzlichen Dank für den wunderbaren Blog. Lia
Hey Lia, vielen Dank für deinen Kommentar herzlichen Glückwunsch zum begehrten Ofen 😉
Die Rohre sind zöllig, das ist recht nervig, stimmt. Entweder aus den USA über amazon.com oder aus England: https://directflues.co.uk/gas-single-wall-flue-dinak-sw-3
Such mal nach “3 inch flue pipe”, falls Du das noch nicht gemacht hast 😉
Liebe Grüße & viel Erfolg,
Luca
Hallo Luca,
interessant Deine Empfehlung für Wohnwagenöfen. Bereits in den 80er Jahren reisten wir mit Traktor und Wohnwagen 16.000 km in Europa, davon 10.000 km bis zum Norgkap. gehaizt haben wir mit einem Kustermann Patentofen aus den 20er Jahren. Die Brennkammer konnte man herausnehmen und nach draußen stellen, des nachts und wenn es zu warm wurde. Leider kann ich kein Foto hochladen. Aber in der Video von der Norkapfahrt ist der Ofen kurz zu sehen. https://www.youtube.com/watch?v=YR1-dSBlGW0.
Jetzt überlege ich mir, ob ich in meinen jetzigen Wohnwagen nicht auch einen Holzofen einbaue.
Herzliche Grüße und danke für die aufschlussreichen Hinweise.
Peter
Hallo Peter,
Sau spannende Aktion, die Du da durchgezogen hast! Viele Grüße,
Luca
Schöne Ofen Story, klasse und danke.
Um einen Nachteil “Staub Dreck ” zu eliminieren wäre eine Bestückung mit holz von außen toll bei gleichzeitigem Sichtfenster innen . Ich hab so was mal bei ner Anhänger Fasssauna gesehen. Hieße aber auch Klappe und Loch in die karosserie sägen….
Hast du da drüber nachgedacht? Deine Meinung dazu? (Außer dass verboten….;-) welcher Ofen kann dass?
Danke und liebe Grüße
Hey Florian,
Danke für deinen Kommentar!
Sehr interessante Idee – ich denke aber nicht, dass das einer der Ofen kann (oder können will). Die sind klein und kompakt und unkompliziert. Der Hauptnachteil: Wenn es so richtig schön nass und kalt draußen ist, will man ja eher nicht hinausgehen müssen, um Holz nachzulegen. Denke ich mir so. Und viel Dreck kommt auch von dem gelagerten Holz und von der Ascheschublade. Die kann nicht nach draußen gehen, der Ofen kann ja nicht direkt an der Wand stehen … Und man würde auch viel Wärme verlieren. Also ich glaube, dass ist eher keine Produktidee 😉 – was meinst Du dazu?
Viele Grüße,
Luca
Die Firma Windysmithy wurde hier ja schon erwähnt. Würde mich auch freuen, wenn der kleine Ofen von denen hier in der Liste auftaucht. Ich lebe dauerhaft im Wohnmobil und habe den Ofen seit mehreren Jahren als einzige Heizung verbaut. Habe auch mehrere Winter hier in Deutschland verbracht. Der Ofen funktioniert wie am ersten Tag. Ist aus meiner Erfahrung her definitiv Dauerbrand geeignet. Bisher keine Mängel, nix kaputt gegangen. Müsste auch überwiegend Gusseisen sein. Kann den auf jeden Fall empfehlen
Weiteres Plus: Hersteller ist eine kleine Schmiede, ein Familienunternehmen. Die Teile werden soweit ich weiß noch von Hand gefertigt.
Hallo Stefan,
vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht!
Hey Luca. Coole Bericht, danke. Vielleicht kannst du mir mit zwei Fragen helfen. Ich bau gerade einen 508er aus und werde ein Ofen einbauen mit Dach Durchführung. Ich will auch die silikon Manschette nehmen, habe aber das Runde Dach.. meinst du, die Manschette schließt sich trotzdem gegen das ofenrohr? Ich habe bedenken, dass es auf der unteren Seite offen bleibt. Und, ich will Fermacell hinter/über den Ofen benutzen mit Blech davor mit ein bisschen Abstand. Würdest du der ganzen Bereich mit Mineral Wolle dämmen? Gibt es ein Alternative, der nicht so viel Feuchtigkeit zieht? Viele Grüße!
Hey, grüß Dich! Das mit der Manschette sollte gehen, das war bei meinem 407er ja ähnlich. Das Ding kann man einseitig mehr ausfalten, sodass man oben dann wieder gerade ist. Schau Dir das erste Bild im Text nochmal an. Zu Fermacell habe ich keine Ahnung. Aber ist das nicht ein Gipsverbundstoff? Der würde auch Feuchtigkeit ziehen und ist schwer. Zur Dämmung möchte ich Dir keine falschen Tipps geben, es ist ein Risiko und Du wirst immer viel brennbare Materialien im Bus haben. Viele Grüße,
Luca