Fähren nach Sardinien (Wohnmobil): Übersicht, Dauer & Kosten (2024)

Was ist die beste Verbindung? Wie lässt sich Geld sparen? Braucht man eine Kabine? Wir stellen die besten Optionen – eigentlich fast alle – vor, um mit dem Wohnmobil nach Sardinien zu reisen.

Titelbild: Juli Wey

Die Fähren nach Sardinen (mit Wohnmobil): Alle Strecken auf einer Karte

In der Sommersaison von etwa April bis September gibt es noch weitere Verbindungen – diese Übersicht führt aber die wichtigsten alle auf.

Wie kommt man mit dem Wohnmobil nach Sardinien?

Insgesamt gibt es, wie man oben in der Grafik sieht, ein knappes Dutzend Verbindungen – aber natürlich sind in den meisten Fällen nur 3 – 4 Verbindungen wirklich relevant, wenn man mit dem Wohnmobil von Deutschland aus nach Sardinien reist.

Trotzdem, hier noch einmal der Überblick über alle Optionen. Die teilweise sehr unterschiedlichen Reisezeiten sind dabei oft Absicht: In der Regel takten die Reedereien die Nachtfähren so, dass sie nicht zu früh morgens ankommen.

Tagfähren, die auf einigen Strecken nur saisonal fahren, etwa von Mai bis September, setzen möglichst schnell über. Beachte, dass es wetterbedingt regelmäßig zu teilweise deutlichen Verspätungen kommt. Gerade in der Hauptsaison, wenn die Fähren teilweise zwei Fahrten in 24 Stunden machen.

Start	Ziel	Dauer	Art	Fährunternehmen
Genua	Porto Torres	10 – 12:45 h	Nacht / Tag (Sommer)	GNV, Tirrenia
Genua	Olbia	10 – 12:30 h	Nacht / Tag (Sommer)	Moby, GNV
Livorno	Olbia/Golfo Aranci	8,5 – 11:5 h	Nacht / Tag (Sommer)	Moby, Grimaldi
Civitavecchia (Rom)	Olbia	5,5 – 8 h	Tag	Tirrenia, GNV, Grimaldi
Piombino	Olbia	5 h	Tag (April – Sept.)	Moby
Toulon	Porto Torres	8 – 12:30 h	Nacht / Tag (Sommer)	Corsica Ferries
Nizza	Porto Torres	ca. 11:30 h	Nacht	Corsica Ferries
Nizza	Golfo Aranci	ca. 17 h	Nacht	Corsica Ferries
Barcelona	Porto Torres	ca. 15 h	Nacht	Grimaldi
Neapel	Cagliari	ca. 15 h	Nacht	Grimaldi
Palermo	Cagliari	ca. 12 h	Nacht	Grimaldi

Von Italien nach Sardinien mit dem Wohnmobil

Die häufigste und oft sinnvollste Variante ist, von Italien übersetzen. Wer von Deutschland aus kommt, fährt in der Regel durch den San Gottardo ins Ticino, wo es hoffentlich 12 Grad wärmer ist als im Norden und irgendwie schon nach Italien riecht: Die Luft, das Licht!

Wenn man dann einfach die schnellste Strecke ans Meer abreißt, ist man 3,5 Stunden später in Genua.

Fähren von Genua nach Sardinien mit dem Wohnmobil

Von Genua fahren drei Reedereien regelmäßig nach Sardinien, und zwar auf den Strecken:

Fast egal, wo man auf Sardinien hin möchte, beides ist eine gute Wahl.

Von Olbia ist man dank der E840 – einer von zwei guten Straßen auf Sardinien, die andere führt von Porto Torres nach Cagliari – auch schnell wieder an der Westküste und natürlich schneller an den berühmten Stränden der Ostküste.

Wobei die Cala Ganone so überteuert ist (beziehungsweise die Stellplätze dort), dass wir den eher leeren Westen bevorzugen.

Beide Routen sind in aller Regel Nachtfähren und brauchen 10 bis knapp 13 Stunden. Die Preise für zwei Personen mit einem teilintegrierten Wohnmobil liegen bei grob 250 Euro. Dazu kommt noch die Unterbringung, wenn man eine Kabine möchte, und Essen.

Fähre von Genua nach Olbia: Die Dauer

Es gibt Unterschiede im Fahrplan, aber in der Regel braucht man von Genua nach Olbia 10 beziehungsweise 11 Stunden. 

Mobi Lines legt in Genua um 21:30 Uhr ab und ist um 07:30 Uhr in Olbia. Die Dauer von Genau nach Olbia liegt also bei 10 Stunden.

GNV braucht dagegen ganze 12:45 Uhr und fährt von 19 Uhr bis 07:45 Uhr. Achtung: Verspätungen sind relativ häufig.

Die Fähren von Genua nach Olbia verkehren ab dem 16.04.2025 wieder!

Von	Nach	Zeiten	Dauer	Reederei	Preis
Genua	Olbia	21:30 – 8:30	11 h	Mobi Lines	ca. 300 €
Genua	Olbia	19 – 7:45 Uhr	12:45 h	GNV	ca. 300 €

Die Preise wurden am 17.10.2024 abgefragt und sind Beispielwerte. Jeweils für 2 Personen, mit Wohnmobil (6,50 m lang, 2,70 m hoch). Bei Tagfähren wurde der Standardtarif gewählt, bei Nachtfähren die günstigste Kabine.

Wie viel kostet die Fähre von Genua nach Sardinien?

Die Preise für die Fähre von Genua nach Porto Torres beziehungsweise Olbia starten bei etwa 30 Euro – für eine Person ohne Fahrzeug. Generell gilt, dass sich die Preise aus zahlreichen Posten zusammensetzen (können). Um einigermaßen einen Überblick zu haben, hier eine beispielhafte Tabelle:

Posten	Mindestens	Maximal
Person	25	50
Kabine	30	100
Fahrzeug	10	130
Essen	0	40
Storno-Versicherung	0	30
Summe	65	350

Die Preisspanne ist also ganz gewaltig. Und natürlich spielt es eine Rolle, wie früh man bucht und für welche Reisezeit. 

Fast noch wichtiger ist aber die Frage, ob man sich eine Kabine gönnt oder nicht und die Frage, was für einen Camper man fährt. Dagegen ist es nicht so wichtig, wie viele Personen mitreisen.

Ein realistischer Preis für die Überfahrt mit einem Camper (ein VW California geht als Auto Klasse 3 durch) zu zweit mit einer Außenkabine sind 210 Euro. Mit einem Wohnmobil kommt man eher bei 300 Euro raus, pro Weg.

Erfahrungen mit der Fähre von Genua nach Sardinien

Ganz ehrlich – wir haben vor unserer ersten Überfahrt keine Bewertungen gelesen. Wir sind sehr erfahrene Irland-Fähren-Fahrer und natürlich kann es besser oder schlechter laufen – aber nach einer Nacht ist man auf der Insel, im Urlaub, und blickt nicht mehr zurück.

“Weil ich mir anschauen wollte, ob GNV (oder was anderes) vielleicht besser als Moby wäre, habe ich den Fehler gemacht mal bei trustpilot reinzuschauen – wenn man dort anfängt zu lesen vergeht einem die Lust auf die Überfahrt leider total.”

User Skap, Sardinienforum

Entscheidend war für uns immer der Preis und die Abfahrtszeiten. Unsere erste Fahrt nach Sardinien war auf der Janas von Tirrenia, ab Genua nach Porto Torres.

Es stimmt, besonders sauber war die Kabine nicht gerade, aber schon noch erträglich. Auch bei späterer Fahrten und anderen Reedereien und Strecken war es ähnlich: Sauberkeit war nicht die oberste Priorität der Besatzung und das “Siegel” auf der Toilette, dass die Reinigung bezeugen sollte, machte die Sache erst leicht verdächtig. Aber insgesamt waren die Kabinen immer mehr oder weniger in Ordnung.

Hervorheben können wir eine Fahrt von Sizilien nach Livorno mit Grimaldi – Die Fähre war einfach noch ziemlich neu und wirkte schon deshalb insgesamt sauberer.

Davon abgesehen, sehen wir keinen großen Unterschied zwischen den Reedereien, jedenfalls keinen, der die Wahl der Verbindung groß beeinflusst.

Viel klarer als ich und mit deutlich mehr Erfahrung schreibt das Nutzer Peschi im gleichen Thread des Sardinienforums:

“Hallo, ich schreibe jetzt nur über meine Erfahrung. Seit zig Jahren fahren wir nach Sardinien, sind inzwischen seit 5 Jahren hier wohnhaft und sind erst über Weihnachten wieder mit Grimaldi gefahren. Haben alle Fähren durchgemacht. Wir suchen uns immer die günstigste und den Hafen, der uns am besten erscheint. Meistens Livorno oder Genua je nach Jahreszeit. Für mich sind alle Fähren gleich. Hab auch keine Erwartungen. Dusche hab ich nur einmal genutzt. Braucht man, oder ich, nicht unbedingt. Einmal ist die Kabine besser und einmal schlechter und das aber nur wegen der Klimaanlage (Lautstärke) oder wegen des Geruches. Der Rest war immer zu meiner Zufriedenheit. Im Juli würde ich nur mit Kabine buchen, da hat man seine Ruhe, da die Fähre zu dieser Zeit sehr voll ist. Italien hat da Urlaub. Wünsche euch einen schönen Urlaub auf der Insel. WICHTIG: Fähre ist kein Hotel”

Nutzer Peschi, Sardinienforum

Genau, Fähre ist kein Hotel. Trotzdem lohnt sich eine Kabine, gerade bei einer Nachtfahrt: Ihr habt ja schon einige Stunden Autofahrt in den Knochen – und wollt vielleicht noch etwas weiter. Spätestens mit Kindern braucht man die Kabine wirklich dringend!

Nehmen wir also an, ihr habt euch für eine Reederei entschieden. Na klar macht ihr da eure eigenen Erfahrungen, egal wie viele Kommentare ihr vorab lest! Zum Beispiel die Nonchalance, mit der man ab 5 Uhr aus der Kabine gejagt werden soll, damit das Café noch Umsätze macht (wenn die Fähre im Zeitplan ist). Und wie viele Italiener dem erst Stunden später nachkommen. Unserer Erfahrung nach ist auch der Late-Checkout nicht so ganz ernst zu nehmen.

Oder dass man sein Auto auf den Zentimeter ausgemessen hat und alle anderen haben noch ein Sofa auf dem Dach. Oder dass man seit drei Stunden an Deck steht und auf den Hafen blick und unten kommen die Alfas in letzter Sekunde in den Hafen gebrettert.

Probiert es aus, wird schon schiefgehen!

Fähren von Livorno nach Sardinien mit dem Wohnmobil

Livorno ist von Deutschland aus nur unwesentlich weiter als Genua und deshalb eine gute Alternative. Zusätzlich kann man dann auf dem italienischen Festland noch den Schlenker über Parma oder sogar Bologna fahren, wenn man möchte.

Wir buchen die Retourfähre immer nach Livorno und kaufen in Parma bei einer der besten Käsereien so viel Parmesan, wie in den Kühlschrank passt!

Von Livorno fährt man nach Olbia oder, mit Corsica Ferries, nach Golfo Aranci bei Olbia.

Livorno nach Sardinien Fähre: Die Dauer

Von Livorno kann man entweder nach Olbia oder nach Golfo Aranci fahren. Die Route nach Olbia wird von Moby und Grimaldi Lines befahren.

Die Schiffe der Moby-Armada benötigen für die Passage von der toskanischen Küste zwischen sechs und acht Stunden am Tag, nachts verlängert sich die Überfahrt auf sieben bis neun Stunden. Bei Grimaldi sind es tagsüber acht Stunden, nachts neun.

Nach Golfo Aranci ist es etwas weiter: Corsica Ferries fährt hier 11 Stunden und nur nachts. Generell gibt es deutlich weniger Tagfähren, als noch vor wenigen Jahren – durch die langsamere Reisegeschwindigkeit sparen die Reedereien viel Schiffsdiesel.

Die Fahrt von Livorno nach Sardinien mit der Fähre ist ähnlich teuer, wie von Olbia aus. Meist lohnt es sich, beide Häfen mit den eigenen Reisezeiten zu vergleichen. Dafür öffnet man am besten einen Vergleichsrechner wie den von Mr. Ferry zweimal und gibt die gleichen Informationen für beide Strecken ein. 

Bei Mr. Ferry sind ab 2025 (fast) alle Anbieter gelistet! Es kann dann trotzdem noch günstiger sein, direkt über die Reederei zu buchen. Aber für den Vergleich ist Mr. Ferry auf jeden Fall sehr sinnvoll.

Von	Nach	Zeiten	Dauer	Reederei	Preis*
Livorno	Olbia	10 – 19 / 22 – 7 Uhr	9h	Mobi Lines	ca. 130 €, ca. 240 €
Livorno	Olbia	10 – 18:30 / 22:30 – 7:30	8:30 / 9 h	Grimaldi	ca. 110 € ca. 180 €
Livorno	Golfo Aranci	20 – 8 Uhr	12 h	Corsica Ferries	ca. 250 €

Erfahrungen mit Grimaldi Lines auf der Strecke Livorno-Olbia

Grimaldi ist eine der beliebtesten Reedereien für die Überfahrt nach Sardinien. Natürlich gibt es gemischte Erfahrungen: In diesem Thread im Sardinienforum kannst Du einige durchlesen.

Wir haben auch nur sehr gute Erfahrungen mit Grimaldi gemacht. Das Ein- und Ausschiffen ging reibungslos und das Personal war sehr freundlich. Anders als bei Tirrenia wurden wir auch nicht so früh aus der Kabine gescheucht.

Allerdings gibt es auch negative Erfahrungen. Es gilt: Es ist ein bisschen Glückssache, wie gut und pünktlich die Überfahrt läuft. Nicht ärgern lassen und Urlaub genießen, ist die Devise.

Die kürzeste Fähre nach Sardinien

Die kürzeste Fährverbindung nach Sardinien ist von Piombino in der Toskana nach Olbia. Diese Überfahrt mit Moby Lines dauert laut Fahrplan 5 und in der Praxis meist bis 6 Stunden. 

Nur unwesentlich kürzer ist die Fähre von Civitavecchia nach Olbia (Tirrenia, GNV, Grimaldi), die etwa 5,5 Stunden unterwegs ist. Allerdings ist hier die Fahrt durch Italien wesentlich länger.

Wer aus Deutschland kommt, fährt deshalb am schnellsten ab Piombino. Diese Fähre von Moby setzt tagsüber über. Hier wird auch (im Moment die einzige Strecke) das Camping on Bord angeboten. Dummerweise bringt das natürlich nicht so viel, wenn die Fähre tagsüber fährt und man ohnehin keine Kabine braucht. Camping on Bord gibt es im Moment nur bei Moby Lines und nur auf der Strecke Piombino nach Olbia, die wiederum nur von April bis September befahren wird. Noch mehr dazu liest Du im Abschnitt zum Camping an Bord (Sprungmarke).

Von Genua und den französischen Häfen fährt man mindestens 10 Stunden. Diese Fähren fahren ganzjährig über Nacht und im Sommer tagsüber und nachts. Nachtfähren sind zwar teurer, jedenfalls wenn man nicht auf eine Kabine verzichtet, aber gefühlt ist man so auch sehr schnell: Man verliert keinen Reisetag.

Wer am Freitag früh Feierabend machen kann, erreicht die Nachtfähren ab Genua und ist Samstag früh schon in Sardinien.

Von	Nach	Zeiten	Dauer	Reederei	Preis
Piombino	Olbia	14:45 – 20:15 Uhr	5:30 h	Moby Lines	ca. 200 €

Fähre nach Sardinien: Die Preise (mit Wohnmobil)

Was kostet es denn nun, mit dem Wohnmobil nach Sardinien übersetzen? Das Problem an dieser Frage ist, dass es keine allgemeine Antwort darauf gibt.

Das liegt zum einen daran, dass die Reedereien einen wahren Tarif-Dschungel etabliert haben. Und zum anderen liegt es an den ganz unterschiedlichen Bedürfnissen, die jeder und jede WoMo-Fahrer*in hat.

Als Beispiel führen wir hier einmal unsere aktuelle Rechnung für eine Fähre in der Nebensaison von Genua nach Olbia mit Moby auf:

Posten	Preis
2 Erwachsene	50
1 Kind bis 3 J.	0
4-Bett Kabine außen	65
Camper unter 5m, breiter als 1,85m	20
Reservierungsgebühr	5
“Zuschläge u. sonstige Kosten”	32,07
Steuern	23,24
EU ETS (Emmissionshandel)	4
Hafengebühr	7,37
Geamt	206,68

So sieht das dann aus – viele Posten und einzeln aufgeführte Gebühren. Der Werbepreis von nur 25 Euro für einen Erwachsenen, er geht sich halt nicht ganz aus.

→ Ein Wohnmobil kostet schnell 70 Euro, statt 20 Euro wie ein Campingbus
→ Ein Ruhesessel ist im Preis inkludiert. Die Kabine lohnt sich aber, finden wir

Fähre Sardinien Wohnmobil über 7m

Es ist an sich kein Problem, ein sehr großes Wohnmobil nach Sardinien zu buchen. Die Mehrkosten halten sich auch in Grenzen. Viele Anbieter haben einen Tarif für Wohnmobile bis 8 Meter und auch bei Mr. Ferry gibt man einfach die Gesamtlänge an und bekommt die verfügbaren Überfahrten angezeigt.

Allerdings sollte man sich etwas beeilen. Die Plätze für große Fahrzeuge sind nämlich begrenzt. Das gilt aber auch für kleinere Wohnmobile und alle Fahrzeuge über 2,40 m. Und natürlich besonders im Sommer.

Sardinien mit Wohnwagen

Natürlich ist es ohne Probleme möglich, den eigenen Wohnwagen mit auf die Fähre nach Sardinien zu nehmen. Dafür gibt man die genauen Maße von Auto und Wohnwagen (einzeln) bei der Reederei oder einem Vermittler wie Mr. Ferry ein und bekommt freie Überfahrten angezeigt.

Sardinien Fähren mit Wohnmobil: Kabine oder Ruhesessel?

Eine Frage, die manche mit religiösen Eifer diskutieren ist die, ob man eine Kabine braucht, wenn man mit der Fähre nach Sardinien fährt.

Inkludiert oder sehr günstig zubuchbar ist bei allen Anbietern ein Ruhesessel. Diese auch “Schlafsessel” genannten Sessel stehen in mehreren Sälen zu Dutzenden – sie sind also vieles, aber sicher nicht ruhig.

Wir finden, dass sich die Kabine deshalb immer lohnt: Man ist ja schon eine Weile unterwegs und braucht einige Stunden Schlaf. Auch wenn man morgens recht früh aus der Kabine geschmissen wird (ja, das stimmt) bleiben 7–8 Stunden in einem vernünftigen Bett.

Die Kabinen sind sicher nicht vergleichbar mit einem Hotelzimmer, aber sie bieten eben die Möglichkeit, eine Tür hinter sich zu schließen und durchzuatmen. Das ist auch angenehm, wenn man viel Gepäck mit an Bord gebracht hat, zum Beispiel, weil man Kinder hat.

An der Rezeption bekommt man übrigens in der Regel einen Rausfallschutz für Kleinkinder.

Camping on Bord Sardinien 2025

Eine Besonderheit gibt es bei den Fähren nach Sardinien: Auf der Strecke von Piombino nach Olbia mit Moby Lines darf man – wenn man die Option bucht – in seinem Camper bleiben.

Dafür gibt es das Camping on Board Deck. Der Vorteil ist, dass man keine Kabine buchen muss. Oder besser gesagt, wäre. Denn die Fähre von Piombino (die nur von April bis September verkehrt) ist eine Tagfähre. Man kommt also auch ohne Kabine ganz gut klar.

In der Vergangenheit haben einige Vermieter mit Camping an Bord Optionen herumprobiert und boten die Option auch bei Nachtfähren an. Allerdings galt schon damals: Wenn das Wetter nicht mitspielte, verbot der Kapitän den Aufenthalt kurzfristig – und man stand ohne Kabine da.

Trotzdem ist die Camping on Board Option von Moby natürlich immer noch bequem, man muss keine Taschen packen und kann sich auch tagsüber ein paar Stunden aufs Ohr hauen. Man darf übrigens trotzdem an Deck gehen und sollte das auch zum Ablegen auf alle Fälle machen!

Fazit: Die beste Fähre nach Sardinien mit dem Wohnmobil

Wir finden, dass die beste Variante die Nachtfähre von Genua nach Porto Torres oder Olbia ist, je nachdem, welche Route günstiger ist.

Welche Fährgesellschaft man bucht, ist Geschmackssache. Die beiden genannten Routen werden von GNV, Tirrenia und Moby angeboten, wobei Moby und Tirrenia auch noch beide dem gleichen Reeder gehören.

Unser Fazit: Nimm Deine Reisezeiten und hau sie in den Rechner von Mr.Ferry – und buche dann das beste Angebot direkt bei der Reederei. Es ist auch wenig Aufwand, hin- und retour unterschiedliche Routen zu buchen. Denn aus Erfahrung lernt man immer am besten!

FAQ zu den Fähren nach Sardinien mit Wohnmobil