Wir waren neun Monate mit dem Camper unterwegs durch Europa – genau, auf Elternzeitreise. Einmal runter nach Sardinien und Sizilien, einmal hoch nach Irland und vorbei an sehr vielem, was so dazwischen liegt: Hier kommen unsere 12 Lieblings-Camping-Gadgets, im Dauertest praxiserprobt.
Das sind unsere Top-12 Camping-Gadgets, 2023, 2024, bis auf Weiteres. Aber natürlich gibt es noch manches mehr, was bei uns durch den Bus fliegt. Gerade war es noch eine Top-10, aber die Trenntoilette darf einfach nicht fehlen!
- 12. Das 12 Volt Ladegerät für die Elektro-Zahnbürste
- 11. Die perfekte Picknickdecke
- 10. Der gefütterte Surf-Poncho
- 9. Magnet Haken
- 8. Eine Kaffee-Mühle von Porlex
- 7. Pickapooh Sonnenhut
- 6. Eine richtig gute Eisenpfanne
- 5. Die Trocken-Trenntoilette
- 4. Der Kocher Primus Kinjia
- 3. Wollkleidung
- 2. Die Mini-Camping-Laterne ML4 von Ledlenser
- 1. Die Campingdusche von Decathlon
- Camping Gadgets: Die Pins zum Merken
- FAQ zu Camping Gadgets
🎁 Alle Gadgets sind natürlich auch super Geschenke für Camper und solche, die es werden wollen/sollen.
Wir haben hier in vielen Fällen Affiliate-Links drin, und zwar von Amazon. Ganz ehrlich, schau jeweils, ob die Produkte auch über die Firmenseiten zu bekommen sind. So bleibt mehr Geld bei den Herstellern und auf Dauer bleiben die Produkte damit günstiger. Falls Du doch etwas über einen Link bestellst, bekommen wir u.U. eine Provision. Für die Empfehlungen an sich bekommen wir nichts, das sind wirklich und in echt von uns privat gekaufte und für gut befundene Camping-Gadgets 🎉
12. Das 12 Volt Ladegerät für die Elektro-Zahnbürste
Doch, doch, so etwas gibt es wirklich! Überhaupt lädt fast alles, was man so unterwegs braucht, ganz gut an einer 12 Volt Steckdose. Meist ist das noch eine normale USB Steckdose, aber auch USB-C gibt es.
Der Vorteil: Die Spannung muss nicht erst hoch auf 230 Volt und dann wieder runter (meist auf 5 Volt) gewandelt werden. Und in vielen Fällen ist es so auch deutlich leiser. Auch für meine Fuji-Kamerakkus gibt es ein 12-Volt Ladegerät von Patona. Und hier geht es zum Ladegerät für die Zahnbürste für Auto und Camper.
11. Die perfekte Picknickdecke
… gibt es nicht. Aber gut. Wir haben die Wolldecke BLOK, die es zum Beispiel über Manufaktum gibt. Die ist oben flauschig und unten mit einer wasserdichten Schicht versehen. Und sie hat ganz eindeutig Schwächen: Sie braucht relativ viel Platz und die beiden Schichten verschieben sich recht einfach gegeneinander. Dinge, die dann obendrauf stehen, tun das nicht lange. Aber schön ist sie.
Praktische Alternativen gibt es, aber so richtig überzeugend ist keine. Oder doch? Schreib uns doch einen Kommentar, wenn Du einen Tipp hast!
10. Der gefütterte Surf-Poncho
Halt! Stop! Nur, weil Du nicht surfst, musst Du das nicht überlesen. Nichts ist so praktisch, wie ein Parka ähnliches Kleidungsstück (nur bequemer), dass man immer und jederzeit kurz überstülpen kann – und kleine Kleinkinder (aka Babies) passen im Tuch oder der Trage perfekt darunter. Einen Spalt offen lassen, natürlich!
Einen großen Vergleich für die besten Surf-Ponchos gibt es auch hier auf milchplus.de, aber unser aktuelles Modell ist da noch gar nicht drin: Die Nordic Robe von Bleubird nämlich, eine (nord-)irische Marke mit französischem Zungenschlag. Die Change-Robe ist aus 100 % recycelten Plastikflaschen und ansonsten einfach super kuschelig.
9. Magnet Haken
Man hat immer zu viel dabei und das fliegt dann die ganze Reise durch den Camper. Aber manche Sachen muss man ja auch ständig an- und ausziehen oder braucht sie so oft, dass es lächerlich wäre, sie in den Pack-Cubus in den Schrank zu verbannen.
Dafür haben die alten Griechen Magnethaken erfunden. Man muss nur aufpassen, weil sich die Gummierung irgendwann durcharbeitet. Im alten T3 nicht so schlimm, aber im Mietcamper vielleicht nicht ideal.
8. Eine Kaffee-Mühle von Porlex
Ok, gut. Das kann man eigentlich nur Campern ohne Kind empfehlen: Mit der Hand-Kaffee-Mühle II (tall) von Porlex wird schon das Mahlen der Bohnen zum Ritual. Unter anderem toll daran: Man kann mittlerweile fast überall frisch und lokal geröstete Bohnen kaufen, sogar in England. Notfalls passt aber auch das Bohrfutter eines jeden Akkuschraubers auf den Vierkant oben, Grüße gehen raus an Günni!
Und weil es gerade so schön ist, schummel ich hier noch ein bisschen Zubehör mit rein. Nämlich
a) zwei isolierte Kaffeetassen vulgo Thermobecher, zum Beispiel von Yeti
b) den Milchschäumer Tutto Crema von Bialetti (0,5 Liter ist der Richtige, vertrau mir!) und
c) die Espressokanne New Brikka, auch von Bialetti, wobei man hier die höllische Entscheidung zwischen 2 und 4 Tassen treffen muss. Richtig für 2 deutsche Cappuccino-Schaumschläger wären eigentlich 3 Tassen. Gibt es aber leider nicht. Die Brikka hat ein Hochdruckventil und macht tatsächlich richtig gute Crema. Am besten gleich als Set aus Espressokanne und Milchschäumer erwerben, das ist mit Abstand am günstigsten.
7. Pickapooh Sonnenhut
Der beliebte Hut im Paddington-Style bleibt hier das einzige echte Kinder-Reise-Gadget, auch wenn das unsere Elternzeitreise war. Einen Tipp gibt es noch gratis dazu: Fahrt früh genug, wenn der/die Kleine noch nicht wegrennen kann. Dann braucht er/sie auch nicht so viel. So war es jedenfalls bei uns.
Vielleicht gibt es zum Kinderzubehör auch noch einen Listen-Beitrag, mal sehen. Gut ist auch noch ein UV Ganzkörperanzug (zum Beispiel von Kite), zusammen mit Hut und eventuell einer Mupfel (urmelisch für Strandmuschel) ist der Sonnenschutz dann doch vorbildlich.
6. Eine richtig gute Eisenpfanne
Das Schlimmste, was man einer beschichteten Pfanne antun kann, geht im Camper schon mal nicht: die Spülmaschine. Ja, ich weiß, dass die Luxus-Liner ganz vorne in Montalivet natürlich eine an Bord haben. Aber auch eine große, punktuelle Hitze macht die Beschichtung kaputt.
Es ist wirklich besser, eine gute Eisenpfanne – wie etwa die de Buyer Mineral B Pro – ordentlich einzubrennen. Für Crêpes und Spiegeleier kann man noch eine kleine Pfanne mit Teflon-Beschichtung einpacken, na gut.
Fast alles andere (inklusive Bratkartoffeln) wird aber super gut, wenn man sich einmal auf die Logik einer Eisenpfanne eingelassen hat: Heiß werden lassen, dann Öl hinein, nur auswischen am Ende, bei gröberen Verschmutzungen mit warmem Wasser und einer Spülbürste arbeiten und danach wieder ölen!
5. Die Trocken-Trenntoilette
Ganz ehrlich: Keine Ahnung, wie wir das früher überlebt haben. Wenn man zur Toilette musste und es gab keine. Und überall sind Menschen. Keine Chance kurz im Wald ein Loch zu graben. Vor allem mit Kind muss es manchmal einfach schnell gehen.
Die Trocken-Trenntoilette von Trelino hat sich für uns so etwas von bewährt. Wir hatten die ganz kleine im Camper – wenig Platzverbrauch und eine gute Sitzergonomie. Was man sich merken muss: Sobald man den Fäkaliensack zu knotet, fängt es an zu stinken. Bis dahin wirklich nicht!
4. Der Kocher Primus Kinjia
Kleines Zurückrudern: Auf wirklich vielen Campingkochern kann man eine Pfanne überhaupt nicht überhitzen. Ein 1,2 KW Brenner reicht dafür einfach nicht, und auch nicht, um schnell Nudeln oder Notfalltortellini zu kochen. Besser, man hat etwas Richtiges am Start. Zum Beispiel den Kinjia von Primus. Der hat zwei Flammen mit je 3000 Watt. Und er sieht dabei verdammt gut aus.
Nicht verheimlichen möchte ich die unausweichlichen Nachteile: Es handelt sich, warum auch immer, um einen Kartuschenkocher (nicht die zum Einlegen, sondern Schraubkartuschen). Es gibt einen Adapter für normale Gasflaschen, aber keine Zündsicherung. Und: Man kann die Flamme nur mit Gefühl auf klein stellen, denn irgendwann geht sie einfach aus. Ich mag ihn trotzdem. Hab ich gesagt, dass er verdammt gut aussieht?
Noch mehr Kochutensilien empfehlen wir übrigens in einem eigenen Text zur Camper-Küche. So zum Beispiel die Microplane Parmesanreibe. Darf nicht fehlen im Wohnmobil, schon gar nicht, wenn man nach Sardinien fährt!
3. Wollkleidung
(Fast) egal wohin ihr fahrt, (fast) egal wann ihr dorthin fahrt: Einige dünne Wollsachen dürfen einfach nicht fehlen. Weil es abends dann doch etwas kühl wird, oder weil ihr doch auf einen kleinen Berg im Inland wandert. Das Wollzeug braucht kaum Platz und es müffelt nicht. Jedenfalls nicht so schnell.
Wir hatten dabei:
2. Die Mini-Camping-Laterne ML4 von Ledlenser
Wer sich mit Taschen- oder Stirnlampen auskennt, weiß: Ledlenser ist eine 1a Adresse für Leuchtstoffe on the road. Die kleine Laterne ML4 (warm light) ist kaum größer als eine Glühwürmchenvilla und trotzdem ziemlich hell – blendet aber auch nicht. Das beste Licht macht sie, wenn man sie an einen Haken hängen kann.
1. Die Campingdusche von Decathlon
Kein Geheimtipp, aber unübertroffen: Die Decathlon Campingdusche. Zehn Liter passen rein, mit der integrierten Handpumpe baut man Druck auf, sodass man mit der Handbrause wirklich gut duschen kann. Oder Material abspritzen. Oder Geschirr spülen. In die Sonne gehängt wird sie warm, aber ehrlich gesagt braucht man sie meist, bevor der Effekt wirklich zu spüren ist.
Jeden Tag im Einsatz, top Preis-Leistungs-Verhältnis und ziemlich strapazierfähig. Uns ist irgendwann der Schlauch von der Sonne porös geworden, ließ sich aber mit einem Baumarkt-Schlauch für einige Cents ersetzen.
🚌 Was fehlt Dir auf dieser Liste mit unseren Lieblings-Camping-Gadgets? Wir freuen uns über Deinen Tipp in den Kommentaren!
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