Norwegen ist ein Traumreiseziel mit dem Wohnmobil. Wer sich vor Ort eines mietet, spart die weite Anreise. Aber welche Anbieter gibt es, wie sind die Preise, wie die Mietbedingungen? Das und mehr liest Du in unserem Vermieter-Vergleich für Norwegen. Ha det gøy!
Titelbild: Touringcars
- Die besten 5 Vermieter in Norwegen im Vergleich
- Auf einen Blick: Die Vorteile einer WoMo-Miete in Norwegen
- Wo sind die Vermieter? Die Standorte (mit Karte)
- Die Testsieger im Detail
- Worauf man bei der WoMo-Miete in Norwegen achten sollte
- Wohnmobil privat mieten in Norwegen
- Die besten Wohnmobil-Vermittler für Norwegen
- Wie sind die Kosten?
- In Deutschland oder in Norwegen mieten?
- Häufig gestellte Fragen zum Thema
Die besten 5 Vermieter in Norwegen im Vergleich
🚐 Ein paar Hinweise zum Vergleich: Was bedeutet eff./Nacht? Um die Preise der Anbieter besser vergleichen zu können, haben wir die tatsächlichen Kosten pro Nacht errechnet, die bei einer 7 Nächte-Miete (Freitag bis Freitag) eines kompakten Wohnmobils für Zwei mit Heckbett, Küche und Nasszelle inkl. Service- oder Einweisungsgebühr min. anfallen. In der Regel entspricht die Kaution dem Vollkasko-SB. Es werden nicht alle Inklusivleistungen aufgeführt. Irrtümer und Änderungen sind möglich.
Wie entstehen die Bewertungen?
Kundenzufriedenheit: Hier ist zu beachten, dass bei Anbietern mit mehreren Standorten entweder nur ein Standort gemeint ist (wird im Titel genannt, wenn die Standorte sich stark unterscheiden), oder aus allen Standorten gemittelt wird (im Anbietertest und/oder wenn sich ein sehr einheitliches Bild ergibt)
Fahrzeugauswahl: Dieser Punkt umfasst die Breite der Fahrzeugkategorien, den Zustand der Fahrzeuge, die Qualität der Fahrzeuge, ihre Ausstattung und die gesamte Anzahl an verfügbaren Fahrzeugen.
Inklusivleistungen: Was ist alles im Preis enthalten? Typische Leistungen sind Transfers, Inklusivkilometer und die Außenreinigung. Die Inkl. Leistungen werden für die Bewertung ins Verhältnis zur Servicepauschale gesetzt, denn wenn diese besonders hoch ist, werden viele „Inklusivleistungen“ konterkariert.
Versicherung: In der Regel ist eine Vollkaskoversicherung inkludiert. Es ist wichtig, deren Bedingungen vor der Miete genau zu checken! Wir bewerten die Höhe des Selbstbehaltes und den Preis für eine Reduzierung desselben.
Stornogebühren: Bewertet werden die Gebühren und die Zeiträume, die Kunden für die Stornierung eingeräumt werden. Auch die Option, Gutscheine zu erhalten, wird positiv gewertet.
Preise: Der eff. Preis/Nacht ist der Mindestpreis. Die Bewertung bildet zusätzliche Kosten mit ab, die sich schwer vermeiden lassen, wie etwa ein Ausstattungspaket mit Toilettenartikeln und Gasflasche.
Auf einen Blick: Die Vorteile einer WoMo-Miete in Norwegen
Wo sind die Vermieter? Die Standorte (mit Karte)
Die Markierungen kannst Du anklicken. Es öffnet sich dann eine Kurzbeschreibung. Unsere Empfehlungen sind grün markiert.
Vermieter mit mehreren Standorten bieten übrigens meist auch die Option eines Gabeltrips mit unterschiedlicher Anmiet- und Rückgabestation. Allerdings kommt dafür noch eine Gebühr auf die eh schon ordentliche Rechnung oben drauf.
Die Testsieger im Detail
#1. Platz: Cabin Camper
- Faire Preise
- Umfangreiche Auststattung inklusive
- Top Kundenzufriedenheit
- Gute Storno-Bedingungen
- Keine echten WoMos
- Keine Nasszelle
- Toilette nur als Extra
Cabin Campers ist eine etwas ungewöhnliche Vermietung: Die meisten Fahrzeuge sind Eigenausbauten. Der Stil soll an eine kuschelige Holzhütte erinnern, daher der Name. Unseren Vergleich gewinnt der Anbieter, man muss es so sagen, trotzdem. Denn Kundenzufriedenheit, die Mietbedingungen und die Preise sind vergleichsweise eben top. Wer allerdings ein echtes Wohnmobil sucht, muss im Vergleich weiter stöbern.
#2. Platz: McRent
- Günstigster Anbieter
- Alle Kilometer frei
- WoMo-Zubehör inkl.
- Versicherung u. Storno i.O.
- Schwankende Kundenzufriedenheit
- Viele Gebühren
McRent könnte den Test auch gewonnen haben: Die Preise sind für die Qualität der Mietflotten-Fahrzeuge und im norwegischen Vergleich die günstigsten. McRent hat außerdem 6 Stationen in Norwegen (Pandemiebedingt sind gerade nur 4 geöffnet). Genug Auswahl für alle möglichen Reisepläne jedenfalls. Übrigens: mit dem Gutscheincode 20MCRmp22 bekommst Du 3% Rabatt auf die Wohnmobilmiete. Zwei Einschränkungen: Wer sich mit McRent Nordlichter anschauen will, muss für die Winterreifen eine Gebühr bezahlen, auch wenn schon drei Kunden vorher auf den Schlappen unterwegs sind. Und die Kundenzufriedenheit ist vor allem in Oslo schwankend, was aber auch für die meisten anderen Anbieter (siehe Vergleich) gilt.
#3. Platz: Touringcars
- Alle Kilometer inkl.
- Viele Leistungen inkl.
- Gute Stornobedingungen
- Top Fahrzeuge
- Sehr teuer
- Wechselnde Kundenzufriedenheit
Touring Cars ist der Luxusvermieter im Vergleich: Wenn man eine Woche im Wohnmobil durch Norwegen bei einem Preisausschreiben gewänne und sich den Vermieter aussuchen dürfte: Touring Cars wäre wohl die erste Wahl. Anders sieht es aus, wenn man selbst bezahlen muss. Denn Touring Cars ist der zweitteuerste Vermieter im Vergleich. Neben einer hohen Grundmiete ist vor allem die Servicepauschale mit ca. 270 Euro gewaltig. Deshalb: Wenn Touring Cars, dann gleich richtig und am besten min. 2 Wochen. In den Wohnmobilen sollte man es jedenfalls, solange aushalten können.
Worauf man bei der WoMo-Miete in Norwegen achten sollte
Auch die Mietbedingungen werden durch das öffentliche Feedback kundenfreundlicher.
Trotzdem gibt es immer noch vieles zu beachten. Diese Liste ist nicht umfassend, soll aber wichtige Punkte aufzeigen.
Mindestalter: Fast immer gibt es ein Mindestalter, das über 18 Jahren liegt. Häufig gibt es auch eine Regelung wie “min. 3 Jahre Führerscheinbesitz”. Manche Vermieter haben für sogenannte “Jungfahrer” gesonderte Kautionsbedingungen und/oder einen erhöhten SB.
Kaution: In der Regel ist die Kaution, die bei allen Anbietern hinterlegt werden muss, in der Höhe des Selbstbehaltes. Achtung: Eine Kautionsversicherung ändert daran nichts, weil sie nachgelagert ist. Häufig muss die Kaution über die Kreditkarte des Mieters (und Fahrers) laufen um Komplikationen und Kosten zu vermeiden.
Fähr- und Mautgebühren: In Norwegen gibt es sehr viele Mautstraßen. Und Fähren gehören quasi zum Straßensystem. Alle Vermieter bieten daher eine “Mautflaterate” an, die zur Mietgebühr dazukommt. In der Regel sind das etwa 30 Euro am Tag. Die Kosten variieren aber.
Kreditkarte: Für die Wohnmobilmiete braucht man immer noch fast immer eine Kreditkarte. Sie sollte auf den Mieter laufen. Achte auch darauf, dass sie in der Höhe des Selbstbehaltes gedeckt ist!
Ausstattung: Die Ausstattung der Wohnmobile ist bei den Vermietern oft ein Distinktionsmerkmal: Gibt es Bettwäsche und Küchenbox, und wie brauchbar ist beides? Fahrradträger und Markisen sind an vielen Wohnmobilen dran. Aber manchmal kostet beides extra und manchmal nicht.
Versicherung: Einer der wichtigsten Punkte: Was schließt die inkludierte Versicherung mit ein? Wie hoch ist der Selbstbehalt? In Norwegen ist er bei fast allen Vermietern sehr hoch. Manche bieten dann ein Upgrade an, aber auch hier sind die Bedingungen unterschiedlich. Es kann auch günstiger sein, bei einem Drittanbieter eine sogenannte CDW-Versicherung zur Reduzierung des SB abzuschließen.
Service: Ruf doch mal an bei der Vermietstation der Wahl: Wie gut sind die zu erreichen? Auch per Mail? Falls es Probleme unterwegs gibt, zählt nur der Service.
Übergabe: Wann und wo kommt man an das Wohnmobil? Was beinhaltet die Servicepauschale? Wie sind die Übergabezeiten? Welche Kosten entstehen außerhalb dieser Zeiten? Wie muss das Wohnmobil bei der Rückgabe gereinigt sein?
Zusatzmaterial: Praktisch bei einer Reise nach Norwegen: Bei den Anbietern kann man meist viele Extras dazu buchen, so dass die Reise unkompliziert und direkt starten kann.
Tankregelung: Üblich ist, dass der Tank voll übernommen wird und voll zurückgegeben. Einzelne Anbieter machen das aber schon anders und verdienen Geld damit.
Freikilometer: Sind alle Kilometer frei, oder gibt es eine Beschränkung? Meist kosten Zusatzkilometer 20 bis 30 Cent, wer viel fährt sollte ein Kilometerpaket buchen.
Wohnmobil privat mieten in Norwegen
In Deutschland, wo die meisten WoMos Europas angemeldet sind (über 700.000!), sind Plattformen wie PaulCamper (hier im Test) eine echte Alternative zu den Direktvermietern.
In Norwegen ist das etwas anders. Hier hat PaulCamper überhaupt keine Fahrzeuge gelistet. Bei Yescapa (hier im Test) ist immerhin ein relativ neues Alkoven Wohnmobil von Knaus in Løken zu haben.
Es gibt aber auch Plattformen mit einem großen Angebot: Housecar, die Kleinanzeigenseite rubrikk.no oder das Bobilportal.
→ Das norwegische Portal Housecar ist die beste Option für die private Wohnmobilmiete in Norwegen.
→ Im Vergleich zu den eher teuren Mobilen der Direktvermieter sind die privaten Fahrzeuge recht günstig
→ Eine weitere Möglichkeit ist, das Wohnmobil bereits in Deutschland zu mieten (s.u.).
Die besten Wohnmobil-Vermittler für Norwegen
Norwegen ist ein überaus beliebtes Reiseziel für Wohnmobilisten. Es ist aber auch in mancherlei Hinsicht etwas eigen. Die Höchstgeschwindigkeit. Die Sache mit der Maut. Die Elche auf den Straßen. Die Lichtpflicht.
Es kann also sinnvoll sein, über einen deutschen Vermittler zu buchen. Welche Unterschiede gibt es da? Und wer arbeitet mit welchen der oben getesteten Vermieter zusammen? Die Vermittler hier im Vergleich.
+ Infos
+ Preisniveau
+ 25 Euro Gutschein: CU-MP21 (bis 31.12.21, Irrtümer vorbehalten)
– Stornobedingungen (werden weitergegeben)
+ Tui Protect inkl. bis 30.10.22
– nur ein Partner
– Stornobedingungen
+ Beratung
+ Erfahrungen
+ Versicherungsoptionen
– Preisniveau
+ Beratung
+ Stornobedingungen
Wie sind die Kosten?
Egal ob Black Friday oder Maniac Monday, Cyber Thursday oder einfach Weihnachten: Im Kapitalismus ist immer irgendetwas. Häufig bekommt man kleine Rabatte angeboten, wenn man einen Newsletter aboniert oder eine Buchung beginnt und dann abbricht.
Wem das zu blöd ist, der findet hier alle milchplus.de Gutscheine zum Wohnmobil mieten.
Die Anbieter im Preisvergleich
Insgesamt ist es relativ teuer, ein Wohnmobil in Norwegen zu mieten. Auch die Lebenserhaltungskosten sind in Norwegen höher als in Deutschland. Ein guter Indikator dafür, wie unterschiedlich die Preise sind, ist der Bic-Mac-Index (Statista).
Wer aufs Geld schauen muss, sollte daher umbedingt die 3 Spartipps unten lesen. Günstig wird der Urlaub aber auf keinen Fall.
ab ca. 1057 € /Woche
ab ca. 966 € /Woche
ab ca. 1120 € /Woche
3 Spartipps für die WoMo Miete in Norwegen
An die Goldenen Buchungsregeln denken
Drei Faktoren sind spielentscheidend beim Preis für das Miet-Wohnmobil:
- Der Buchungszeitpunkt: Früh buchen lohnt sich! Denn obschon die Vermieter in Norwegen kein dynamisches Preismodell fahren (siehe Ryanair oder Freeway Camper), gibt es Vorteile für Frühbucher: Die meisten Anbieter hauen einen Rabatt von ca. 5% dafür raus. Und kurzfristig ist die Auswahl deutlich kleiner, vor allem günstige Wohnmobile sind dann kaum noch zu bekommen.
- Die Reisedauer: Oft hat man auch bei der WoMo-Miete hohe Einmalkosten. Bei Touring Cars zum Beispiel etwa 270 Euro Servicegebühr. Wer länger unterwegs ist, zahlt also weniger pro Tag.
- Der Buchungszeitraum: Der wichtiges Faktor. Alle Anbieter haben saisonale Preise, meist drei, manchmal sind es auch 5 oder noch mehr. Attraktiv sind vor allem die Fenster am Rand der Nebensaison: Schon fast Sommer, aber noch günstig. Oder im Frühherbst, die ersten beiden Wochen Nebensaison.

Aus dem Ausland kommen
Wer in Schweden oder in Deutschland startet (dazu unten mehr), spart bei der Wohnmobilmiete. Dafür muss man natürlich deutlich mehr Kilometer abreißen. Die Wege sind weit da oben.
Nicht alle Vermieter erlauben den Grenzübertritt, die meisten aber schon. Informier dich beim Vermieter, was es zu beachten gilt. Ach ja, und vergiss nicht, das immer noch Corona ist :-((
Welche Standorte sind sinnvoll für den Norwegen-Trip „hintenrum“?
- Stockholm (525 Kilometer nach Oslo)
- Göteborg (290 Kilometer nach Oslo)
- Kopenhagen (603 Kilometer nach Oslo)
- Hamburg (925 Kilometer nach Oslo)
Gutschein nutzen
Irgendeine Aktion ist wie gesagt fast immer. Wenn du bei McRent buchst, bekommst du mit dem milchplus.de Gutschein 20MCRmp21 5% Rabatt – auf die Grundmiete. Es gelten die AGB von McRent, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.
In Deutschland oder in Norwegen mieten?
Kann es sich lohnen, dass Wohnmobil schon in Deutschland zu mieten und damit gen Polarlicht zu düdeln? Und ist das überhaupt erlaubt?
In Deutschland ist es jedenfalls günstiger einen Camper oder ein Wohnmobil zu mieten. Und Hamburg ist die Camper-Hauptstadt Deutschlands. Einen Camper (Bulli California) gibt es ab etwa 70 Euro die Nacht, ein Wohnmobil ab etwa 100 Euro inkl. Gebühren.
Die Überfahrt von Kiel nach Oslo mit der Reederei Color Line kostet allerdings schon min. 484 Euro für einen Weg. Und das ist das Sparpaket! Und man ist 20 Stunden unterwegs.
Über Land dauert die Fahrt (ohne Pausen) etwa 10 Stunden. Und auch hier fallen Gebühren an: Die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden kostet 206 Euro für Hin- und Rückfahrt, die Storebæltbrücke nochmal 70 Euro. Mit Diesel kostet der Landweg (Hamburg – Oslo) also fast 700 Euro.
→ Sowohl Ländergrenzen als auch Fährfahrten sind meist erlaubt. Man sollte der Vermietung die Pläne aber mitteilen. Bei der Fähre muss man angeben, dass man mit einem Mietfahrzeug unterwegs ist und das Kennzeichen nachtragen, sobald es bekannt ist.
→ lohnt sich das jetzt? Rein rechnerisch eventuell schon: Zwei Wochen WoMo-Miete in Oslo kosten je nach Saison 2000 bis 4000 Euro. In Deutschland sind es eher 1400 bis 2500 Euro. Und die Anreise kommt ja noch dazu. Allerdings ist man auf dem Landweg mindestens 10 Stunden unterwegs, mit der Fähre 20, ein Weg jeweils.
Für lange Reisen durch Norwegen (ab zwei, eher 3 oder 4 Wochen) kann es durchaus sinnvoll sein, in Deutschland das Wohnmobil zu mieten. Allerdings will man ja auch in Norwegen noch etwas fahren und nicht dort schon komplett gerädert ankommen.
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