Surfen in Lissabon

Surfen in Lissabon

Die hügelige Stadt über dem Tejo hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der beliebtesten Reiseziele für das europäische Kurztrip-Jetset entwickelt. Die Gründe dafür sieht man an jeder Ecke und spürt sie mit jedem Schritt über das Pflaster der engen Gassen. Die eigentliche Frage ist, wie Lissabon so lange ein Geheimtipp bleiben konnte.

Die Tabelle bietet dir eine knappe Übersicht zu den verschiedenen Reisezeiten im Winter und im Sommer.

Während es von Mai bis August nur wenig Niederschlag gibt im Jahresmittel, kann es in den Wintermonaten und speziell von Oktober bis Februar oft und ergiebig schütten.

Der Alfacinho (nach dem portugiesischen Wort für Kopfsalat für die Einwohner Lissabons) nennt das dann “Regen, der aus den Gullis kommt”.

Surfen in Lissabon: Der richtige Neoprenanzug je nach Temperatur und Reisemonat.
JahreszeitSommer/HerbstWinter/Frühling
✈️ Beste ReisezeitSept, OktoberDez, März und April
🏄‍♀️ WellensicherheitHochSehr hoch
〰️ Wassertemperatur18-19 °C14 °C
🌡️ Lufttemp. min – max14 – 26 °C9 – 20 °C
🌨️ Sonne / Regenetwa 17 % Regentageetwa 25 % Regentage

🏄‍♂️ Wir surfen übrigens in Wetsuits von Deeply – Die portugiesische Marke hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und mit dem Gutscheincode “milchplus” bekommst Du nochmal 10 % im ganzen Online-Shop.

Die meisten Besucher kommen mit dem Flugzeug, der Flughafen liegt nur 5 Kilometer nördlich des Stadtzentrums und ist hervorragend an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden.

Mittlerweile fliegen allerdings so viele Flugzeuge die Stadt an, dass ein neuer, größerer Flughafen auf der anderen Seite des Tejo geplant wird.

Surfen in Lissabon: Der Praia do Guincho
Luftbild vom Praia do Guincho bei Cascais. Wenn hier keine Wellen sind, sind nirgends im Raum Lissabon welche. / Foto von canva.com

Für Surfer ist das keine allzu schlechte Nachricht: Die konstantesten Surfspots liegen hier, nahe des Stadtteils Almada, an der Costa da Caparica.

Hier findet jedes Jahr im Frühling ein großes Surffestival statt. Teil davon ist auch ein Qualifier der World Surf League, man kann an den Molen von Caparica also durchaus surfen.

Auf der anderen Seite des mächtigen Tejo, von der Altstadt in Richtung der Kasino, Tennis und Golf Stadt Cascais und darüber hinaus, liegen die Spots einer nach dem anderen vor der Uferpromenade – wo sonst kann man aus der Metro die Wellen checken?

Durch die Lage an der Tejo Mündung hat Lissabon und das nähere Umland ein extrem großes Swellfenster, so dass beinahe das Ganze Jahr konstant Wellen zu finden sind.

Einige der besten Spots, die zwischen Lissabon und Cascais liegen und Südswell oder großen Nordwestswell brauchen, entfalten ihr Potential aber vor allem im Herbst und Winter. Dann sind auch weniger Touristen in der Stadt, es ist etwas leichter eine Unterkunft zu finden und die Flüge sind günstiger.

🏕️ Schau Dir auch unsere Surfguides für die anderen Regionen an. Einen guten Überblick gibt Dir der Artikel zum Surfen in Portugal, dort sind alle Guides verlinkt!

Surfen in Lissabon: Beste Spots

Spotübersicht für Lissabon (mit Karte)

Klicke die Markierungen in der Karte an, um eine Kurzbeschreibung des jeweiligen Spots aufploppen zu lassen!
🟢 Grüne Marker zeigen Spots für Anfänger / alle Level an
🔵 Blaue Marker stehen für Intermediate-Surfspots
Schwarze Marker sind Surfspots für Expertinnen oder zum Zuschauen

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1 Praia das Macas
2 Praia Grande/Pequena
3 Guincho
4 Monte Estoril
5 Poca
6 Sao Pedro
7 Parede
8 Carcavelos
9 Santo Amaro
10 Costa da Caparica

Surf-Spots in und um Lissabon

Von Lissabon nach Westen und Nordwesten

Die Spots an der Linea, also der Metro, haben den Vor- und Nachteil ihrer Südwestausrichtung. Sie brauchen recht viel Swell, profitieren dafür aber von den vorherrschenden Nordwinden, die offshore wehen – so gibt es erstaunlich viele Bilderbuchtage nahe der Hauptstadt.

Surfen in Lissabon: Ein Surfer am Spot Monte Estoril
Ein großer Swell trifft langsam ein, in Monte Estoril brechen die Wellen ungewöhnlich weit vom Pier entfernt. / Luca Brück für milchplus.de

Der erste Spot von Lissabon aus, der regelmäßig (das heißt etwa 6 Mal im Winter) gesurft wird, ist Santo Amaro. Ein Reefbreak, der doch recht geschützt liegt und dementsprechend viel Swell braucht. Wenn Santo Amaro allerdings bricht, ist sie eine der besten Wellen der Region.

Je mehr Wasser, desto sicherer ist die Welle, bei Low Tide surft niemand mehr. Die lange Rechte, die teilweise barrelt, läuft um die Küstenbiegung vor dem Jachthafen.

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Santo Amaro ist auch bei den Pros auf dem Zettel

Weiter westlich auf der Küstenstraße N6 folgt der Praia de Torre, ein weitgehend uninteressanter Spot, der vor allem in stürmischen Bedingungen von Surfschulen frequentiert wird, die den kurzen Weg von Carcavelos rüber laufen.

Carcavelos ist der wahrscheinlich bekannteste Spot Lissabons, der Beachbreak ist überraschend konsistent, bedenkt man seine Ausrichtung. Zu allen Tiden laufen etliche Wellen schnell und hohl über die Sandbänke. Die Linken sind in aller Regel machbarer, aber die Wellen sind generell anspruchsvoll und kraftvoll.

Surfen in Lissabon: Der Beachbreak Carcavelos
Schnell, hohl, mit wenig Schulter. Das sind die Wellen in Carca. / Foto von canva.com

Dennoch sind viele Surfschulen hier zu finden, Anfänger können gut auf den Weißwasserwalzen vor den Sandbänken üben. Wer sich in Supertubos in Peniche oder Graviere in Hossegor wohl fühlt, wird auch Carca mögen, die vielen Durchschnittssurfer haben mit ihren Versuchen allerdings den Begriff “German Bomb” für das von der Lippe der Welle Fallen geprägt.

Offshore Wind kommt aus Nordosten.

Der Spot Parede ist beliebt bei Stand-Up-Paddlern, wie beinahe überall an der Linea gibt es auch hier Bezahlparkplätze direkt vor dem Spot. Die lange Rechte ist selten sehr gut, dafür ist aber auch oft nicht so viel los. Weil es nicht ganz einfach ist, zum Lineup zu kommen, ist Parede eher ein Spot für erfahrene Surfer.

Im Vorort Sao Pedro gibt es zwei sehr beliebte Wellen, eine Rechte und ein A-Frame, beides Reefbreakes, die einfach vom Strand erreicht werden. Auch der große Parkplatz tut der Beliebtheit keinen Abbruch.

Bico ist eine ziemlich behäbige Rechte, die sehr lang bricht und erstaunlich groß werden kann. Sie bricht nahe der Felsnase und es ist schon eine Herausforderung, sich eine der Setwellen zu schnappen.

Viele der besseren Surfer sind 200m weiter östlich bei Bafureira, die Wellen hier brechen etwas steiler und sind besser geformt. Dafür nimmt man entweder einen langen Paddelweg in Kauf oder geht am Fuß des Restaurants an Land, was je nach Tide nicht jedem geraten sei!

Bafureira war zeitweise ein Backup Spot der Frauen auf der Tour der World Surf League. Beide Spots sind am Besten bei mid-tide.

Surfen in Lissabon: Abendsession an den beliebten Spots in Sao Pedro
Session im Sonnenuntergang an den beliebten Riffs von Sao Pedro. / Luca Brück für milchplus.de

In Sao Joao gibt es drei Spots: Bolina, eine bei Bodyboardern beliebte Wedge, Poca und Azurajinha. Die weitere Anfahrt lohnt sich selten, weil die Spots sehr im Swellschatten von Cascais liegen.

Surfen in Lissabon: Ein Surfer am Strand von Azurajinha
Surfer am Praia do Azurajinha. / Foto via canva.com

Das sollte man auch von Monte Estoril meinen, dem letzten Spot an dieser Küste. Direkt vor dem gleichnamigen Bahnhof bricht eine Rechte an der Mole über teilweise kaum von Wasser verdeckte Felsklötze. Deshalb ist dieser Spot vor allem bei größeren Wellen und höherer Tide zu empfehlen. Dann allerdings kann man hier überraschend gute Wellen mit überraschend wenig anderen Surfern teilen.

Die weiter entfernten Strände Guincho und Praia Grande sind auch eine Erwähnung wert, vor Allem am Guincho bricht eine Rechte von erstaunlicher Qualität, wenn die Bedingungen (wenig Wind und wenn aus Osten) stimmen. Diese Strände sind sehr exponiert, bekommen viel Swell und leiden oft unter den Nordwinden. 

Surfen an der Costa da Caparica

Einst fuhren die Städter aus Lissabon mit einer Schmalspureisenbahn über die an die Golden Gate Bridge erinnernde Brücke an die Strände von Caparica.

Dann bauten Investoren große Wohnblöcke mit Strandapartments und die Menschen flohen vor den Mietpreisen über den Tejo nach Almada und an die Costa und die Reichen separierten sich wieder und bauten Strandhäuser in und um Cascais und Sintra.

Surfen in Lissabon: Ein Surfer am Spot CDS an der Costa da Caparica
Die Costa bietet ideale Bedingungen für Surf-Neulinge. / Luca Brück für milchplus.de

Die Molen helfen den Sandbänken beim Aufbau und meist verläuft links einer Mole ein Channel mit starker Strömung in Richtung Meer und die Wellen brechen kurz und scharf links in diesen Channel und lang und etwas gediegener nach rechts.

Oft lohnt es sich nicht, den ganzen Weg zurück zu paddeln, weswegen man sich mit dem Board unter dem Arm aufmacht, wieder nördlich rauszupaddeln. Für viele Surfer aus Lissabon ist die Costa der Lieblings- und Alltagsspot. Hier gibt es auch gute Surfshops, die deutlich günstigeres Material haben, als die Hipster auf der anderen Flussseite.

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Dieses Video bietet einen wirklich perfekten Eindruck von typischem, gutem Caparica – im Hintergrund die Mole mit dem Channel, die langen Rechten und auch die Suburbia Strandatmosphäre ist dabei.

Die Biegung der Küste von Caparica kann täuschen, Nordwind ist meist noch in Ordnung und Nordostwind ist tatsächlich (wie gegenüber in Carcavelos et. al.) offshore!

Wie überall in und um Lissabon muss man hier mit Einbrüchen in Vans rechnen und es empfiehlt sich, den “Parkplatzeinweisern” etwas Geld oder auch Essen zu geben.

Surfen in Lissabon: Spot-Tipps

LevelAnfängerIntermediatesVanreisende
LieblingsspotCosta da CaparicaSao PedroPraia Grande
SilbermedailleGuinchoCosta da CaparicaGuincho
GeheimtippMonte Estoril

Surfen in Lissabon: Surfcamps & Surf-Schulen

Als Urspot des portugiesischen Surfens gibt es in Carcavelos schon ein ganzes Surferleben lang Surfschulen. Auch an den meisten anderen Spots kann man einfach Material mieten oder Surfstunden nehmen.

Surfcamps gibt es dagegen keine in Lissabon selbst, was wahrscheinlich an der hohen Rentabilität ganz normaler Hostels liegt, an den Mietpreisen und natürlich auch an dem unmöglichen Verkehr.

Die Surfcamps haben sich an den anfängertauglichen Beachbreaks angesiedelt, so etwa das Lost Caparica Surf House und das Pure Camp an der Costa da Caparica.

Weitere Camps in der Nähe von Lissabon sind in Sintra mit den Stränden Praia Grande und Praia Pequena vor der Tür.

Das Lost Caparica Surf House befindet sich in der Mitte der Plancarrés Caparicas. Die weißgewaschenen Photos der cleanen Website täuschen etwas über den Charakter der Stadt, der wenig mit Lissabons Vierteln gemein hat. Doch es gibt günstige Pakete von Mai bis Oktober (7 Nächte B&B, 12*2 Stunden Surfkurs für 450 Euro) und konstant gute Lernbedingungen.

Die Zuschreibung “Surferort”, der sich die Surfcamps von Caparica ungeniert bedienen, trifft einerseits voll zu, andererseits stellt man sich die Szenerie dann eventuell anders vor. / Luca Brück für milchplus.de

Das Pure Camp liegt in Laufweite der Strandpromenade und bietet sonst sehr ähnliche Leistungen und Komfort wie das Lost House, wobei die ganze Anlage deutlich neuer ist. Allerdings müssen Surfkurse extra gebucht werden, was das Gesamtpaket etwas teurer macht.

In Sintra, wo weiß getünchte Villen in den Hügeln liegen und das Land etwas weiter ist, gibt es entsprechend mehr Surfcamps:

Auch SaltyWay hat Klettern im Program, der Fokus liegt aber klar auf den Surfkursen. Mit den Surfari Paketen hat der Anbieter einen attraktiven Deal für alle, die über die ersten Stehversuche hinaus sind, sich aber nicht den ganzen Surftrip selbst  organisieren wollen. Für 345 Euro gibt es 7 Nächte, Leihmaterial und Transfers zu den Spots. Ihr spart also den Ärger mit Surfbrettern zu fliegen und braucht keinen Mietwagen. Das Camp liegt direkt am Praia das Maças.

Das DreamSea Surf House liegt etwas im Inland, ist aber dafür nicht so auf einen Spot festgelegt. Insgesamt ist dieses Camp deutlich luxuriöser und auch wesentlich teurer als die Konkurrenten.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Camps in Sintra mehr Flair haben, dafür sind die Bedingungen in Caparica in der Regel konstanter (weil nicht so Wind anfällig) und besser zum Üben. Dafür ist Caparica aber auch landschaftlich nicht so interessant und etwas abwechslungsarm. In den Sommermonaten, wenn Swell Mangelware ist, laufen auch eher an der Küste von Sintra Wellen.

Surfen in Lissabon: Bulli / Surfvan mieten

Mobil zu sein hat auch in der Umgebung von Lissabon einiges für sich. Über die N6 nach Norden und die Brücke über den Tejo nach Süden wird das Surfrevier mit dem Bulli drastisch vergrößert.

Außerdem kann man sich immer nach den wechselnden Surfbedingungen, den eigenen Fähigkeiten und vor allem den persönlichen Lieblingsorten richten und die ganze Vielfalt der Küste auskosten.

Surfen in Lissabon: Bulli mieten in Portugal
Ein gemieteter Bulli von Surf-Cars. / Luca Brück für milchplus.de

Die besten Camper-Vermieter in Lissabon habe ich in einem Camper-Vergleich zusammengestellt. Falls dich auch interessiert, wie es in anderen Teilen Portugals aussieht, wird dir in diesem Guide zum Camper mieten in Portugal hoffentlich geholfen.

Surfen in Lissabon: Top 5 Reisetipps

Lissabon ist natürlich nicht nur der Wellen wegen eine beliebte Reisedestination. So beliebt, dass zeitweise drei Kreuzfahrtschiffe parallel im Hafen liegen und die Gäste von einem über das andere müssen für den Landgang.

Um ehrlich zu sein, platzt die Stadt aus den Nähten, die touristischen Kleider können kaum so schnell geweitet werden, wie die Leute kommen.

Ein guter Tipp ist daher auf jeden Fall, die Hauptreisezeiten zu meiden.

Surfen in Lissabon: Die Brücke über den Tejo von einer Fähre aus fotografiert
Mit der Fähre über den Tejo. / Luca Brück für milchplus.de

Fährt man unvorbereitet und in pingeliger Erwartung nach Lissabon, kann es einem nämlich passieren, dass man eine Lissabon Erfahrung macht, wie der Protagonist aus Fado, einer Kurzgeschichte des famosen schweizer Autors Peter Stamm:

Zu Essen gibt es zu teuren Fisch, der auf der anderen Seite der Welt gefangen wurde, irgendjemand lockt einen in einen Club, wo dann überhaupt nichts los ist, der Eintritt ist allerdings lächerlich hoch und man steht drei Stunden für eine Tramfahrt an. Und dann kauft man auch noch Oregano für 10 Euro das Gramm.

Besser ist, man geht nicht mit zu vielen fixen Plänen und offenen Augen los und durch die Stadt.

5: Die Feira das Ladras

Auch wenn der Flohmarkt in der Alfama in den letzten jahren wesentlich touristischer geworden ist, sollte man auf jeden Fall einen Gang darüber einplanen (Dienstags und Samstags).

4: Pasteis aus der Manteigaria

Es ergibt keinen Sinn, extra nach Belém zu fahren und sich dort in die Schlange zu stellen.

Die besten Pasteis gibt es meiner Meinung nach in den Filialen der Manteigaria.

Surfen in Lissabon: Pasteis de Belem essen
Das sind tatsächlich die aus Belém. Wenn man schon mal im Maat ist, ist das ja nicht mehr so weit. / Juli Wey für milchplus.de

Die Einheimischen können sich in dieser Frage auch nicht einigen, das jährliche Ranking wechselt munter.

3: Free Walking Tour

Eine schöne Möglichkeit, zu Beginn der Reise die Stadt zu erkunden, sind die Free Walking Tours. Mittlerweile gibt es einige Anbieter, von Beginn an da und nach wie vor mit sehr guten Bewertungen versehen ist der Anbieter Chill-Out Free Tours (die mit den gelben recycelten Taschen mit einer Tram drauf).

Surfen in Lissabon: am Praca Luis de Camoes starten die Free Walking Tours.

Die klassische drei stündige Tour geht vom Praça Luís de Camões bis auf den Miradouro de Santa Catalina.

2: Portugiesisch sprechen

Es lohnt sich immer, einige Brocken der Landessprache zu üben, portugiesisch schreckt dabei viele ab, weil es so vernuschelt daherkommt.

Ein guter Trick ist deshalb auch, sich erstmal mit einem Kanister Rotwein aus dem Supermarkt (Alle Vorbehalte gegen die Verpackungseinheit sind übrigens unbegründet, ein Abgleich mit den Flaschenweinen gibt Aufschluss über den Inhalt) den Sonnenuntergang über dem Tejo anzuschauen.

Danach ist dann die Aussprache wunderbar ins Unkenntliche poliert und die Verständigung gelingt. Wer interessiert ist, findet hier einen sehr guten Podcast zum Lernen!

1: Alles machen, aber anders

Zum Beispiel die Schrägaufzüge: Eine tolle Fotokulisse, aber anstehen und 3 Euro noch etwas für die 300m? Ähnliches gilt für die Tram 28. Dabei gibt es noch andere alte Bahnen, etwa die 12.

Oder eben die Pasteis.

Ein typisches Gericht ist das Bitoque, nicht die Dourade!

Oder wer weiß schon, dass man den O Saft in der Padaria Portuguesa immer im Menü kaufen muss (Das gilt übrigens für viele Dinge).

Surfen in Lissabon: Ein Frühstück in einem Café

Villeicht ist das Wichtigste bei einem Trip nach Lissabon, sich genug Zeit zu nehmen und nichts erzwingen zu wollen und siehe da: está tudo a correr às mil maravilhas!

Surfen in Lissabon: Fazit

Lissabon ist eine großartige Stadt mit reicher Geschichte, die man den abgegriffenen Kacheln und den vermoosten Fassaden in der Baixa ansieht, wie man die salzige Luft schmeckt und leider auch überall die Rollkoffer auf dem Pflaster hört.

Die Portugiesen sind zwiegespalten, schließlich seien die Touristen und mit ihnen das Geld gerade rechtzeitig gekommen, um viele der alten Häuser im Zentrum zu retten. Gleichzeitig können sie sich das Leben in ihrer Hauptstadt aber nicht mehr leisten und haben auch nicht mehr wirklich die Gnade der Nebensaison, seit das ganze Jahr Urlaubszeit ist.

Surfen in Lissabon: Die Tram Nummer 28 mit ihren alten Holzfenstern.

Wer explizit zum Surfen in die Region kommt, mietet sich am Besten in Sinta oder Caparica ein und macht von dort einen Abstecher in die Stadt. Aber auch anders herum bietet es sich an: Während des Lisboa Trips die Bedingungen checken und dann mit der Metro kurzentschlossen an den Strand fahren.

Luca Brück

Luca ist ein Tee trinkender Surfrabauke aus dem Schwarzwald. Seine Brötchen, den Tee und die Surfboards verdient er als Journalist und Blogger. Aktuell lebt und schreibt Luca in Essen im Ruhrgebiet.

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