Surfboard Leash im Test: Kaufratgeber & Tipps 2020

Surfboard Leash im Test: Kaufratgeber & Tipps 2023

Die Leash gilt heute gemeinhin als unverzichtbares Zubehör zum Surfen, wie sonst nur das Surfbrett oder vielleicht noch die Finnen. Das merkt man schon beim Secondhand-Board Kauf: Shortboards gibt es viele auf dem Markt, eine gute Leash gibt aber selten jemand dazu.

Die Leash ist eine Kunststoff Leine, die man am hinteren Fuß oberhalb des Knöchels befestigt und eben am Surfbrett. Sie verhindert, dass das Board nach einem Wipeout (oder auch wenn du zur Erfrischung kurz abtauchst) seine Reise ohne dich fortsetzt. Welche Unterschiede es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest, beschreibe ich dir in diesem Artikel.

“I’m just a surfer who wanted to build something that would allow me to surf longer.”

Jack O`Neill spricht hier von Wetsuits. Die Leash erfand dann sein Sohn Pat. Tragischerweise verlor Jack wiederum ein Auge, als sein Surfboard durch eine extrem gedehnte Leash mit Wucht zurück schnellte. Wahre Geschichte.

Die beste Surfboard Leash & SUP Leash 2020

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Zuletzt am 14.12.2021 aktualisiert. / Bilder via Amazon Produkt-API

Wie ist eine Surfboard Leash aufgebaut?

Bei einer Leash erkennt man in fast jeder Komponente Unterschiede zwischen einem Billigprodukt und einer qualitativ hochwertigen Leash. Die Surfboard Leash sollte aus den folgenden Bestandteilen bestehen:

  • einem Klettverschluss für das Bein (Ankle Strap)
  • einem Klettverschluss für das Board (Rail Saver)
  • dem Leash Cord
  • zwei Gelenken, die alles verbinden (Swivels)
  • einem String Cord zum Anbinden an das Board
Surfboard Leash im Test: Eine Leash von Gorilla
Die ungesurfte Leash hat noch die Verpackungsknicke. Hier sieht man auch schon, wie der Railsaver gedacht ist.

Daran erkennt man einen guten Ankle Strap

Der Ankle Strap hält das Board an deinem Bein fest. Entscheidend ist die Qualität des Klettverschlusses. Wenn er neu ist, ist er richtig schwer zu öffnen und macht dabei so ein sattes, zufriedenes Geräusch. Mittlerweile ist auch das Innere des Verschlusses optimiert, so dass der Verschluss sich nicht verdrehen kann und sich dem Knöchel anpasst. Außerdem hat eine gute Leash eine stabile Zuglasche, mit der man sie wieder aufbekommt.

Nur noch wenige Hersteller setzen auf eine kleine Schlüsseltasche. Meiner Meinung nach hat die sich auch nicht bewährt. Allerdings schwören viele Surfer z.B. in Lissabon darauf, weil sich ein kleiner Geldschein darin verstauen lässt, mit dem man im Notfall den Zug nach Hause bezahlen kann. Und: Meines Wissens gibt es keine schlechte Leash mit Schlüsseltasche.

Unterschiede gibt es auch bei der Breite der Ankle Straps. Die Frage, ob man schmale wie von Ripcurl oder Dakine bevorzugt oder eher breite wie von FCS oder vielen anderen ist aber vor allem Geschmackssache. In großen Wellen haben die breiten Verschlüsse tendenziell Vorteile.

Surfboard Leash im Test: Ein guter Ankle Strap
Bei der Breite der Kletverschlüsse gibt es recht unterschiedliche Vorlieben. Der Ankle Strap von Gorilla ist recht breit gehalten.
  • Starker Klettverschluss
  • Optimierter Grip am Bein
  • Zuglasche
  • evtl. Schlüsseltasche (Indikator für ordentliche Leashes)

Der Rail Saver

Der Rail Saver heißt völlig zu Recht so. Im Idealfall ist er nicht einfach eine simple Befestigungshilfe (wiederum mit Klett), sondern führt die Leash mit seiner breiten Auflage sicher über das Tail des Surfboards. Dafür muss vor allem das Stück Reepschnur (Der String Cord oder Tamper) kurz genug sein. Es gibt aber auch Qualitätsunterschiede beim Rail Saver. Ein guter Rail Saver hat die folgenden Merkmale:

  • dreilagiger Klettverschluss
  • Swivel am Ende
  • ordentlicher String Cord dabei
  • schmales Design, so dass der String Cord sauber durchpasst

Weiter unten erkläre ich dir, wie du den Railsaver richtig am Leash Plug befestigst. Wenn du das unsauber machst, bekommst du durch die punktuelle Belastung durch die dünne Reepschnur Risse im Tail.

Surfboard Leash im Test: Der Railsaver
Der Railsaver ist gleichzeitig der Verschluss der Leash. Hier führt es in alle Richtungen sauber über das Tail. Die Haarrisse, die man oft an Sorfboard-Tails sieht, kommen von einem schlecht montierten Railsaver.

Der Leash Cord

Das Kernstück der Leash. Der Leash Cord ist seit rund drei Jahrzehnten aus Polyurethan, 6 – 10 Fuß lang und 5 – 8 mm dick. Die Dicke ist entscheidend für die Belastbarkeit, wobei in der Praxis selten der Cord nachgibt. Entscheidender ist, dass sich eine dünnere Leash stärker dehnt, dein Board ist so eine größere Gefahr für andere Wassersportler, weil es in einem größeren Radius herumschießt, aber auch für dich, weil es gerne mit Schwung wieder zurückkommt.

Besonders dünne Leashes werden meist als Performance Leashs verkauft – sie sind leichter und haben weniger Wasserwiderstand. Dazu sind sie noch günstiger. Das klingt verlockend, in der Praxis merkt man aber die Defizite dieser abgespeckten Wettkampf Leashs.

FCS hat eine neue etwas spacige Leash mit neuem Cord auf den Markt gebracht, die einen dünnen PU Kern mit einem Nylongeflecht ummantelt und dadurch leichter und stabiler sein soll. Trotzdem weist FCS explizit darauf hin, dass die Freedom Leash (Hier im Test) für Wellen bis 5 Fuß designed wurde. Gut möglich, dass FCS tatsächlich ein Coup gelungen ist, ich würde aber noch etwas mit dem Kauf warten. Auch der Preis schreckt erstmal ab und erinnert an die 100 Euro Hyper-Super-Duper Boardshorts.

Die Swivels

Der Leash Cord ist an beiden Enden durch ein Gelenk mit den Klettverschlüssen für Board und Bein verbunden. Günstigere Leashs sparen sich den Wirbel am Rail Saver oder sogar beide. Das ist direkt ein Ausschlusskriterium für die Leash. Beim Wirbel selbst gibt es auch Unterschiede, in der Qualität des Materials etwa und ob der Wirbel nur rotiert, oder in drei Dimensionen Bewegungen zulässt. Ein paar kleinere Verbesserungen gab es in der Form der Wirbel, die jetzt stromlinienförmiger werden und stärker vom Fuß weg zeigen. Das ist gut, wenn die Leash so am Fuß hält (nach außen zeigend), wie sie festgemacht wurde, ansonsten halte ich das etablierte Design (etwa von der Regular Classic FCS Leash) für besser. Das sollten die beiden Swivel deiner Leash bieten:

  • Frei beweglicher Wirbel
  • Mit Innensechskantschraube gesichert
  • Edelstahl in Marine-Qualität
Surfboard Leash im Test: Einer der beiden Swivels
Man sieht: Der Swivel ist nicht besonders stromlinienförmig. Aber er tut’s auch.

Der Stringcord

Klar, das ist einfach nur ein Stück Reepschnur oder eben ein spezieller Leash Cord. Er muss halt halten und relativ dünn sein, damit er durch den Leash-Plug passt. Man kann mal so ein 5er Set kaufen, etwa günstig von Northcore. Aber eigentlich reicht, es, wenn man eine ordentliche 5 mm Reepschnur dabei hat. Was ich sagen will: Tausch den Bändel gerne mal. Der ist immer voller Salzwasser und bekommt kaum Beachtung. Da kann es eigentlich nicht überraschen, dass häufig eben der Stringcord reißt, nicht die Leash an sich. Und dann finde mal am Strand schnell Ersatz.

Surf Leash Länge: Was muss man beachten?

Die Länge der Leash wird üblicherweise in Fuß angegeben. Die Faustformel ist, stets die Länge deines Boards auf- oder abzurunden. Entsprechend sind Shortboard Leashes 6 oder 7 Fuß lang, Funshape Board oder Mini-Malibu Leashes 7 oder 8 Fuß und Longboard Leashs 8 – 10 Fuß lang. Bei SUP Leashs muss man zwischen der Anwendung in Wellen und in stehenden Gewässern unterscheiden, es gibt aber Sup Leashes bis 12 Fuß. Tendenziell nimmt man die Shortboard Leash ein bisschen länger und Leashs für längere Boards etwas kürzer als das Board.

Ich persönlich bevorzuge etwas kürzere Leashs. Diese haben weniger Wasserwiderstand und verdrehen sich auch nicht so sehr. Eine längere Leash bietet aber mehr Bewegungsfreiheit auf dem Board und sorgt dafür, dass das Board beim Wipeout wenigstens ein bisschen Abstand zu dir gewinnen kann.

  • Für Shortboards in der Regel 6’ 
  • Mini Malibu 7’
  • Longboard 8’+ 

→ Wenn du mit Partner oder Freunden reist und viele unterschiedliche Boards hast, macht es auch Sinn nicht für jedes Board eine eigene Leash zu haben (oder sogar zwei, mit Spare Leash). Stattdessen reicht für jeden Surfer eine Leash und ein bis zwei als Ersatz in variablen Längen, zum Beispiel in 7 Fuß.

Von welchen Marken kann man eine gute Leash kaufen?

Die Leash ist aus Sicherheitsgründen unverzichtbar, aber ich wollte auch gar nicht mehr ohne surfen. Das Bein fühlt sich schon nackt an ohne Leash. Da macht es Sinn, etwas gutes zu kaufen.

Seit Jahrzehnten steht vor allem die Marke FCS für hochwertige Leashes. Allerdings auch für solide Preise. Eine ähnliche Qualität und ähnliche Preise bekommt man von Dakine und Creatures of Leisure. Hier kostet die solide Alltagsleash rund 35 Euro. Ripcurl und ION Tec stehen vor allem für Wettkampfleashes, die etwas günstiger sind, aber deutlich weniger bieten. Eine sehr hochwertige Leash für ein paar Euro weniger bekommt man bei balin, den Erfindern des PU-Leash Cords.

Eine gute günstige Alternative sind die Leashes von Northcore. Hier bekommt man schon für 20 Euro die meisten Features. Allerdings sind die Leashs gerade vielerorts ausverkauft. Hier und hier gibt es noch ein paar.

Surfboard Leash befestigen: Eine Anleitung

Benötigte Zeit: 5 Minuten

Es klingt trivial, wird aber fast nie wirklich sorgfältig richtig gemacht. Die Leash erst am Board befestigen und kurz vor dem Wasser am hinteren Bein.

  1. Den String Cord (die Reepschnur) zu einem Kreis knoten

    Da das halten muss, wird in der Regel ein Sackstich gemacht. Zieh ihn nicht ganz zu, die Länge muss eventuell nochmal angepasst werden. Ein Sackstich ist der ganz einfache “Hausmannsknoten” auf dem doppelten Seil.

  2. Befestigung des Stringcords am Board

    Zieh die Schnur durch den Leash Plug am Board. Und dann durch sich selbst. Das ist dann ein Ankerstich.

    Surfboard Leash im Test: Der Stringcord am Board

  3. Leash am Board befestigen

    Mach alle Klettverschlüsse am Rail Saver auf und leg ihn durch die Leash. Schließe die Klettverschlüsse sorgfältig.

  4. Railsaver testen

    Zieh die Leash in alle Richtungen über das Bordtail. Der Railsaver sollte immer über das Rail führen, nicht die Reepschnur. Tut sie es doch, ist sie zu lang geknotet. In Einzelfällen kann auch der Leash-Plug zu nah am Tail sitzen, so dass es schwierig mit dem Knoten wird.

    Surfboard Leash im Test: Der Railsaver

  5. Leashcord enden kürzen

    Wenn die Länge der Befestigungsschnur passt, schneidest du die Enden (falls vorhanden) ab und verschmorst die Kunststofffasern mit einem Feuerzeug.

  6. Leash auf Knoten überprüfen

    Achte darauf, dass keine Knoten in der Leash sind, bevor du sie dir ans Bein machst.

  7. Leash am Bein befestigen

    Befestige die Leash am hinteren Fuß direkt oberhalb des Knöchels. Am Bein setzt du die Leash so an, dass der Wirbel nach hinten außen zeigt. Manche Surfer packen den Neoprenanzug halb darüber, um ihr Verrutschen zu verhindern. Die Leash sollte nichts abschnüren, aber sehr stramm sitzen.

Warum die Surfboard Leash wirklich unverzichtbar ist

Zu ihren Anfängen war die Leash ähnlich verpönt wie der Anschnallgurt im Auto oder der Fahrradhelm. “Anfänger Leine” war noch eine harmlose Schmähung. Echte Surfer brauchten so ein Weichei Gedöns nicht. Aber: Surfer wie Duke Kahamoku oder Tom Blake waren auch noch Olympioniken und unglaubliche Schwimmer. Der Hauptunterschied aber ist, dass damals noch vergleichsweise wenig Betrieb in den Wellen war. Ohne Leash gefährdet man heute die anderen Surferinnen im Line-Up und schon deshalb ist es dreist, ohne zu surfen.

Es ist aber auch für dich selbst gefährlich, keine Leash zu haben. Wenn dein Brett verloren geht, kommst du wesentlich schlechter vorwärts und kannst dich nicht auf dem Board ausruhen. Klar, eine Leash kann reißen und dann bist du auch auf dein Können als Schwimmer angewiesen. Der Unterschied aber ist, dass dir die Leash fast immer beim Wipeout reißt, wenn sie reißt. Dann kannst du dich vom Weißwasser an der Strand tragen lassen. Ohne Leash kann dein Brett auch weiter draußen verloren gehen, und dann sieht es bedeutend schlechter aus.

Surfbaord Leash im Test: Jack O'Neill, Opfer der Erfindung
Am Anfang stand ein Unfall: Jack O’Neill, der Gründer der gleichnamigen Marke verlor eine Auge, weil sein Board unkontrolliert zurückschnellte. Allerdings wurden die Leashes damals auch noch an der Spitze der Boards befestigt.

In aller Regel hält die Leash aber, jedenfalls, wenn du die richtige Dicke gewählt hast. Damit wird dein Board auch nicht auf Felsen gespült und du musst nicht hinterherschwimmen und dich dann wieder ins Line-Up quälen. 

Einzig Longboarder verzichten heute noch manchmal auf eine Leash. Denn die behindert tatsächlich bei Cross-Steps oder anderen Manövern. Das sollte aber nur in leeren Line-Ups und kleinen Wellen praktiziert werden.

Board Leash kaufen: 5 essentielle Tipps

  1. Kauf die Leash nicht zu billig: Das ist mir schon öfter passiert. Ich bestelle noch eine Ersatz Leash, achte nicht groß auf die Details und dann kommt da etwas ohne Swivels an. Die Leash legt sich ständig um die Beine und so richtig Vertrauen hab ich auch nicht. Eine ordentliche Leash hält locker 5 Jahre Durchschnitts-Surfen. Kauf also einfach eine ordentliche Leash, nicht zu dünn (min. 6 mm, eher 7 mm). Es lohnt sich.
  1. Kauf eine gute Universal-Leash: Ich bezweifle, dass ich den Unterschied zwischen einer Performance Leash und einer normalen Leash für alle Tage im Blindtest bemerken würde. Eine 7 Fuß Leash mit 7 mm PU Leash Cord und allen gängigen Sicherheitsfeatures (siehe oben) kann man an fast jedes Board packen und hat lange Spaß daran. So kann man sich auch eine Leash als Ersatz teilen.
  2. Nimm eine Ersatzleash mit: Im ersten Moment denkst du nur: Fuck, wo ist mein Board. Dann fällt dir auf, dass die Leash gerissen sein muss. Dann schwimmst du an den Strand, bist froh, gut aus der Nummer rausgekommen zu sein und dass dein Board noch ganz ist. Und dann fällt dir auf, dass du nicht wieder in die Wellen kannst, weil du keine Ersatzleash hast. Zu irgendeinem Zeitpunkt brauchst du eh eine neue Leash. Kauf sie also lieber gleich mit (und pack sie auch ein).
  1. Pflege deine Leash: Was für Wetsuit und Surfboard gilt, gilt natürlich auch für die Leash. Die Belastung durch Salz, Sand und Sonne hinterlässt Spuren. Spül die Leash und speziell den Klettverschluss also öfter mal mit Süßwasser durch. Viele Surfer nehmen die Leash nach dem Surfen vom Board, das schützt vor allem das Surfboard vor Druckstellen. Die Klettverschlüsse sollte man sorgfältig verschließen, so dass nichts darin hängen bleibt. Ach ja: Leg die Leash nicht in den Sand und zieh sie auf gar keinen Fall hinter dir her. Das ist schlecht für die Leash und sieht außerdem ziemlich bescheuert aus.
  1. Tausch die Leash rechtzeitig aus: Klar, es fällt schwer, etwas wegzuschmeißen, was noch funktioniert. Es gibt aber klare Anzeichen dafür, dass eine Leash altert. Die Swivel rosten und bewegen sich schlecht. Die Klettverschlüsse werden schlechter. Und man sieht es der Leash ehrlich gesagt einfach an, wenn sie nicht mehr will. Dann tausch sie lieber vor der Session als mittendrin.

Fazit

Es gibt zahlreiche gute Surfboard und SUP Leashes auf dem Markt, die sich alle nicht viel schenken. Eine gute Leash kostet in der Regel um die 35 Euro. Mit Ausnahme der Northcore Leash, die deutlich günstiger ist. Es lohnt sich auch, eine gute Leash zu kaufen, aus Sicherheitsgründen, weil sie länger hält, und weil sie beim Surfen besser funktioniert. 

Surfbaord Leash im Test: Eine aufgerollte Leash

Sogenannte Performance Leashs sind eigentlich nur für Profis interessant, es handelt sich um eben etwas abgespeckte Versionen, halb gespart und halb PR. Eine Ausnahme sind hier die neuen Ansätze, den Leash Cord dünner und trotzdem stabil zu gestalten. Ob sich diese Konstruktion bewehrt, sollte sich diese oder nächste Wintersaison zeigen.

Die richtige Leash Länge hängt vor allem mit der Boardlänge zusammen, ist aber auch individuell. Für Shortboards sind 6 Fuß in Ordnung, ansonsten braucht man eigentlich für alle Bretter 7 Fuß oder mehr.

Jedenfalls sollte man eine Leash haben, beziehungsweise sogar zwei, eine als Ersatz.

FAQ

Braucht man überhaupt eine Leash zum Surfen?

Es ist jedenfalls dringend anzuraten. Die Leash wird am Board und am Bein festgemacht und verhindert so, dass man sein Surfbrett bei einem Wipeout verliert. Sie ist also Sicherheit für dich, denn ohne Surfbrett kann es in den Wellen schon heikel werden. Andererseits sind die Line-Ups heutzutage so voll, dass man auch andere Surfer gefährdet, wenn man ohne Leash surft.

Woran erkennt man eine gute Leash?

Eine gute Leash hat stabile, hochwertig vernähte Klettverschlüsse, an beiden Seiten des Leash Cords Gelenke (sogenannte Swivels) und lässt sich von hand nicht besonders weit dehnen.

Was kostet eine gute Leash?

Es gibt ordentliche Leashes für unter 20 Euro, die besseren kosten aber alle etwa 30 Euro.

Welche Länge und Dicke ist die richtige?

Die Leash sollte gleich lang oder etwas länger als das Surfbrett sein. Die Dicke hängt von der Stärke der Wellen ab und vom Gewicht des Boards. Normale Surfer mit normalen Surfbrettern nutzen im Alltag meist eine 6 oder 7 mm Leash.

Wie pflegt man seine Leash richtig?

Am besten nimmt man sie nach dem Surfen vom Board ab. So kann man sie besser mit Süßwasser waschen. Was man dann auch manchmal machen sollte. Die Klettverschlüsse sollten immer sorgfältig verschlossen werden, so dass keine Textilfasern, Sand oder Dreck darin hängen bleiben.

Luca Brück

Luca ist ein Tee trinkender Surfrabauke aus dem Schwarzwald. Seine Brötchen, den Tee und die Surfboards verdient er als Journalist und Blogger. Aktuell lebt und schreibt Luca in Essen im Ruhrgebiet.

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