Kleine Camper: Titelbild

Kleine Camper: Unsere 10 Favoriten (Fahrzeuge & Ausbauvarianten)

Mini-Camper haben diverse Vorteile: Sie taugen auch als Alltagsauto, sie finden immer einen Parkplatz, man hat in engen italienischen Dörfern nur eine normale Menge an Stress und sie sind natürlich auch in jeder Hinsicht günstiger.

Aber das weißt du alles schon. Was du nicht weißt: Was denn nun die perfekte Variante ist. Spoiler: wissen wir auch nicht. Aber wir können dir einen schönen Überblick recherchieren. Los geht’s!


Kleine Camper: Der Autor Luca Brück

✅ Aktuell: veröffentlicht am 01.07.2025

Luca E. Brück

Luca ist ein Tee trinkender Surfrabauke aus dem Schwarzwald. Seine Brötchen, den Tee und die Surfboards verdient er als Journalist und Blogger. Aktuell lebt und schreibt Luca in Göttingen.


1

VW Caddy California

Ein Mini-Campingbus in Serie vom Bulli-Hersteller
Kleine Camper: Der VW Caddy California

Basisfahrzeug: VW Caddy 5 (kurzer oder langer Radstand)
Ausbauvariante: Komplettausbau ab Werk

Vorteile
  • Ab Werk mit Klappbett, Staufächern, Heckküche (optional) und Aufstelldach (optional)
  • Passt in Tiefgaragen (1,80 m ohne Dachzelt) – perfekt als Alltagsauto mit Campingfunktion
  • VW‑Typische Ersatzteil‑ & Händlerdichte
Nachteile
  • Neupreis (gebraucht auch) üppig für einen Mini‑Camper
  • Eingeschränkte Individualisierung gegenüber DIY‑Lösungen
  • Viele Campingboxen haben mehr Charme

Ideal für 👉 Paare oder Solo‑Traveller, die „einsteigen & starten“ möchten, ohne selber einen Akkuschrauber in die Hand zu nehmen.

“Ich liebe das Panoramadach (optionale Ausstattung) im Caddy California: wer einen dunklen Stellplatz findet, kann im Bett Sterne gucken!”

Luca
2

Dacia Dokker plus Campingbox

Budget‑Camper unter 20 000 €
Kleine Camper: Ein Dacia Dokker mit Campingbox

Basisfahrzeug: Dacia Dokker (gebraucht ab ca. €8k)
Ausbauvariante: Campingbox (z. B. QUQUQ‑Box oder Egoé Nestbox)

Vorteile
  • Preis‑Leistungs‑König: günstiges Basisfahrzeug + plug‑and‑play Box
  • Box in 5 Minuten ein‑/ausbaubar → Auch als Alltags-Auto nutzbar
  • Kochen, Schlafen, Stauraum in einem Modul
  • Rückbank bleibt nutzbar
Nachteile
  • Eher schmaler Innenraum & Bett
  • Karosserie nicht gedämmt  –  im Frühling/Herbst Zusatzisolierung sinnvoll

Ideal für 👉 Wochenendcamper, Studenten, Minimalisten und alle, die ihr Geld lieber in Reisen als in Blech investieren.

3

Mini‑Camper mit Dachzelt

Zum Beispiel der Suzuki Jimny mit Dachzelt
Kleine Camper: Ein Suzuki Jimny mit Dachzelt

Basisfahrzeug: Beliebiger Kleinwagen oder Kompakt‑SUV; beliebt ist auch der Suzuki Jimny
Ausbauvariante: Roof‑Top‑Tent + Minimal‑Innenausbau (Kisten, Kühlbox)

Vorteile
  • Ultrakompakt: Passt in jede Parklücke
  • Zelt oben, Küche & Gepäck unten: Schlaf‑ & Wohnraum getrennt
  • Dachzelt in 60 Sek. aufgestellt; traumhafte Aussicht inklusive
  • In der Jimny Variante ultra geländegängig
Nachteile
  • Es bleibt ein Zelt und das ist Wind‑ & Wetterabhängig
  • Innenraum bleibt klein:  Schlechtwetter‑Tage sind beengend
  • Dachlast → Verbrauch & Fahrdynamik beachten

Ideal für 👉 Abenteuerhungrige Solo‑Traveller oder Paare, die gern Offroad‑Spots anfahren und Minimal‑Packlisten lieben.

“Achte beim Dachzelt‑Kauf auf Hartschale vs. Stoffhaube. Hartschale ist leiser & schneller im Aufbau, kostet aber auch mehr.”

Luca
4

Kompanja Campervan (Modell Eins)

Ein Renault Trafic mit Wohlfühl‑Faktor
Kleine Camper: Der Kompanja

Basisfahrzeug: Renault Trafic L1H1
Ausbauvariante: Komplettausbau (Kompanja Manufaktur, DE)

Vorteile
  • Stehhöhe dank Aufstelldach, trotzdem unter 2,10 m
  • Modularer Möbel‑Schienensystem – Betten, Schrank & Sitzbank flexibel
  • Stilvoller Ausbau mit viel Holz & Liebe zum Detail (USB‑Spots, Stoffpaneele)
Nachteile
  • Für einen Mini-Camper eher teuer (trotzdem ein günstiger Campingbus!)
  • Lieferzeit: Große Nachfrage, begrenzte Stückzahlen

Ideal für 👉 Paare, Familien, alle, die einen flexiblen Campingbus suchen. Hohe Camper‑Ausbau‑Qualität in einem kompakten Campervan.

Der Kompanja ist eine der schönsten und puristischsten Camping-Bus Varianten auf dem Markt: Viel Holz und maximale Flexibilität sind einfach Trumpf!

Luca

🚌 Den Kompanja kannst Du direkt beim Hersteller konfigurieren. Es gibt auch einige Vermieter, bei denen du ihn testen kannst, zum Beispiel in Köln. Und einen ausführlichen Bericht kannst Du dir auf diesem Blog reinschnorcheln!

5

Ford Transit Custom mit Campingbox

Ein Klassiker ist zum Beispiel die QUQUQ-Box.
Kleine Camper: Der Ford Transit Custom mit Campingbox

Basisfahrzeug: Ford Transit Custom L1H1
Ausbauvariante: Campingbox (Bett + Küche in einem Modul)

Vorteile
  • Längerer Laderaum als Caddy → 2‑m‑Bett möglich
  • Box in Sekunden rausnehmbar → Transporter bleibt für Alltag/Umzug/Gewerbe
  • Solides Ford‑Werkstatt‑Netz, günstige Ersatzteile
Nachteile
  • Sitzposition eher „Lieferwagen“ als „PKW“
  • Hinten fehlt – logisch für einen kompakten Transporter – ein Fenster

Ideal für 👉 minimalistische Sporturlauber, unter das Bett passt nämlich eine überraschende Menge Material!

🚌 Hier kannst du passende Campingboxen finden: Easygoinc. und QUQUQ Campingboxen sind zwei Hersteller!

6

Mercedes Vito Marco Polo Activity

Noch einer von der Stange: Der abgespeckte edle Alltagscamper.
Kleine Camper: Marco Polo Activity

Basisfahrzeug: Mercedes Vito Tourer
Ausbauvariante: Werkseitiger Camping‑Kompaktausbau inkl. Aufstelldach

Vorteile
  • 5‑Sitzer + Schlafplätze für 4 – der Familien‑Mini‑Campingbus mit hochwertiger Fahrzeug-Ausstattung
  • Stern‑Bonus: hohe Wertstabilität
  • Option auf Allrad (4 MATIC)
Nachteile
  • Kaum unter 40 000 € gebraucht zu finden
  • Mercedes‑typische Wartungskosten

Ideal für 👉 Familien mit zwei Kids, die mit einem Fahrzeug Alltag & Campingurlaub abdecken wollen.

7

Nissan NV200 / e‑NV200 DIY‑Camper

Ein Elektro-Camper, selbst ausgebaut.

Basisfahrzeug: Nissan NV200 (Benzin/Diesel) oder vollelektrisch e‑NV200
Ausbauvariante: DIY‑Holz‑Ausbau

  • Würfelförmiger Laderaum, maximales Raumgefühl bei unter 4,40 m Fahrzeuglänge
  • Als campingerprobte e-Version möglich
  • Sehr kompakt
  • Die serienmäßge Geräuschdämmung ist eher mau, Dämmmatten können sich lohnen
  • e‑NV200 Reichweite mit Ausbau nur ca. 200 km

Ideal für 👉 idealistische DIYler, die einen echten e-Camper suchen, der bezahlbar ist.

8

Citroën Berlingo mit Campingbox

Die Vanessa Box passt auch für den Peogeot Rifter und den Opel Combo E!
Kleine Camper: Citroen Berlingo mit Campingbox

Basisfahrzeug: Opel Combo Life (baugleich Peugeot Rifter, Citroën Berlingo)
Ausbauvariante: Herausnehmbare Heckküche + Klappbett

Vorteile
  • Seit 2018 als kurzer & langer Radstand erhältlich
  • Großes Panoramadach als Option
Nachteile
  • Etwas kompliziertere Ersatzteillage außerhalb EU

🚌 Hier geht es zum Campingbox-Hersteller VanEssa!

9

Multicamper Buskind

Das Einsteigermodell des T6.1 Ausbauers – aber alle sind wunderschön!
Kleine Camper: Modell Buskind von Multicamper

Basisfahrzeug: VW T6.1
Ausbauvariante: Komplettausbau (Neureuther Automobile, DE)

Vorteile
  • Sehr schöner Ausbau vom Profi
  • Keine Wartezeit
  • Vgl. hohe Wertstabilität
Nachteile
  • Eher teuer (ca. 80.000 Euro plus)

Ideal für 👉 Alle, die nicht auf das Geld schauen müssen und einen verlässlichen, sehr gut ausgebauten kleinen Camper suchen. Premium eben.

🚌 Hier geht es zum Ausbauer Multicamper!

10

Toyota Proace City Verso Crosscamp Flex

Ein weiterer Campingbus mit Werkssegen.
Kleine Camper: Der Toyota Proace

Basisfahrzeug: Toyota Proace City Verso (baugleich Opel Combo / Berlingo)
Ausbauvariante: Crosscamp Flex Modul‑System (Bett, Küche, Aufbewahrung)

Vorteile
  • Zertifizierter Umbau direkt über Toyota‑Netzwerk
  • Möbelmodule per Airline‑Schiene klickbar – abnehmbar in Minuten
  • Hybrid‑Motor verfügbar
Nachteile
  • Aktuell nur als Neufahrzeug, daher auch Gebrauchtpreise hoch
  • Aufstelldach optional, verteuert das Paket

Ideal für 👉 Roadtrip‑Paare, die maximale Flexibilität suchen:  heute IKEA, morgen Strand, übermorgen Alpenpass.

🚌 Hier kannst Du dir den Crosscamp Ausbau für den Proace genauer anschauen!

Fazit: Welcher kleine Camper passt zu dir?

Ob Mini‑Camper mit Dachzelt, Campingbox im Hochdachkombi oder ein stylischer “Fertigcamper” wie der Kompanja Campervan –  die Auswahl an kompakten Campingfahrzeugen war noch nie so groß.

Überlege dir zuerst, wie oft du wirklich unterwegs bist, wo du schläfst (Stellplatz vs. Wildcamping) und welches Budget realistisch ist. Dann findest du schnell heraus, ob ein fertig ausgebauter Campingbus, ein günstiger DIY‑Umbau oder eine modulare Box dein perfekter Reisebegleiter wird.

In vielen Fällen ist der beste Mini-Camper der, den du günstig bekommst, entweder fertig ausgebaut, oder leer als Basisfahrzeug. Denn es gibt wirklich für jeden Auto eine Möglichkeit, einen Camper daraus zu bauen.

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Kleine Camper: Pin für Pinterest mit Collage
Kleine Camper: Pin für Pinterest mit Camper von innen
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FAQ kleine Camper

Warum überhaupt einen kleinen Camper statt eines großen Wohnmobils wählen?

Kleine Camper punkten mit Alltagstauglichkeit – du kannst damit in normale Parklücken, Innenstadt‑Tiefgaragen und sogar SB‑Waschanlagen. Außerdem sind Anschaffung und Verbrauch deutlich günstiger als beim klassischen Alkoven‑Mobil. Wer viel fährt, aber nur selten mehr als zwei Personen an Bord hat, spart so bares Geld und Nerven. Gleichzeitig kannst du dank der kompakten Maße authentisches, spontanes Vanlife genießen.

Was kostet ein Mini‑Camper in der Anschaffung?

Die Spanne reicht von etwa 5 000 € für einen gebrauchten Citroën Berlingo mit DIY‑Bettgestell bis hin zu gut 70 000 € für einen neuen Mercedes Vito Marco Polo Activity. Und natürlich geht es auch noch deutlich teurer. Ein typischer Budget‑Sweet‑Spot liegt bei 15 000–25 000 €: Gebrauchter Dacia Dokker + Campingbox oder Ford Transit Connect + QUQUQ‑Modul. Wichtig ist, Budget für Wartung und kleine Optimierungen (Dämmung, Solarpanel, Verdunklung) einzuplanen.

Wie alltagstauglich sind Campingboxen wirklich?

Sehr! Die meisten Boxen (QUQUQ, Egoé, VanEssa) lassen sich zu zweit in unter zehn Minuten ein‑ und ausladen. So bleibt dein Fahrzeug werktags ein vollwertiger Kombi oder Lieferwagen. Tipp aus der Praxis: Markiere dir im Kofferraum Schraubpunkte oder Schienenelemente, damit die Box immer exakt und klapperfrei sitzt.

Brauche ich zwingend eine Standheizung im Mini‑Camper?

Für reine Sommer‑Roadtrips nicht – ein guter Schlafsack plus Thermomatte reicht. Sobald du jedoch in der Nebensaison oder in den Bergen übernachtest, ist eine Diesel‑ oder Gas‑Standheizung Gold wert. Im Kompanja Campervan hat uns das Teil bei 2 °C an der Nordsee gerettet! Achte bei Nachrüst‑Heizungen auf Zulassung und fachgerechten Einbau, sonst gibt’s Stress beim TÜV.

Kann man im Dacia Dokker zu zweit bequem schlafen?

Ja, wenn die Campingbox ein Bettmaß von mindestens 190 × 120 cm bietet. Ich empfehle dazu eine Faltmatratze aus 8 ‑ 10 cm hoher Kaltschaum‑ oder Visco‑Schicht. Wer größer als 1,90 m ist, legt die Vordersitze flach und verlängert das Lattenrost um ein Zusatzbrett. Für mehr Kopffreiheit helfen schmale Bettkästen oder ein kleines Heckzelt als Schlaf‑Verlängerung.

Wie finde ich geeignete Stellplätze für Mini‑Camper?

Dank geringer Höhe passen diese Fahrzeuge fast überall hin. Apps wie Park4Night, VanSite oder StayFree zeigen kostenfreie Spots und Campingplätze. Mein Lieblings‑Hack: Gemeinde‑Parkplätze an Schwimmbädern oder Sportplätzen – abends leer, meist ruhig und (halb-)legal. Denke daran immer lokale Regeln zu checken und Müll mizutnehmen, damit Vanlife‑Einsteiger auch morgen willkommen sind.
Luca Brück

Luca ist ein Tee trinkender Surfrabauke aus dem Schwarzwald. Seine Brötchen, den Tee und die Surfboards verdient er als Journalist und Blogger. Aktuell lebt und schreibt Luca in Essen im Ruhrgebiet.

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