Roadsurfer ist eine der größten deutschen Camper-Vermietungen. Und nicht nur das. Das junge Unternehmen aus München baut sich gerade als “ultimativer Outdoorexperte” auf. Dazu gehört das Camper-Abo, Roadsurfer-Spots und der Verkauf von Campern. Unser großer Testbericht.
Titelbild: Luca Brück
✅ Aktualisiert am 14.11.2024
Luca ist ein Tee trinkender Surfrabauke aus dem Schwarzwald. Seine Brötchen, den Tee und die Surfboards verdient er als Journalist und Blogger. Aktuell lebt und schreibt Luca in Göttingen.
Roadsurfer ist der größte Wohnmobilvermieter weltweit. Diese Rezension bezieht sich in erster Linie auf die Camper-Vermietung in Europa.
🤩 Kundenzufriedenheit (15% der Gesamtnote): Sehr gut bei Google, gut bei Trustpilot. Darunter auch etliche schlechte Erfahrungen, das ist allerdings bei 10000 Bewertungen und noch viel mehr Reisen logisch. Wiederkehrende Probleme sind Wartezeiten, schlechter Kundenservice.
👉 Erfahrungen mit Roadsurfer / Rezensionen bei Trustpilot (nach Datum sortiert!)
32/40 Punkte gesamt, 80% (8.0/10)
✅ Versicherung (15% der Gesamtnote): 2500 € SB und geringer Leistungsumfang in der inkludierten Versicherung, mutmaßlich um mehr Advanced und Complete Pakete zu verkaufen. Marktübliche Preise für die Zusatzpakete, allerdings kein besonders guter Leistungsumfang. Nur das Paket “Complete” bietet relativ umfassenden Versicherungsschutz (es ist nie alles versichert). Es müssen immer 800 Euro Kaution hinterlegt werden. Pro Schaden wird eine Bearbeitungsgebühr von 49 € erhoben.
👉 Absatz Versicherungsoptionen / Versicherungsübersicht von Roadsurfer
32/56 Punkte gesamt, 57% (5,7/10)
🗒️ Miete & Mietbedingungen (20% der Gesamtnote): Die Online-Buchung ist sehr gut, Miete ab 18 (in Europa), Haustiermitnahme kostet 99 €, die Zahlungsbedingungen sind marktüblich, die Stornierungsbedingungen in Ordnung. Die Flex-Option ist zu teuer, aber nur ein Zusatzangebot. Gutscheine nur 1 Jahr gültig.
👉 Zum Helpcenter Camper-Miete von Roadsurfer
35/44 Punkte gesamt, 80% (8,0/10)
💸 Preis-Leistungs-Verhältnis (20% der Gesamtnote): Vergleichsweise günstige Grundpreise, Servicegebühr von 99 € pro Buchung. Abrechnung pro Nacht plus eine Gebühr, wenn der Camper vor 15 Uhr abgeholt wird und nach 10 Uhr zurückgebracht wird. Gute Rabattaktionen wie Roadsurfer Rally, 10% Frühbucherrabatte, Langzeitrabatte etc. Alle Km inklusive, Austattung i.O. aber nichts besonderes. Typische Extras von Fahrradträger über Kindersitz bis Dachträger – eher etwas teuer.
👉 Zu den Preisen / Zu den Leistungen und Extras
47/65 Punkte gesamt, 72% (7,2/10)
💁♀️ Service (15% der Gesamtnote): Gute Website, gute Beratung. Nicht gut zu erreichen via Hotline, Antworten auf E-Mails teilweise verspätet, insgesamt verbesserungswürdig. Gute Abwicklung, teilweise lange Wartezeiten bei Problemen. Unflexible Übergabezeiten, bzw. Gebühren.
30/46 Punkte gesamt, 65% (6,5/10)
🌍 Flotte & Standorte (15% der Gesamtnote): Basically überall. Größter Vermieter weltweit. Sehr viele Modelle, zum Beispiel auch ein Offroad Camper. Top Modelle namhafter Hersteller, die Fahrzeuge sind teilweise etwas lang auf der Straße und nicht perfekt gewartet. Wie lange die Camper jeweils in der Vermietung sind, ist vom Land abhängig.
👉 Zu den Fahrzeugen
39/48 Punkte gesamt, 81% (8,1/10)
Roadsurfer macht einen guten Job. Lokal gibt es aber noch bessere Anbieter, zum Beispiel Vantopia in München und Hamburg (zum Testbericht).
Vorabinformationen
Roadsurfer Gutschein
- Mit dem Code “FRIDAY24” bekommst Du ganze 200 € Rabatt auf die Wohnmobil-Miete bei Roadsurfer 🔥
- Mit dem Gutschein “ADG65” gibt es 65 € Rabatt auf die Wohnmobil-Miete bei FreewayCamper 🔥
Warum sollte man sich einen VW-Bus / Camper bei Roadsurfer mieten?
Roadsurfer setzt auf Bewährtes und Qualität. Bei den Fahrzeugen waren das Anfangs das vor allem VW-T6.1 Busse mit modernster Ausstattung und Westfalia Camping Ausbauten. Seit neuestem gibt es auch den kommenden VW California, der jetzt schon für 2025 exklusiv bei Roadsurfer zu mieten ist. Mittlerweile gibt es insgesamt 5 Campervan-Modelle, dazu Kastenwagen und auch Teilintegrierte Wohnmobile – und sogar einen Offroad-Camper.
Die Nachfrage nach großen Wohnmobilen (Roadsurfer hat auch davon 3 in der Flotte) könnte aber auch einem Missverständnis über das Verhältnis zwischen Campergröße und Urlaubsqualität geschuldet sein, wie der langjährige Bullifahrer und Journalist Ulrich Stolte gerade in seinem ohnehin sehr lesenswerten Bulliratgeber für die Zeit schrieb: “Je größer man sein Wohnmobil wählt, desto widersprüchlicher ist man am Ende unterwegs.”
Auf der Vermietungsseite zeichnet sich Roadsurfer durch guten Service und damit logischerweise auch durch eine hohe Kundenzufriedenheit aus. Allerdings gab es zuletzt vermehrt auch unzufriedene Kunden, es lohnt sich, die jeweiligen Rezensionen für “Deine” Mietstation unter die Lupe zu nehmen.
Die Camper und Bullis von Roadsurfer richten sich also an alle, die Wert auf hochwertige und gut gewartete Fahrzeuge und einen guten Service (etwa mit umfangreichen Fahrzeugeinweisungen) legen. Allerdings: Die Qualität hat dann auch seinen Preis, wenigstens in der Hauptsaison.
Roadsurfer Bewertung auf einen Blick: Die Vor- und Nachteile
- Hohe Kundenzufriedenheit
- Guter Service vor Ort
- Neue und hochwertige VW Busse / Camper
- Unbegrenzte Freikilometer
- Küchenbox inklusive
- Camper mieten schon ab 18J.
- Sehr große Flotte, viele Stationen
- Eingeschränkte Übergabezeiten
- Eher teuer
- Hektisch in der Hauptsaison
- Hoher Selbstbehalt bei inkl. Versicherung
Wer einen modernen Camper für den Urlaub sucht, hat mit Roadsurfer einen guten Partner. Ein guter Service und Top-Fahrzeuge stehen auf der Pro-Seite.
Dafür muss man mindestens 80 Euro die Nacht rechnen – in der Nebensaison (Grundpreis plus Servicepauschale). Günstiger wird es erst wieder bei besonders langen Mieten und mit dem Camper-Abo. Eine Tarifvariante, die in der Zukunft mit Sicherheit eine Rolle spielen wird.
Ein gewichtiger Nachteil: Der Selbstbehalt pro Schaden liegt mittlerweile bei ganzen 2500 €. Das ist schon heftig. Viele Kunden werden dann wahrscheinlich direkt ein Versicherungs-Upgrade buchen und entsprechend mehr für den Urlaub zahlen.
Roadsurfer Alternative
Roadsurfer ist eine gute Adresse für die Campermiete. Es gibt aber auch andere Anbieter, die einen Blick wert sind.
Häufig sind lokale Anbieter eine gute Wahl: Die konzentrieren sich auf einen überschaubaren Fuhrpark und gießen eigenes Herzblut in den Tank.
Viele lokale Vermieter findest Du in unseren lokalen Vergleichen:
Roadsurfer im Test
Wo hat Roadsurfer überall Standorte?
Achtung: Wir versuchen diese Übersicht aktuell zu halten, kommen aber kaum mit. Roadsurfer expandiert im T6.1-Tempo!
🌍 Einen guten Überblick gibt dir unsere interaktive Google MyMaps Karte mit allen Roadsurfer Stationen.
Die Roadsurfer Versicherung
Wie die meisten anderen Camper-Vermieter gibt es bei Roadsurfer die Versicherungspakete in drei Varianten: Basic (inklusive), Advanced (15 Euro/Tag) und Complete (29 Euro/Tag).
Die Unterschiede sind groß, am gravierendsten beim Selbstbehalt. Der beträgt nämlich 2500, 1000 oder 0 Euro.
Weitere Unterschiede gibt es beim Diebstahlschutz, bei Steinschlagschäden in der Windschutzscheibe (beide Advanced) und einigen weiteren Punkten (Complete).
Im Vergleich mit anderen Anbietern überzeugt vor allem die Mobilitätsgarantie, sie stellt sicher, dass man im Schadensfall schnell Hilfe und/oder einen Ersatzwagen bekommt. Bei den großen Vermietern ist diese Neuwagen-Garantie aber Standard.
Wichtig ist, sich bei Schäden, insbesondere bei Unfällen, an das Roadsurfer-Protokoll zu halten:
Bei einem Schaden oder Unfall, mit dem Du aber weiterfahren kannst:
Bei einem Schaden oder Unfall, mit dem Du nicht weiterfahren kannst:
Lies dir zu den Versicherungsbedingungen am besten auch die Ziffern 11 bis 13 der Roadsurfer AGB (PDF, Download) durch. So weißt du genau, was im Schadensfall deine Rechte und Pflichten sind.
Am sichersten fährt man mit der Complete-Versicherung, sie deckt (unter anderem) auch Schäden im Fahrzeuginnenraum ab. Und man kennt das Regenschirm-Paradox: Meist braucht man ihn nur, wenn man ihn nicht dabei hat. Allerdings machen 29 Euro pro Nacht durchaus den Braten fett.
Günstiger kann es sein, den Selbstbehalt bei einem Drittversicherer zu versichern (sogenannte CDW-Versicherungen), allerdings sind dort i.d.R. nur die Schäden abgedeckt, die auch die inklusive Versicherung übernimmt.
Was für Camper hat Roadsurfer im Angebot?
Roadsurfer setzt insgesamt auf moderne und schnelle Basisfahrzeuge. Das Flagschiff ist nach wie vor der VW California Ocean – ein schneller, wendiger Camper und ein Klassiker.
🎉 Der Campingbus Camper Cabin Deluxe, ein Ford Nugget, bietet Schlafplätze für 2 Erwachsene und 3 Kinder, eine fest verbaute Küche im Heck und sogar ein WC. Unser Tipp für Familien und sparsame Freundesgruppen!
Außerdem gibt es noch kompakte City-Camper von Ford (Nugget) und Mercedes (Marco Polo). Mittlerweile gibt es auch drei Kastenwagen mit Wohnmobilcharakter und drei Teilintegrierte Wohnmobile unterschiedlicher Größe.
Aber im Detail: Hier findest Du die meisten Modelle von Roadsurfer im Slider zum Durchklicken!
Zu allen Campervan Modellen gibt es übrigens ganz gute Erklärvideos von Roadsurfer. So findet jeder den passende Camper (vor der Reise) und keine der vielen Funktionen bleibt vergessen und ungenutzt (während der Reise).
Einfach auf den Detailseiten der Modelle nach unten scrollen, da sind die Videos eingebunden.
💁♀️ Grundsätzlich unterscheidet sich die Flotte in den USA von der in Europa. Aber auch auf dem alten Kontinent sind nicht überall die gleichen Camper zu finden, schon gar nicht in der Hochsaison. Prüfe also unbedingt die Verfügbarkeit an deinem Standort und zu deiner Reisezeit! Noch ein wichtiger Hinweis: Prüfe die max. Zuladung! Bei einigen der größeren Mobile beträgt sie lediglich 260 Kg für Mitfahrer, Gepäck und Wasser.
Wie sind die Preise bei Roadsurfer?
Roadsurfer hat marktübliche bis günstige Grundpreise. Allerdings muss man die Kosten für ein zusätzliches Versicherungspaket fast schon einpreisen, weil die inkludierte Versicherung eklatante Mängel hat. Dann ist Roadsurfer nicht mehr besonders günstig. Schau dir dazu auch unseren Vergleich für die Wohnmobil Miet-Preise 2025 an!
Positiv ist, dass die Preise sehr transparent sind. Zu jedem Zeitpunkt ist klar, was die Camper pro Nacht kosten.
Pro Nacht ist dabei schon ein Kniff, denn so zählen An- und Abreisetag nur als halbe Tage. Im Vergleich mit manch anderem Vermieter spart man hier. Allerdings: Nur, wenn man das Wohnmobil am Nachmittag ab 15 Uhr abholt und Vormittags um 10 Uhr zurückbringt. Man zahlt also einige Stunden zu viel. Will man mehr vom An- und Abreisetag haben, ist das möglich, kostet aber extra.
Zum Grundpreis pro Nacht kommen Kosten für Extras und eben evtl. eine Versicherungsoption mit geringerem SB. Allerdings ist alles, was man für den Camping-Trip braucht, grundsätzlich schon inkludiert. Etwa das Geschirr oder ein Campingtisch mit Stühlen. Nur Bettwäsche muss selbst mitgebracht werden (oder zugebucht).
Zusätzlich wird noch eine Servicepauschale von 99 Euro fällig. Für die Dog Suite sind es sogar 179 Euro. Das ist schon eher viel.
Die Versicherungspakete schlagen mit 0 – 29 Euro (allerdings pro Tag) zu Buche. Und für 10 Euro pro Buchungstag kann man sich eine verlängerte Stornierungsoption erkaufen.
Eine durchschnittliche Buchung in der Nebensaison kostet dann also:
722 € für eine Woche Surfer Suite. Das ist ziemlich günstig, allerdings nur, weil wir kein Versicherungspaket gebucht haben.
Wer es doch schafft, ein günstigeres Angebtot zu finden, kann von der Bestpreis-Option gebrauch machen: Wer bis 24 Stunden nach der Buchung ein günstigeres Angebot mit vergleichbaren Konditionen (und im Umkreis der Roadsurfer-Station) findet, bekommt den günstigeren Preis von Roadsurfer. Realistisch dürfte das selten sein und der Aufwand ist vergleichsweise hoch.
Roadsurfer Gutschein und Rabatte
Roadsurfer gehört sicher nicht zu den Anbieten, die immer noch einen günstigeren Rabatt anbieten. Aber ganz ohne geht es eben auch nicht.
Gut sind auch die Camper-Abos. Hier kann man Camper für 3 Monate oder länger mieten. Für Bands, die auf Tour gehen und gut auf den Mietwagen aufpassen (Gibt’s das?) und Elternzeitreisen eine Idee.
Wir glauben, die Abomodelle werden in Zukunft noch flexibler und günstiger, vielleicht wird es auch Sharing Modelle geben.
Was ist alles inklusive, was kann man dazubuchen?
Buchen, sich alles zeigen lassen, einsteigen und losfahren: Bei den Roadsurfern ist fast alles Notwendige für den Campingtrip inklusive. Das betrifft zum Beispiel die Küchenbox mit Caféteria oder einen Campingtisch mit zwei Stühlen.
Dinge, für die der Konkurrent Indie und andere mittlerweile Gebühren nehmen. Ganz ohne geht es allerdings auch bei Roadsurfer nicht: Die Roadsurfer Bettwäsche kostet 35 € / Person und Buchung.
Außerdem sind die Kilometer unbegrenzt frei und neben einer Vielzahl an Videos zu den Fahrzeugen online gibt es eine individuelle Fahrzeugeinweiseung.
Neben der verbauten Grundausstattung unterscheiden sich auch die zubuchbaren Extras von Modell zu Modell, für das Road House etwa braucht man natürlich nicht noch eine zusätzliche Campingtoilette.
In der Regel kann man dazubuchen:
Außerdem können noch verbesserte Schutzpakete und ein Stornoschutz gebucht werden.
💡 Der Fahrradträger kostet 7 € pro Tag. Weil es einfacher ist, ihn montiert zu lassen, ist auf einigen Roadsurfern der Träger drauf, obwohl er nicht gebucht wurde. Natürlich kann man sich nicht darauf verlassen, aber wer die Möglichkeit hat, flexibel noch Räder einzupacken, kann davon durchaus profitieren.
Gut ist bei Roadsurfer, dass ein ordentliches Küchenpaket inkludiert ist. Die buchbaren Extras sind in Ordnung, aber recht teuer. Für 19 € kann man z.B. schon fast einen Campingkocher kaufen, so viel kostet auch die Miete.
Wie sind die Stornierungs Gebühren bei Roadsurfer?
Leider hat Roadsurfer die guten Storno-Bedingungen aus den Corona-Jahren abgeschafft.
Jetzt sehen die AGB folgende Gebühren vor (unter anderem, lies bitte die Roadsurfer Miet AGB selbst sorgfältig).
- Bis 60 Tage vor Reiseantritt: Volle Rückerstattung, keine Gebühren
- 59 Tage bis 48 Stunden vor Reiseantritt: 50 % Stornogebühr, 50 % Erstattung als Gutschein
- Danach: Keine Rückerstattung, 100 % Stornogebühr
- Mit “Flex-Option” (10 € / Tag) 100 % Erstattung als Gutschein bis 48 Stunden vor der Reise
Zusätzlich ist es immer noch möglich, die Reise bis 48h vor der Übernahme kostenlos umzubuchen auf einen späteren Zeitraum, zu verlängern oder zu verkürzen (nach Verfügbarkeit). Dabei wird nur eine Gebühr fällig, wenn die neue Reise günstiger wäre, nämlich die Hälfte der Differenz.
Hier findest Du alle Informationen zum Stornieren und Umbuchen bei Roadsurfer.
💁 Achtung: Die Erstattungsgutscheine sind lediglich 1 Jahr gültig und können dann auch nicht verlängert werden! Günstiger als die Flex-Option dürfte daher häufig spontanes Buchen sein. Die meisten Stornierungen fallen ohnehin in die letzten Tage vor einer Reise, weil unvorhergesehene Ereignisse eben dann erst eintreten.
Erfahrungen mit Roadsurfer
Roadsurfer erreicht an den meisten Stationen auch im Schnitt gute Kundenbewertungen. Das spricht für den Service aber auch für das Personalmanagment.
Besonders oft wird das Team gelobt und die unkomplizierten Abläufe.
In wenigen Fällen wird in Bewertungen darauf hingewiesen, dass die Übergabe sehr schnell erfolgte und nicht genug auf Vorschäden eingegangen worden sei. Die Rückgabe dauerte dann wiederum sehr lange und war penibel.
Immer öfter kommt es auch zu längeren Wartezeiten bei der Fahrzeugübergabe.
Erfahrungen mit Schaden bei Roadsurfer
Natürlich gibt es auch bei Roadsurfer Pannen, so wie hier beschrieben:
Ein weiterer negativer Punkt sind die eingeschränkten Übergabezeiten. Zwar kann man hier auch jeweils etwas früher oder später vereinbaren, aber nur gegen Zusatzkosten.
Wer unterwegs Probleme hat, bekommt auch bei Roadsurfer nicht immer die erwünschte Hilfe.
Auch die etwas hohen Preise werden als negativer Punkt oft genannt. Diese Bewertung fasst einige Punkte ganz gut zusammen:
Diese Erfahrungen sind meist von der Station abhängig und auch davon, wie hoch es gerade her geht. Prüfe am besten die Rezensionen zu der Station, an der Du mieten möchtest!
Erfahrungen mit der Versicherung bei Roadsurfer
Es gibt nur wenige Berichte über die Schadensabwicklung. Grundsätzliches zur Versicherung beschreiben wir in einem eigenen Abschnitt: Die Optionen sind nicht besonders gut. Die inkludierte Versicherung hat einen sehr hohen Selbstbehalt (pro Schaden) und z.B. keinen Diebstahlschutz. Insofern ist kein Upgrade fast kaum eine Option.
Dennoch kann es auch so zu Problemen kommen: Bei grober Fahrlässigkeit haftet man nämlich trotzdem selbst. Was das im Einzelfall bedeutet, weiß man leider vorher nicht.
Übrigens ist es durchaus nicht so, dass man als Mieter für jeden Mikrokratzer am Wohnmobil aufkommen muss. Zumindest das Amtsgericht Rheinbach (Az. 5 C 536/13) gab einem Kläger teilweise Recht: Leichte Schleifspuren von Ästen seien bei der Nutzung eines Wohnmobils normal und müssten vom Vermieter hingenommen werden.
Versuchen kann man zumindest mit Hinweis auf dieses Urteil eine Kautionsrückzahlung zu erwirken.
Zusammenfassung der Erfahrungen
Diese Punkte (exemplarisch) werden häufig genannt und können daher einen ganz guten Anhaltsspunkt liefern:
- Service vor Ort
- Freundliche Mitarbeiter
- Unkomplizierte Übergaben
- Preise (sehr häufig)
- Übergabezeiten (häufig)
- Erreichbarkeit am Telefon (häufig)
- Kinderkrankheiten (Trittstufe, VW, selten)
- Nicht vollgetankt (selten)
- Hilfe-Videos nicht up to date (selten)
- Fahrzeug dreckig (selten)
- Schlechte Übergabe (selten)
Die Kundenerfahrungen sind alles in allem sehr gut. Deutlich besser sind lokale Vermieter wie Vantopia in Hamburg und München.
Tipps zur Buchung
Wie buche ich einen Campervan bei Roadsurfer?
Nichts einfacher als das. Die Buchung kannst du bequem und sicher online vornehmen. Navigiere über einen der vielen Buttons auf die Buchungsseite von Roadsurfer.
Als erstes gibt man die Abholstation und die Reisedaten über den Kalender in die Suchmaske ein.
Im zweiten Schritt wählt man nun einen verfügbaren Camper – die Tagespreise werden hier schon angezeigt, es kommen aber noch Extras, Servicepauschale und evtl. eine Versicherung dazu. Etwas verwirrend: Wählt man einen Filter links oder doch andere Tage, muss man nochmal aktiv auf “Suchen” klicken, sonst aktualisiert sich die Seite nicht.
Nun müssen Versicherung, Storno-option und Extras gewählt werden. Damit steht auch der finale Preis fest, es kommen keine zusätzlichen Kosten in den nächsten Buchungsschritten auf dich zu.
Dann müssen die persönlichen Daten angegeben werden. Weitere Fahrer können auch später im Kundenkonto hinzugefügt werden.
Die AGB lesen und/oder als gelesen markieren, die Daten bestätigen und buchen.
🍋 Die Online-Buchung ist in 5 Minuten locker durch, aber natürlich sollte man sich mehr Zeit nehmen. Etwas merkwürdig ist die Hervorhebung der teuersten Versicherungsoption und der Flex-Storno-Option als jeweils “Bestes Angebot”. Günstiger ist z.B. eine Wohnmobil-Reiseschutz-Versicherung von einem Drittanbieter, etwa Ergo.
Mit der Buchung werden 50% des Mietpreises als Anzahlung fällig, 60 Tage vor Mietbeginn der Rest. Bezahlt werden kann per Überweisung, Kreditkarte oder auch per Paypal. Alle Zahlarten sind kostenfrei. Für die Kaution braucht man dann aber doch wie gewohnt eine Kreditkarte.
Vier Spartipps für Roadsurfer
1. Früh Buchen
Mittlerweile sind auch bei Roadsurfer die Preise abhängig von der Nachfrage. Daher lohnt es sich logischerweise immer, früh zu buchen. Außerdem gibt es zum Jahresanfang immer sehr gute Frühbucherrabatte, in 2024 ganz 100 €!
2. Urlaub mit Freunden
Die Grundpreise für Wohnmobile und Camper sind relativ hoch. Das gilt insbesondere für Roadsurfer.
Sparen kann man entweder, in dem man nach Schnäppchen sucht, oder, in dem man sich den Camper mit mehreren Personen teilt.
In den meisten der Busse kann man zu viert übernachten – wenn man sich vertraut ist und mit dieser Nähe zurechtkommt. Auch muss sich jeder beim Packen einschränken, denn was keinen Platz in den Staufächern findet, geht die ganze Reise im Weg rum.
👓 Ganz wichtig dabei: Die maximale Zuladung beträgt bei manchen Campern (Family Finca, Cozy Cottage, Camper Castle nur ca. 300 Kg – für Mitfahrer, Gepäck und Frischwasser. Zu viert kann man mit diesen Modellen eigentlich nicht verreisen!
3. Die Roadsurfer Campervan Rallye, Camper mieten für 1 Euro!
Einen Camper von Roadsurfer für 1 Euro?
Der Trend zum Camper stellt die größeren Anbieter auch vor ganz neue Herausforderungen: Plötzlich brauchen ziemlich viele Camper eine Überführung, nämlich zu den Standorten, an denen die Nachfrage erhöht ist.
Das löst Roadsurfer mit einer Campervan Rallye. Hier kann man tatsächlich Camper für einen Euro mieten.
Die Roadsurfer Rally kann über Roadsurfer direkt gebucht werden, oder über den Anbieter Movacar.
Roadsurfer Rabattcode
Immer wieder hat Roadsurfer auch einen Gutschein auf der Seite, mit dem sich Geld sparen lässt.
Relativ zuverlässig bekommt man zum Beispiel einen Roadsurfer Gutscheincode, wenn man droht die Seite zu verlassen: Beweg dazu den Curser in die Browserleiste, dann sollte ein Popup aufgehen.
So gibt’s aktuell gerade einen 50 Euro Rabatt bei Roadsurfer.
Alternativ kann man sich für den Newsletter anmelden, auch dafür gibt es einen 50 Euro Rabattgutschein:
Einen Gutschein gibt’s auch, wenn man die Reise storniert (bis 48h möglich, 50 % Storno-Gebühr, 50 % Gutschein). Der Gutschein gilt aber nur 1 Jahr. Oft kann man diese Voucher bei Kleinanzeigen-Portalen kaufen. Achtung: Roadsurfer verbietet den Weiterverkauf von Gutscheinen.
Es gibt auch die Option Gutscheine zu kaufen, um sie zu verschenken. Keine kleine Sache, klar. Aber ideal als Hochzeitsgeschenk oder zum runden Geburtstag, oder?
Weitere Gutscheine zum Camper mieten findest du auf der verlinkten Seite.
Das Roadsurfer Abo
Roadsurfer ist nicht der einzige Camper-Vermieter, der mit einem Abomodell wirbt. Wir haben daher die besten Optionen zusammengestellt und beleuchten die Vor- und Nachteile in diesem Vergleich für die Wohnmobil Langzeitmiete.
Was ist das Roadsurfer Abo?
Beim Roadsurfer Abo handelt es sich im Grunde um eine flexible Langzeitmiete. Anders als beim Kurzzeit-Leasing kann die Vertragslaufzeit angepasst werden.
Außerdem sind (wie beim Camper mieten) alle laufenden Kosten enthalten. Ausgenommen ist dummer- wie logischerweise das Tanken.
Erfahrungen mit dem Roadsurfer Abo
Im Grunde handelt es sich bei dem Abo ja um eine Langzeitmiete. Daher sind auch die Erfahrungen mit Roadsurfer hier sehr ähnlich zu den allgemeinen Bewertungen. Aber Achtung: Die Angst etwas zu beschädigen, fährt bei einer Dauer-Leihe immer mit. Denn die Kosten für Reparaturen sind i.d.R. sehr hoch!
Tipps zur Reise
Was kostet ein Urlaub mit einem Roadsurfer Campervan?
Die Kosten kann man in drei Gruppen aufteilen: Da sind die Einmalkosten wie An-und Abreise, die linearen Kosten für das Leben unterwegs (Sprit, Essen, Trinken, Campingplätze) und flexible Kosten, die je nach Urlaubsanlage sehr unterschiedlich ausfallen können. Ein Beispiel für Südportugal:
Kostentabelle Portugal pro Person (zu zweit)
Flüge | Camper | Stellplatz | Essen/Trinken | Sprit/Maut |
30 – 150 Euro | 70 Euro / Nacht | 15 Euro / Nacht | 25 Euro / Nacht | 15 Euro / Nacht |
Insgesamt kommt man so auf Kosten von etwa 140 Euro pro Person und Nacht. Dazu kommt die Anreise und individuelle Ausgaben.
Reisen in der Nähe des Heimatortes, für die man keine Anreise buchen muss, lohnen sich schon ab wenigen Tagen. Hier muss man nur die Servicegebühr berücksichtigen, die bei kurzen Mieten besonders aufträgt.
Weitere Reisen lohnen sich dagegen erst ab einem längeren Aufenthalt von mindestens einer Woche.
Die Kosten sind also sehr individuell, mit 100 Euro pro Person und Tag sollte man aber mindestens planen. Ausnahme: Ihr mietet zu dritt oder viert einen Camper, denn dann reduzieren sich die Kosten pro Person natürlich deutlich.
Packliste für den Urlaub mit dem Roadsurfer Bulli
Eine Sache, die am gemieteten Camper nervt: Die Schränke sind leer bis auf die letzte Nudel.
Natürlich möchte man auch nicht in Sojasaucen Flecken vom Vormieter schlafen. Aber das man alles wieder selber kaufen muss, ist schon mühsam, der Urlaub ist schließlich kurz genug.
Es lohnt sich daher, schon vorab einige Dinge zu kaufen und zu planen. Zum Beispiel ist eine kleine Reisegewürzbox äußerst sinnvoll. Wir haben eine umfangreiche Packliste zum Ausdrucken zusammengestellt, die Du dir hier gratis herunterladen kannst!
Fazit: Roadsurfer Bewertung
Roadsurfer ist nach eigenen Angaben die größte Campervan Vermietung weltweit.
Dabei liegt die Gründung kaum 10 Jahre zurück. Und tatsächlich sieht man immer mehr der zweifarbigen Bullis auf den Campingplätzen in Frankreich, an österreichischen Bergseen oder auf einem der vielen dänischen Wohnmobilstellplätze.
Roadsurfer bedient also sehr erfolgreich eine Nachfrage nach schnellen und hochwertigen Campern. Die Grundlage für den Erfolg legen die Münchner dabei mit eben den hochwertigen Bullis und mit konstant gutem Service, vor allem vor Ort.
Einschränkungen gibt es zum Beispiel bei den Übergabezeiten an der Standorten, diese sind auf wenige Stunden und Montag bis Samstag terminiert (oder kosten extra). Andererseits ist auch das wieder Grundlage für den dann meist reibungslosen Ablauf.
So sind die Camper von Roadsurfer eher nicht die Festivalkisten, sondern Bullis für einen Familienurlaub im Sommer oder die schnelle Alltagsfluchtmaschine für Pärchen.
Dabei sind die Camper von Roadsurfer nicht immer die günstigsten. Andere Vermieter haben hier die Nase vorn. Und auch beim Service spürt man langsam die Grenzen, schließlich ist es wohl unmöglich, derart viele Stationen auf höchstem Niveau zu führen.
Wer bei einem professionellen Vermieter ein günstigeres Angebot findet, kann auch von der Bestpreis-Option Gebrauch machen, Roadsurfer reduziert dann ebenfalls auf Anfrage den Preis. Allerdings nur unter diversen Bedingungen, so dass hiervon, genau wie von der Servicegebühr-Befreiung in der Praxis selten Gebrauch gemacht wird.
Häufig gestellte Fragen
Ja! Bei den Campern führt kaum ein Weg an Europas größtem Vermieter Roadsurfer vorbei. Die Bullis sind immer aktuell und in der Regel in gutem Zustand. Auch der Service ist sehr gut. Dafür kosten die Camper mehr, als auf einer privaten Vermietbörse oder bei manchen Konkurrenten.
Ja 50 % des Gesamtpreises. Die restlichen 50 % sind dann 60 Tage vor dem Roadtrip fällig. Bei kurzfristigen Buchungen ist direkt die ganze Summe fällig.
Roadsurfer hat über ganz Deutschland verteilt 23 Stationen und in Europa (vor allem Westeuropa) insgesamt mehr als 50. Eine vollständige Liste mit einer Übersichtskarte findet ihr auf der Website des Unternehmens.
Die günstigsten Camper kosten 75 Euro in der Nebensaison, allerdings pro Nacht. So bezahlt man An-und Abreisetag jeweils nur halb. Teurere Camper und das Wohnmobil Modell “Road House” kosten um die 100 Euro pro Nacht in der Nebensaison. In der Hauptsaison liegen die Preise etwa 50 Euro höher. Insgesamt kostet ein Urlaub mit dem gemieteten Camper um die 100 Euro pro Person und Nacht.
Das Basic Versicherungspaket ist im Grundpreis enthalten, ja. Allerdings können hier mit Pech hohe Kosten auf die Mieter zukommen: Der Selbstbehalt bei Schäden liegt bei 2500 Euro. Wem das zu viel Risiko ist, der sollte sich am Ende doch für die Versicherungsmodelle “Advanced” oder “Complete” entscheiden. Diese sind allerdings nicht inklusive.
Roadsurfer hat Camper für zwei (das Beach Hostel) bis 5 (Beach Hostel Deluxe, Camper Cabin) im Angebot. Meist wird dabei mit 2 Erwachsenen und 3 Kindern gerechnet. In die Camper und das Wohnmobil passen ansonsten meist 4 Erwachsene, allerdings wird es dann eng bei vielen Aktivitäten des täglichen Campinglebens. Außerdem limitiert das zulässige Gesamtgewicht bei einigen Modellen auch die Anzahl der Mitfahrer.
Bei Roadsurfer kann man schon mit 18 Jahren einen Camper mieten. Es ist lediglich ein Jahr Fahrerfahrung notwendig.
Ja, das geht. Dafür muss allerdings eine spezielle Reinigungsgebühr von 179 Euro bezahlt werden. Diese ersetzt die normale Servicegebühr.
Ja, bei der Fahrzeugübergabe werden 800 Euro auf der Kreditkarte eingefroren.
Roadsurfer setzt auf die VW T6 California Modelle Ocean und Beach, das Westfalia Columbus “Road House”, zwei Mercedes Benz Marco Polo Modelle, das Nugget von Ford und auf einen Eigenbau im T6. Außerdem gibt es eine Reihe an Wohnmobilen.
Die regulären Stornierungsoptionen sind nicht besonders gut: Bis 60 Tage kann man stornieren, danach gibt es nur die Hälfte als Gutschein zurück, die Hälfte des Gesamtpreises geht als Gebühr an Roadsurfer. Nicht so, wenn man die Flex-Option gebucht hat (10 Euro / Tag), dann bekommt man bis 48 Stunden vor der Reise einen Gutschein über die Gesamtsumme. Der ist aber nur 1 Jahr gültig. In den meisten Fällen dürfte sich daher die Flex-Option nicht lohnen.
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