Kreditkarte ohne Auslandsgebühren | Vergleich 03/2021

Kreditkarte ohne Auslandsgebühren: Tipps & Empfehlungen 2023

Der Kreditkartenmarkt ist wahnwitzig unübersichtlich und wer immer da draußen behauptet komplett durchzublicken, dem würden wir erstmal misstrauen. Und das gilt natürlich auch für diesen Text. Im nächsten Abschnitt nennen wir unsere drei Favoriten, empfehlen dir aber eindringlich, auch den Rest des Textes zu lesen und noch weitere Quellen anzuzapfen. Es gibt einiges zu beachten!

Disclaimer: Trotz gewissenhafter Recherche können wir die Richtigkeit der Angaben im Text nicht garantieren. Kreditkarten sind Finanzdienstleistungen und sollten nicht leichtfertig abgeschlossen werden. Informiere dich bitte auch bei anderen Quellen und lies vor allem die AGB und (falls vorhanden) die Versicherungsbedingungen der Kreditkarte, bevor du sie beantragst.

Das sind die besten Kreditkarten ohne Auslandsgebühren

Viele kostenpflichtige Kreditkarten bieten eher wenig für ihre Gebühr. Oft sind Versicherungen dabei, die aber im Ernstfall mitunter etwas zahnlos sind, etwa auf Grund eines hohen Selbstbehaltes. So sieht es auch die Stiftung Warentest. Unsere 3 Testsieger sind deshalb auch alle kostenlose Kreditkarten. Von den verschiedenen Kreditkarten-Typen sind uns die sogenannten Charge Cards (siehe unten) am sympathischsten. Bei denen wird der Kartenumsatz monatlich vom Referenzkonto abgebucht. Im Gegensatz zu Revolving Cards kann man also das Bezahlen nicht vergessen und es fallen höchstens die Saldozinsen des Girokontos an. Und anders als mit Prepaidkarten und Debit Cards bekommt man problemlos Mietwagen mit den Charge Cards – einen ausreichenden Deckungsrahmen vorausgesetzt.

#1. Platz: Die DKB Visa Card

Die DKB Kreditkarte ist eine sehr gute Charge Card ohne Auslandsgebühren. Die oft gesuchte DKB Prepaid Kreditkarte gibt es nur für unter 18 Jährige! Der Umsatz wird monatlich vom Referenz-Girokonto abgebucht. Oder du überweist von deinem Girokonto vorab Geld auf die Visa Karte, so kannst du die Karte wie eine Prepaid Karte nutzen. Das Girokonto DKB Cash gehört fix dazu. Bei einem monatlichen Geldeingang von min. 700 Euro ist das Konto inkl. aller Vorteile kostenlos.

Kreditkarte ohne Auslandsgebühren: Die Visa Card der DKB
ProContra
+ keine Jahresgebühr Nur für Aktivkunden gratis
+ Partnerkarte inklusive Keine Erstattung der Fremdautomatengebühr
+ Notfallservice inklusive
+ kostenlos Bargeld abheben weltweit
+ kostenlos Bezahlen weltweit
+ Zinsen auf das Kreditkartenguthaben
+ Gutes Tan-Verfahren für unterwegs
+ Gutes Cashback-System
+ auch für Schweizer & Österreicher
+ Apple und Google Pay

Die gute alte DKB Visa Karte gewinnt in unseren Augen auch ohne die Erstattung fremder Automatengebühren. Herausragend ist der Notfallservice und die Partnerkarte. Das Visa System hat weltweit eine sehr große Akzeptanz. Die Beantragung ist unkompliziert und der Kundenservice sehr gut. Und auch für die Schweiz und Österreich ist die DKB Visa Card die beste Kreditkarte ohne Auslandsgebühren.

#2. Platz: Die comdirect Visa Card

Auch die comdirect Visa Card gilt als gute Option. Weil auch das dazugehörige Girokonto umsonst ist, sogar ohne monatlichen Geldeingang für alle unter 28. Dafür bezahlt man im nicht EU-Ausland 1,75 Prozent Auslandseinsatzentgelt, die Karte ist also nur in der EU ohne Auslandsgebühren. Außerhalb ist oft aber auch das Geld abheben wichtiger, und das ist weltweit kostenlos möglich.

Kreditkarte ohne Auslandsgebühren: Die comdirect Visa Karte
ProContra
+ keine Jahresgebühr 1,75 % Bezahlgebühr im nicht EU-Ausland
+ weltweit kostenlos Geld abheben Girocard / Visacard Verwirrung
+ Girokonto-Verrechnung
+ Günstige Notfallkarte und Notfallbargeld
+ Visa 2 Prozent Geld zurück Aktion
+ Gutes Tan Verfahren für sicheres Überweisen
+ Apple und Google Pay

Auch die comdirect Visa Karte ist sehr gut. Gerade auch im Alltag ist das Paket aus Visa-Karte und Girokonto gut zu nutzen und für alle jungen KundInnen auch kostenlos. Ganz ohne Auslandsgebühr ist die Visa Card von comdirect aber nicht. Daher ist das Konto auf jeden Fall eine Option, wenn du ohnehin deine Bank wechseln möchtest. Wenn du nur nach einer guten Visa-Karte suchst, dann ist eventuell das Angebot einer anderen Bank für dich besser geeignet.

#3. Platz: Die Santander Consumer Bank 1Plus Visa Card

Eine der am häufigsten empfohlenen Visakarten ist die Santander 1Plus Visa Card. Sie gibt es auch ohne Girokonto. Das ist für viele schon mal ein wichtiges Argument, weil sie nur nach einer Kreditkarte für unterwegs suchen. Die Santander 1Plus Visa Card hat keine Jahresgebühr und keine Auslandsgebühren. Plus: Als einzige Bank erstattet die Santander die Fremdautomaten-Gebühren.

Kreditkarte ohne Auslandsgehühren: Die Santander 1Plus Visacard
ProContra
weltweit kostenlos Geld abhebenRevolving Credit Card
weltweit kostenlos bezahlenTeilzahlung mit hohen Sollzinsen
Rückerstattung der Automatengebühren
solo Abschluss möglich, d.h. ohne Girokonto
1 % Tankrabatt
Vorab-Aufladen per Überweisung ist möglich

Wer eine Visa Karte ohne Girokonto sucht, wird bei der Santander Bank fündig. Allerdings muss man wegen des Revolving Credits sehr vorsichtig sein. Sonst kann die eigentlich kostenlose Kreditkarte ohne Jahresgebühr und Auslandsgebühren schnell teuer werden.

Kreditkarte ohne Auslandsgebühren – was bringt’s?

Eine Kreditkarte ist immer noch die Versicherung gegen plötzliche Zahlungsunfähigkeit on the road. Und für so manchen Spaß tatsächlich immer noch alternativlos. Das geht bei der Flugbuchung los, die meist mit Kreditkarte bezahlt werden muss, beim Mietwagen oder Campervan mieten weiter und hört beim Geldabheben im Ausland noch lange nicht auf.

Kreditkarte ohne Auslandsgebühren: Einen Mietwagen bekommt man in der Regel nur mit einer Creditkarte mit ausreichendem Kreditrahmen.
Einen Mietwagen bekommt man in der Regel nur mit einer Kreditkarte. Ein Grund ist, dass darauf einfach die Kaution geblockt werden kann. In diesem Fall (Fuerteventura) wäre es auch für uns nachvollziehbar gewesen, wenn uns eine Extra-Reinigungsgebühr abgezogen worden wäre. / (c) milchplus.de, Luca Brück

Die wichtigsten Argumente für eine Kreditkarte sind:

  • Zugang zu Bargeld
  • Weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel
  • Klein, leicht & gut zu verstecken
  • Manche Leistungen müssen mit der Kreditkarte bezahlt werden
  • Mit Cashback und ähnlichen Programmen spart man evtl. Geld

Ein paar Nachteile haben Kreditkarten aber auch:

  • Das Urlaubsbudget wird leicht gesprengt, ohne dass man es merkt
  • Einige Reisekreditkarten haben versteckte Gebühren und/oder hohe Sollzinsen
  • Die Karte kann verloren gehen, gestohlen oder kopiert werden
  • bei negativer Schufa-Auskunft gibt es keine “echte” Kreditkarte

Was muss eine Kreditkarte ohne Auslandsgebühren können?

Einige Kreditkarten nennen sich Reisekreditkarte. Das ist aber nur ein Marketingbegriff. Um die beste Kreditkarte für das Ausland zu finden, muss man die Konten (denn in der Regel kommt die Kreditkarte mit einem Girokonto) und Karten auf ihre Leistungen und Bedingungen hin abklopfen. Aber was müssen die kleinen Plastikhelfer können, um wirklich eine gute Reisekreditkarte im unterstellten Sinn zu sein? Eine Antwort in Stichpunkten:

  • Kostenloses Bargeld möglichst weltweit
  • Bezahlen ohne Gebühren möglichst weltweit
  • Hohe Akzeptanz weltweit
  • Keine Kontoführungsgebühr
  • Eine gute Kreditkarte ist kostenlos oder hat Zusatzleistungen inkludiert
  • Nutzt Wechselkurse nicht als versteckte Kosten
  • Sichere Überweisungen auch aus dem Ausland
  • Ein guter Notfall- und generell Kundenservice
  • Geringe und transparente Gebühren und Sollzinsen
  • Optional: Zusätzlicher Versicherungsschutz

Grundsätzlich gibt es einige Faktoren, die darüber entscheiden, ob eine Kreditkarte eher für den Einsatz im Ausland gemacht ist oder für zu Hause. Vielfach entscheiden aber individuelle Bedürfnisse darüber, welche Kreditkarte sich am besten eignet.

  • Beispielsweise gibt es die Option einer Gepäckversicherung (am besten mit der Advanzia Mastercard Gold). Allerdings sollte man auch diese Zusatzversicherungen sehr genau prüfen.
  • Oder nimm die Frage nach dem Mietwagen: Viele Experten empfehlen einen kleinen Kreditrahmen auf Reisen, um gegen Kreditkartenbetrug abgesichert zu sein. Dieser begrenzte Kreditrahmen fällt einem aber bei der Mietwagen Miete auf die Füße, denn da muss man die Kaution mit dem Kreditrahmen der Kreditkarte hinterlegen.
Kreditkarte ohne Auslandsgebühren: Ein Mann wartet in Taghazout mit Surfgepäck auf den Bus.
Entspanntes Reisen war auch schon vor Corona nicht das, was es vor 60 Jahren war: Ein Aufbruch ins Unbekannte. Heute wissen wir viel über unser Ziel und sind auch für Unvorhergesehenes gewappnet. Unter anderem mit einer Kreditkarte. / (c) Jenya Kaplun

Kurz und knapp: Eine gute Kreditkarte kostet nichts und bietet viel, vor allem kostenlosen Bargeldbezug und kostenloses Bezahlen im Ausland. Gegen eine Jahresgebühr oder hohe Sollzinsen bekommt man ein ganzes Bündel an Versicherungen. Das kann manchmal Sinn ergeben, dafür nimmt man aber auch Nachteile in Kauf.

Kostenfallen: Worauf muss man bei der Wahl der Kreditkarte achten?

Neben den Auslandsgebühren gibt es noch weitere Gebühren und unsichtbare Kosten, die zu kennen wichtig ist, um zu beurteilen, welche Karte am Ende die beste ist.

Die Jahres- oder Grundgebühr

Wer will eine Kreditkarte ohne Auslandsgebühr, wenn die dann einfach eine Jahresgebühr kostet? Naja, vielleicht ja Du. Denn die vermeintlich teuren Kreditkarten mit Jahresgebühr haben auch teilweise erhebliche Vorteile, speziell im Ausland.

Einige Kreditkarten kosten erst einmal nichts, aus Werbezwecken. Nach dem ersten oder zweiten Jahr aber fallen Gebühren von 12 bis etwa 70 Euro im Jahr an. Oft sind dafür verschiedene Versicherungen integriert. 

  • Viele  Kreditkarten haben eine Reiserücktrittsversicherung
  • Es gibt Kreditkarten mit Reiseabbruchversicherung oder Gepäckversicherung.

→ Kostenlose Karten bieten diese Zusatzleistungen in der Regel nicht, oder haben im Gegenzug einen sehr hohen effektiven Jahreszins. Und das ist dann oft die schlechtere Wahl. Dazu kommen wir noch.

Die beste kostenlose Kreditkarte ohne Auslandsgebühren (europaweit für alle, weltweit für Neu- und Aktivkunden) ist die → DKB Visa Card.

Es kann auch sinnvoll sein, eine Kreditkarte mit Jahresgebühr zu wählen, etwa wegen der inklusiven Zusatzleistungen. Auch hier gibt es gute Karten ohne Auslandsgebühren. Die besten Kreditkarten mit Gebühr sind: Die ICS Visa World Card Gold, die Hanseatic Bank GoldCard und die Barclaycard Eurowings Gold.

→ Und dann gibt es noch die kostenlosen Kreditkarten ohne Auslandsgebühren und mit Zusatzleistungen. Der Haken? Das ist oft der hohe Sollzins. Durch pünktliches Bezahlen kann man dem entgehen, aber es wird einem oft nicht leicht gemacht und das Kleingedruckte ist hier (ganz besonders) Pflichtlektüre. Die Beste Reisekreditkarte in dieser etwas schwammigen Kategorie ist die Advanzia Mastercard Gold

Was ist das Auslandseinsatzentgelt / die Fremdwährungsgebühr eigentlich?

Darum geht es ja hauptsächlich: Eine kostenlose Kreditkarte für das Ausland mit der man weltweit kostenlos Bargeld abheben kann und kostenlos bezahlt. Die Begriffe Auslandseinsatzentgelt und Fremdwährungsgebühr bezeichnen genau die Gebühr, die bei einer guten Urlaubs Kreditkarte nicht anfallen sollte. Die Gebühr beträgt in der Regel, wenn sie anfällt, 1,5 – 2 % des Umsatzes. Wer von den Ratenzahloptionen (Teilzahlung, Revolving Credit) über die Kreditkarte Gebrauch macht, bezahlt auch dafür eine Gebühr.

→ Wer nur Geld abheben möchte, muss diesen Punkt nicht beachten. Viele ansonsten gute Reisekreditkarten haben eine geringe Fremdwährungsgebühr. Der Trend geht – nicht nur aus diesem Grund – zur Zweitkarte. Lies dazu auch unsere “Expertentipps für die Praxis” weiter unten im Text.

Die Automatengebühr / Fremdgebühr

Auch wenn du dir extra eine Kreditkarte ohne Auslandsgebühren geholt hast, kann es sein, dass du am Ende deines Urlaubs beim Blick auf den Kontoauszug stutzt. Weil da trotz allem Gebühren auftauchen. Oft ist dann die Gebühr der Automatenbetreiber schuld. Aktuell übernehmen nur die wenigsten Banken diese Gebühren. Wie leicht es ist, einen gebührenfreien ATM zu finden, ist stark landesabhängig.

Ob du dich für eine Kreditkarte entscheidest, die diese Gebühren für dich übernimmt, sollte also von deinem Zielland abhängen. In Südostasien, Südamerika und Afrika stehen besonders häufig Automaten mit Gebühren. Meistens findet man aber trotzdem einen Automaten ohne Gebühr, egal ob in Peru, Marokko oder Spanien.

Kreditkarte ohne Auslandsgebühren: Auf der Suche nach einer Bank in Lima, Peru.
In Lima und generell in Peru gibt es einige Banken, die keine Gebühr nehmen. Wer nach dem Weg fragt wird oft von den sehr sehr freundlichen Peruanern direkt hingeführt. / (c) milchplus.de, Julika Weyland

Wenn es eine Automatengebühr gibt, dann fallen meist 1 bis 3 % der Abhebesumme an, mindestens aber 3 – 5 Euro. Es gibt auch Automaten mit Pauschalgebühr von 1 – 7 Euro. Der Automat muss die Gebühren während der Abhebung anzeigen. Allerdings poppt die Gebühr meist so spät auf, dass man dann auch keine Lust mehr hat, den Vorgang abzubrechen. Hier gibt es eine Übersicht der kostenlosen Automaten.

→  Leider übernimmt die (unserer Meinung nach) beste Kreditkarte, die DKB Visa Card, die Fremdgebühr nicht mehr für dich. Nach unserem Kenntnisstand ist die Santander 1Plus Visa Card aktuell die einzige kostenlose Kreditkarte, die die Automatengebühren auf Antrag erstattet (Stand: März 2021).

Schnelle Hilfe und Ersatzkarte im Notfall

Viele Kreditkarten sind solange kostenlos, wie alles glatt geht. Wenn du dann aber ohne Geld und Kreditkarte auf Bali sitzt, zeigt sich, wie gut der Notfall-Service deiner Kreditkarten Bank wirklich ist.

Gut, das ist nicht das erste, was einem einfällt, wenn man an Auslandsgebühren denkt. Und hoffentlich trifft der Fall nie ein. Aber dieser Punkt ist für eine Kreditkarte, die im Ausland zum Einsatz kommen soll, schon entscheidend, finden wir.

Alle Kreditkarten herausgebenden Banken haben eine 24/7 Notfall Hotline, über die man eine verlorene Karte sofort sperren lassen kann. Die Ersatzkarten kosten zwischen 0 (norisbank Kreditkarte & Santander 1Plus Visa Card) und etwa 10 Euro (zahlreiche).

Richtig teuer ist aber der Notfallservice, also die Zustellung der Ersatzkarte ins Hotel oder Hostel innerhalb von 48 Stunden. Als zusätzliche Sicherheit kann daher auch eine zweite Kreditkarte sinnvoll sein.

→ Einen kostenlosen Notfallservice haben unter anderem die DKB Visa Card, die Advanzia Mastercard Gold und die Eurowings Kreditkarte Gold

Der Sollzins

Sprich mir nach: Kostenlos ist nicht gleich kostenlos und ohne Auslandsgebühren heißt nicht, dass man auf keinen Fall etwas für die Nutzung der Kreditkarte zahlt. 

Viele Kreditkarten haben keine Jahresgebühr, bieten kostenloses Geldabheben und Bezahlen. Jedoch: Wenn du Geld abhebst oder etwas bezahlst, leihst du dir das Geld erst einmal, wenn du keine Prepaidkarte hast. Bei vielen Kreditkarten wird diese Nutzung mit einem Girokonto verrechnet. Einige aber müssen per Überweisung ausgeglichen werden. Und wenn du nicht pünktlich zahlst, fallen Zinsen an. Diese werden höchst unterschiedlich berechnet, hängen u.A. davon ab, ob du mit der Karte eingekauft hast oder Geld abgehoben hast. Deshalb müssen die Banken den effektiven Jahreszins angeben. Und der ist teilweise mit bis zu fast 20 Prozent richtig hoch. Außerdem lohnt es sich genau hinzuschauen: Bei der als “gebührenfrei” beworbenen Advanzia Mastercard fallen ab dem Tag der Geldabhebung 1,49 Prozent Zinsen an. Das entspricht eben einem effektiven Jahreszins von 19,44 Prozent!

Der Sollzins finanziert hier wohl die sonst für eine kostenlose Kreditkarte hervorragenden Leistungen – wirklich glücklich werden dürften die wenigsten mit so einem schwierig zu durchschauenden Finanzprodukt. Da ist es besser, entweder auf eine Prepaid Kreditkarte zu setzen (Wenn man keine Autos mieten möchte!), eine Karte zu wählen, die nicht per termingebundener Überweisung gedeckt werden muss und/oder eben auf einen niedrigen Sollzins zu achten.

→ Einen relativ niedrigen Jahreszins hat zum Beispiel die Santander 1Plus Visa Card (13,98%). Noch besser ist die Verrechnung mit dem Girokonto, denn dann fallen höchstens die Dispozinsen an, wenn das Konto nicht ausreichend gedeckt ist. Auch dieser Punkt spricht für die DKB Visa Card.

Vorsicht vor dem “Revolving Credit”

Man kennt die Bilder vor allem aus amerikanischen Filmen und Serien: Kreditkartenabrechnungen rollen sich über Küchentische, versteckte Kisten der Scham voller Kreditkarten verstauben in Abstellkammern und irgendwann kommt die Beichte mit den Kreditkartenschulden. Nur: wie kann es dazu kommen? Die klassische Kreditkarte ist eine Revolving Card. Hier kann man die Schulden bei der herausgebenden Bank in Raten abstottern, das ist sogar gewollt. Und obschon der Leitzins des IWF seit Jahren minimal ist, bezahlt man schnell um die 20 Prozent effektiven Jahreszins. Es kann dann tatsächlich passieren, dass man den Schulden nicht mehr hinterherkommt.

Bestimmt nicht die beste Lösung, aber irgendwo auch verständlich: Der Abschluss einer weiteren Kreditkarte und so on. Die Teil- oder Ratenzahlung ist beim Kreditkartenantrag oft voreingestellt – weil das für die Bank lukrativ ist. Dazu ist auch der Punkt oben “Sollzins” wichtig.

→ Es gibt sehr gute Kreditkarten ohne Auslandsgebühren, die als Charge Card ohne das ganz große Kreditrisiko aufgelegt werden, etwa die DKB Visa Card. Wer sich dennoch eine Revolving Card besorgt, sollte die Option prüfen: Man kann die Ratenzahlungen im Antrag ablehnen oder sie auch später noch abschalten.

Mindestgeldeingang

Bei vielen ansonsten kostenlosen Kreditkarten muss monatlich eine gewisse Summe auf das Girokonto eingehen, damit Konto und Kreditkarte keine Gebühren kosten. Das heißt dann “aktive Nutzung” (comdirect) oder “Aktivekunde” (DKB). Die Höhe des benötigten Geldeingangs ist unterschiedlich bei der DKB sind es 700 Euro. Auch die Norisbank Mastercard gibt es nur, wenn monatlich Geld auf das Girokonto eingeht, das gleiche gilt neuerdings auch für das comdirect Girokonto mit Kreditkarte.

Die verschiedenen Kartensysteme

In diesem Übersichtstext sind die besten Reisekreditkarten alle Visa Karten. Und auch wenn die Unterschiede eher geringfügig sind, ist das eine gute Nachricht: Denn Visa hat die weltweit höchste Akzeptanz. An rund 46 Millionen Stellen (Stand März 2021) kann mit der Visa Karte bezahlt bzw. Geld abgehoben werden. Die Mastercard steht dem aber kaum noch nach und kommt auf 44 Millionen Akzeptanzstellen. 

Die Wahl zwischen Mastercard und Visa ist also etwas zweitrangig, wichtiger sind Kosten und Leistungen der Karten. Andere Anbieter von Kreditkarten haben allerdings deutlich weniger Akzeptanzstellen, etwa Diners Club oder American Express. Beide eignen sich, wenn überhaupt, eher als Zweitkarte. Leider etwas aus der Zeit gefallen und nur noch für Nostalgiker eine Alternative sind Traveller Checks.

#Testsieger 2021

DKB-Cash mit Visa-Card

+++++
Top Leistungen
Guter Service
Keine Kostenfallen

#Preis-/Leistungstipp

Santander 1 Plus Visa Card

++++
Sehr gute Leistungen
Solo Abschluss
Revolving Card


Kreditkartenleistungen: Was gibt es, was braucht man?

Girokonto: ja oder nein?

Zwei unserer Drei Tipps haben für Reisekreditkarten kommen mit Girokonto. Genau genommen muss man wohl sagen, dass es Girokonten sind, zu denen es eine Visa Card gibt. Und das ist die transparentere Lösung. Aber wenn ich überhaupt kein Girokonto brauche? Leichtfertig Konten zu eröffnen ist jedenfalls auch nicht die beste Idee. 

Jedenfalls sollte man abwägen. Denn es gibt durchaus Kreditkarten ohne Girokonto. Allerdings sollte man darauf Wert legen, dass ein Ausgleich per Lastschriftverfahren möglich ist – dann hat man faktisch eine Charge Card. Falls es sich nicht ohnehin um eine Prepaid Karte handelt. Auch eine Alternative aber nichts für Schlurfis, ist eine Revolving Card, auf die man dennoch Geld überweisen kann. Denn ohne solche Schutzoptionen besteht die Gefahr in die Teilzahlungs- und Sollzinsfalle zu tappen.

Schufaprüfung

In Deutschland ist es unüblich, eine Kreditkarte ohne Schufaprüfung herauszugeben. Das ist eine Bonitätsprüfung durch einen Dienstleister. Die Bank interessiert dabei vor allem, wie zuverlässig du in der Vergangenheit Darlehen oder andere Kredite zurückgezahlt hast.

Wird die Kreditkarte bei der Hausbank (also da, wo bereits ein Konto oder Depot besteht) beantragt, kommen noch weitere (interne) Faktoren dazu. Auch für Selbstständige und Studenten ist es oft schwerer, eine Kreditkarte zu bekommen. Aus deren Bonität in der Vergangenheit lässt sich nämlich nicht so einfach wie bei einem Beamten auf die Zukunft schließen. Die allermeisten Bescheide der Schufa, nämlich 90 Prozent, sind positiv.

→ Die meisten Prepaid Kreditkarten verzichten auf die Schufa-Bonitätsprüfung. Gute Prepaid Reisekreditkarten sind die Viabuy Prepaid Mastercard die netbank Prepaid Kreditkarte und die Prepaid Kreditkarte der DKB (Es gibt sie! Aber nur bis 18). Alle Prepaid Gebühren kosten bei der Ausgabe Geld und nehmen verschiedene Gebühren. Deshalb ist auch die sonst auf vielen Seiten gelobte Black & White Prepaid Mastercard nicht so zu empfehlen

Bonussysteme

Viele grundlegende Punkte lassen sich noch gut uns sinnvoll vergleichen. Die Bonussysteme gehören eher nicht dazu. Und fast alle Kreditkarten bieten das Ein- oder Andere Bonusprogramm an. Einige belohnen explizit Neukunden und sind eher Lockmittel als echte Leistung, viele sind durchaus interessant, manche gar Sinn und Zweck der Kreditkarten (wie etwa bei den Lufthansa Miles & More Karten). Es gibt neben weiteren:

Kreditkarte ohne Auslandsgebühren: Ein Mann blickt auf die Welle von Chicama
Einfach nur Fernweh, etwas off topic.

Zusatzkarte für Partner oder Familie

Beinahe jede Kreditkarten herausgebende Bank bietet zur Kreditkarte eine Partnerkarte an. Wer sich ohnehin ein Reisekonto teilen möchte, nimmt das gerne war, die Partnerkarte hat auch noch den zusätzlichen Vorteil, dass man eine Karte immer sicher verstecken kann. Bei einigen Banken bekommt man sogar bis zu drei zusätzliche Karten

→ Bei der DKB Visa Card, der comdirect Visa Card und der Santander 1Plus Visa Card kann man unkompliziert eine Partnerkarte dazu ordern.

Kreditkarten mit Reiserücktrittsversicherung

Als zusätzliche Leistung bieten einige Banken zu ihren Kreditkarten Versicherungen an. Meistens sind das dann die kostenpflichtigen Urlaubs Kreditkarten, trotzdem können sie aus genau dem Grund für Vielreisende interessant sein. Neben weiteren gibt es die folgenden Versicherungen:

  • Auslandskrankenversicherung
  • Reise-Unfallversicherung
  • Reise-Rücktrittsversicherung
  • Reise-Gepäckversicherung
  • Haftpflichtversicherung für Mietwagen
  • Vollkaskoversicherung für Mietwagen

Leider können die angebotenen Versicherungen meistens nicht mit den Angeboten von spezialisierten Versicherungen mithalten. Zum einen ist oft ein hoher Selbstbehalt angelegt, manchmal sind auch relevante Teilleistungen nicht mit inbegriffen (zum Beispiel Reifenschäden). Natürlich sind die Versicherungen aber sehr unterschiedlich und es führt kein gangbarer Weg an der Lektüre der Versicherungsbedingungen vorbei. Denn auch wenn viele nicht ideal sind, können einige Leistungsbündel schon einen echten Mehrwert haben, so etwa die Versicherungen der Eurowings Barclaycard Gold und der ADAC Visa Card im Paket Premium.

→ In der Regel sind nur Ausgaben versichert, die mit der Kreditkarte bezahlt werden. So was steht wiederum in den Versicherungsbedingungen.

Prepaid oder “echte” Kreditkarte für den Urlaub? Die verschiedenen Abrechnungsarten

Kreditkarten sind das wahrscheinlich unkomplizierteste Zahlungsmittel, direkt nach Bargeld (manchmal ist die Reihenfolge auch andersherum). Die Bank gibt den Kredit (und sie prüft den Schuldner ja im Vorfeld), und also muss es die Händlerin nicht tun und kann sich darauf verlassen, ihr Geld zu bekommen. Das macht Kreditkarten bei Verkäufern auf der ganzen Welt so beliebt. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Plastikkarten, die sich alle Kreditkarte nennen. Und am wichtigsten ist wohl der Kartentyp, spich: Die Abrechnungsart.

Charge Cards

→ Charge Cards haben einen Kreditrahmen

Die meisten in Deutschland ausgegebenen Kreditkarten sind Charge Cards. Das Verhältnis verschiebt sich allerdings gerade etwas zugunsten von Revolving Cards. Dabei sind (jedenfalls unserer Meinung nach) Charge Cards die deutlich besseren Lebensabschnittsgefährten, gerade im Ausland. Der Hauptvorteil ist, dass die Umsätz einmal im Monat zu einem festen Zeitpunkt über ein verknüpftes Girokonto abgerechnet werden. Der Verfügungsrahmen ist individuell einstellbar. Wer plant, ein Auto oder einen Camper zu mieten, sollte überprüfen, ob der Deckungsrahmen hoch genug ist.

Kreditkarte ohne Auslandsgebühr: Ein Wohnmobilstellplatz an der französischen Atlantikküste. Auch dafür braucht man eine Kreditkarte.
Auf einem Wohnmobilstellplatz an der französischen Atlantikküste. Immer öfter sieht man hier auch gemietete Camper. Und meistens braucht man dafür eine Kreditkarte. Auch der Account beim Stellplatzbetreiber ist mit einer Kreditkarte verknüpft. / (c) milchplus.de, Luca Brück
  • niedriger eff. Jahreszins, Sollzins nur im Dispo des Girokontos
  • keine Ratenzahlung möglich
  • Schufa Prüfung notwendig
  • mit Girokonto verknüpft

Revolving Cards

→ Revolving Cards lassen Ratenzahlungen zu

Viele neue Kreditkarten (gerade von Fintechs) sind Revolving Cards. Der Hauptunterschied zu Charge Cards ist die Abrechnung. Voreingestellt ist nämlich dabei das abstottern der Ausgaben in Raten. Manchmal (nicht immer) ist das anfangs kostenlos, wird dann aber richtig teuer. Der effektive Jahreszins liegt bei rund 20 Prozent! Pluspunkte sammeln Revolving Cards oft mit inkludierten Versicherungen und anderen guten Leistungen. Aber die lohnen sich für die Banken nur, weil die Sollzinsen so attraktiv für sie sind! Usus ist auch, dass die Ausgaben nicht nur pünktlich, sondern auch noch mit einer manuellen Überweisung ausgeglichen werden müssen. Dass man das mal vergisst, ist fest eingeplant. Bei vielen Karten kann man wenigstens bereits im Vorfeld Geld auf die Kreditkarte überweisen und kann sie dann doch wie eine Prepaidkarte nutzen. Das geht aber nur bei einigen Anbietern, etwa bei der Santander 1Plus Visa Card.

  • hoher eff. Jahreszins
  • Ratenzahlung Standard
  • Schufa Prüfung notwendig
  • oft viele Zusatzleistungen

Prepaid Reisekreditkarten

→ Prepaid Cards haben keinen Kreditrahmen, werden von vielen Stellen nicht akzeptiert.

Prepaid Kreditkarten sind streng genommen eigentlich genau das nicht: Kreditkarten. Sie sind ja im Voraus bezahlt, man nimmt also keinen Kredit bei der herausgebenden Bank auf. Das funktioniert über ein Guthaben, das man auf das Kreditkartenkonto überweist. Ist das Geld weg, ist es weg. Dann geht nichts mehr. Das ist natürlich sicherer und transparenter, als einfach alle Umsätze über die Revolving Card laufen zu lassen. Allerdings werden Prepaid Karten oft nicht akzeptiert, etwa wenn eine Kaution hinterlegt werden soll. Ganz klassisch: Der Mietwagen, günstig und mit hohem Selbstbehalt gebucht. Entsprechend hoch ist dann auch die Kaution, reicht die Deckungssumme der Kreditkarte nicht, muss oft teuer umgebucht werden. Prepaid-Kreditkarten spielen leider eh keine relevante Rolle für das Ausland. Es gibt nämlich kaum gute.

  • kein Jahreszins
  • muss aufgeladen werden
  • meist keine Schufa Prüfung notwendig
  • oft Gebühren bei Bargeldabhebungen
  • es gibt keine guten Prepaid Kreditkarten für die Reise
  • oft nur für junge Menschen

Unterwegs: Tipps & Tricks

In der Hinterhand: Die Reserve Kreditkarte

Wir haben ja schon erklärt, dass es fast egal ist, ob du eine Master- oder Visa Card nutzt. Denn die Akzeptanz beider Systeme ist sehr hoch. Aber es gibt natürlich einen einfachen Trick, mit dem du die Akzeptanz noch erhöhen kannst: Zwei Kreditkarten. Eher die Ausnahme, mitunter aber sinnvoll kann es tatsächlich sein, die Vorteile verschiedener Kreditkarten zu kombinieren.

Kreditkarte ohne Auslandsgebühren: Junge Rucksackreisende am Bahnhof von Brüssel.
Vielleicht ist 2021 ja schon das Backpacking zurück, genug Abschluss Jahrgänge mit Nachholbedarf gäbe es ja. Und auch da ist eine Kreditkarte ein sinnvoller Reisebegleiter. / (c) milchplus.de, Luca Brück

Auf einer Reise kann man zum Beispiel alle Ausgaben möglichst über eine Prepaidkarte laufen lassen. Das Budget hat man so fest im Blick, es liegt ja auf der Karte. Für den Notfall, etwa Krankenhausrechnungen oder eine schnelle Rückreise, hat man aber noch eine Kreditkarte mit hohem Verfügungsrahmen sicher im Gepäck verstaut. Mit dieser Karte kann man dann auch einen Mietwagen mieten, was mit einer Prepaid Reisekreditkarte nicht so easy geht. Mit zwei unterschiedlichen Karten kann man natürlich auch Auslandsgebühren sinnvoll umgehen.

  • Liquide bleiben, auch wenn die Erstkarte verloren geht
  • Auslandsgebühren umgehen
  • Vorteile beider Karten nutzen
  • Versicherungen nutzen und Kartengebühren umgehen
  • viel Bargeld auf einmal abheben
  • die redundante Karte als Sicherheit

→ Für manche Vielreisende kann eine zweite Kreditkarte eine wertvolle Ergänzung sein. Oft genutzt wird die Kombination kostenlose Charge Card / Revolving Card mit vielen Boni. Eine einfache Alternative ist oft, darauf zu achten, dass mehrere Mitglieder der Reisegruppe eine eigene Kreditkarte haben. Im Bedarfsfall kann man sich dann gegenseitig helfen.

Automatengebühren

Eine Weile war es ein schönes Add-On: Die Herausgebenden Banken haben oft auch die Abhebegebühren der Fremdbank am Geldautomaten übernommen. Das gibt es jetzt nur noch vereinzelt, aktuell sogar nur mit der Santander 1Plus Visa Card. Allerdings finden sich in den meisten Fällen Automaten, die erst gar keine Gebühren erheben. Außerdem ist es doch etwas mühsam, nach einer Reise die Belege zu sortieren und einen Antrag auf Erstattung von relativ wenig Geld zu stellen.

Kreditkarte aufladen

Die eigentliche und namensgebende Funktionsweise von Kreditkarten: Die Ausgaben werden summiert und regelmäßig, zum Beispiel einmal im Monat, mit dem verknüpften Girokonto verrechnet. Alternative Ausgleichsmechanismen sind Lastschrift oder Bezahlung nach Rechnung. Jedenfalls können Zinsen auflaufen – mitunter gar nicht wenig.

Um das zu verhindern kann man viele Kreditkarten schon vor der Reise durch eine Überweisung aufladen.

In der Fremdwährung abrechnen

Wer Bargeld am Automaten im Ausland zieht, kennt die Frage: Soll die Abhebung in der ausgezahlten Währung oder doch lieber in Euros verbucht werden? In aller Regel günstiger ist, die Option “Landeswährung” zu wählen, denn dann verrechnet deine Bank den tagesaktuellen Umrechnungskurs und nicht die Bank des Automaten.

→ Mastercard-Anbieter haben tendenziell leicht bessere Wechselkurse im Vergleich mit Visa Card-Banken.

Auszahlungslimits

In vielen ärmeren Ländern sind die durchschnittlichen Abhebungen eines Touristen äquivalent mit einem Monatslohn. Entsprechend gibt der Automat ungern soviel Geld raus, wenn er es überhaupt hat. Vor allem in entlegenen Regionen kann das zu Problemen führen. Dieses Problem kennen zum Beispiel Surfer, speziell alle Indonesien-Aficionados.

Da findet man ein super günstiges Homestay und bleibt 5 Wochen – am Ende ist die Rechnung zwar nicht hoch, aber doch zu viel für den Geldautomaten. Denn das Auszahlungslimit indonesischer ATMs liegt oft bei umgerechnet etwa 96 Euro. Allerdings kann man mehrmals hintereinander Geld abheben (solange der Automat bestückt ist).

Hilfenummern notieren

Die Sperrhotlines der Kreditkarten-Unternehmen lassen sich natürlich schnell ergooglen. Auch 2021 passiert es ja aber durchaus noch, dass man mal kein Internet hat oder der Akku leer ist. Wir sind ja auch ganz schön aus der Übung, was das Reisen angeht. Ohnehin ist es immer schlau, sich schon vorher einen Plan für die wahrscheinlichsten Notfälle gemacht zu haben. Also: Notier dir die Notfallnummern. Die zentralen Sperrnummern aus dem Ausland für in Deutschland herausgegebene Kreditkarten kannst du dieser Tabelle entnehmen:

Visa+1 303 967 1096
Mastercard (keine eigene Hotline)+49 116 116
American Express+49 69 97 97 1000
Diners Club+49 69 900 150-135

Die zentrale übergeordnete Sperrhotline +49 116 116 (aus dem Ausland) ist natürlich auch noch eine Anlaufstelle. Dort wird man weitergeleitet. Logischerweise ist für die Sperrung die Kartennummer sehr hilfreich, außerdem Daten zur Verifizierung. Was da genau gefordert wird, sagt dir deine Bank. Von denen bekommst du auch gleich die Durchwahl für die Sperrung.

  • Kartennummer notieren
  • Kriterien zur Authentifizierung notieren
  • Durchwahl notieren
  • Umsätze überprüfen
  • +49 69 900 150-135

Fazit

Die beste Kreditkarte ohne Auslandsgebühren bleibt die DKB Visa Card. Die Anforderungen an eine Kreditkarte sind aber sehr individuell. Wenig überraschende Erkenntnis für alle, die bis hierhin gelesen haben: Es lohnt sich, möglichst alle Informationen zu dem Thema aufzusaugen. Dieser Text ist als recht umfassender Einstieg in das Thema gedacht, wobei viele Zentrale Punkte nur angerissen werden.

In unseren Augen sind Charge Cards für die meisten Reisenden die beste Option, weil die einen Kreditrahmen bieten und trotzdem (dank der automatischen Verrechnung) kein hohes Zinsrisiko besteht.

Für einige können Zusatzleistungen interessant sein. Besonders Reiserücktrittsversicherungen sind hier gefragt. Allerdings müssen auch für die Versicherungen die Bedingungen genau studiert werden. Wichtig ist, dass die Kernkompetenz passt: Dass man also weltweit mit ihr Bargeld bekommt und bezahlen kann und das am besten ohne Gebühren. In einigen Fällen kann auch eine Zweitkarte sinnvoll sein. 

Auch nicht schlecht ist ein guter Notfallservice, für den keine Extrakosten anfallen. Den bietet wieder die DKB Visa Card, auch die Eurowings Barclaycard Gold. Mit der Barclaycard reisen ist generell ziemlich komfortabel, sie kostet allerdings auch eine Jahresgebühr. Sparfüchse, die auch noch die Automatengebühren zurück wollen, kommen nicht an der Santander 1Plus Visa Card vorbei.

#Testsieger 2021

DKB-Cash mit Visa-Card

+++++
Top Leistungen
Guter Service
Keine Kostenfallen

#Preis-/Leistungstipp

Santander 1 Plus Visa Card

++++
Sehr gute Leistungen
Solo Abschluss
Revolving Card


FAQ

Kostet eine Kreditkarte Geld?

Nein, es gibt viele Kreditkarten, die weder eine Abschluss-, noch eine Jahresgebühr haben. Die tatsächlichen Kosten sind aber schwer zu ermitteln, weil hier auch Wechselkurse, der Sollzins, Zusatzleistungen und weitere Punkte mitgedacht werden sollten.

Was können Kreditkarten?

Mit einer guten Kreditkarte kann man weltweit ohne Gebühren Bargeld abheben und auch gebührenfrei bezahlen. Einige Buchungs- Bezahlvorgänge sind ohne Kreditkarte gar nicht möglich. Das gilt insbesondere oft, wenn eine Kaution hinterlegt werden muss. Viele Reisekreditkarten haben Bonussysteme, mit denen man zum Beispiel einen geringen Prozentsatz der Ausgaben zurückbekommt – ein Cashback Programm also. Viele Karten haben außerdem einige urlaubsnahe Versicherungen mit dabei.

Kann man mit einer Kreditkarte kostenlos Geld abheben?

Mit vielen Kreditkarten bekommt man im Ausland Bargeld, ohne Gebühren zahlen zu müssen. Mitunter nur in Ländern, die nicht den Euro als Währung haben. Oder genau andersherum: Nur in Europa. Die Bedingungen sind da sehr unterschiedlich. Prepaid Kreditkarten verlangen für das Abheben in der Regel eine Gebühr. Außerdem kommt unabhängig von der Kreditkarte mitunter eine Fremdautomaten-Gebühr dazu.

Welcher Kartentyp ist der beste im Ausland?

Ob Visa- oder Mastercard ist fast egal, was die Akzeptanz betrifft. Grundsätzlich bevorzugen wir sogenannte Charge Cards. Das bedeutet, dass die Karten über einen Kreditrahmen verfügen, aber regelmäßig monatlich durch das angebundene Girokonto ausgeglichen werden. Saldozinsen fallen dann nur an, wenn das Girokonto nicht ausreichend gedeckt ist. 

Wie sicher sind Kreditkarten im Ausland?

Kreditkarten sind mittlerweile sehr sichere Zahlungsmittel. Bargeld für den ganzen Urlaub in der Tasche zu haben, erscheint jedenfalls nicht unbedingt sicherer. Automaten, die Visa oder Mastercard akzeptieren, haben hohe Sicherheitsstandards. Im Verlustfall kann man die Kreditkarte mit einem Anruf sperren. Beachten sollte man die gängigen Sicherheitstipps:
– Kreditkarte ohne Pin aufbewahren
– Kreditkarte verstecken und evtl. Fake-Karte mitführen
– verdeckte Eingabe der Pin am Automaten

Luca Brück

Luca ist ein Tee trinkender Surfrabauke aus dem Schwarzwald. Seine Brötchen, den Tee und die Surfboards verdient er als Journalist und Blogger. Aktuell lebt und schreibt Luca in Essen im Ruhrgebiet.

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